SketchUp wurde von dem Unternehmen „@Last Software“ für denArchitekturbereich erstellt und im August 2000 für Windows veröffentlicht.[2] Im März 2006 wurde das Unternehmen vonGoogle gekauft.[3] Google wollte mit SketchUp das effiziente Erstellen von Gebäudemodellen fürGoogle Earth fördern und bot eine funktional reduzierte Version kostenfrei an. Google brachte die Versionsnummern 6 (2007), 7 (2008) und 8 (2010) heraus.
Im April 2012 kaufteTrimble Navigation SketchUp von Google.[4] Google benötigte die Modelliersoftware nicht mehr, weil die 3D-Erstellung aufPhotogrammetrie umgestellt worden war.[5] Bis Oktober 2013 konnten erstellte Modelle noch zu Google Earth hochgeladen werden.[6]
Im Mai 2013 erschien Sketchup 2013, der jährlich Versionen folgten.
Die freie SketchUp-Version (nur als Browser-Version) ist für den nicht kommerziellen Einsatz für Privatanwender kostenlos verfügbar, die kommerzielle Pro-Version beinhaltet erweiterte Funktionen wie konfigurierbare Linienstile, Terrainmodellierung, erweiterte Volumenwerkzeuge, hochauflösende Rasterschnittstellen und zusätzliche Schnittstellen für einen Datenaustausch mit CAD-Systemen. SketchUp ist auch fürBühnenbild- undLeveldesign (Flugsimulationen bzw. 3D-Spiele) geeignet. Mit entsprechendenPlug-ins können Modelle auch in diverse vonSpiel-Engines unterstützte Formate konvertiert werden. Allerdings kann SketchUp alsDrahtgittermodellierer keinen vollwertigen 3D-Modellierer ersetzen, da wichtige Funktionen für die Gestaltung komplexer Freiformflächen und Volumenkörpern oder eine Konstruktionshistorie fehlen.
SketchUp Pro beinhaltet die Programme LayOut und Style Builder und ist als Miet-Version (Abonnement) mit einer Laufzeit von 1 Jahr für netto 349 US-Dollar (319 Euro) inklusive Wartung und Support erhältlich.[7] Die Demoversion von SketchUp Pro läuft 30 Tage und erfordert dann den Erwerb einer Lizenz. Die für einen nicht-kommerziellen Einsatz verfügbare SketchUp Make-Version (2017 eingestellt) läuft 30 Tage mit dem vollen Funktionsumfang der SketchUp Pro-Version und danach mit reduziertem Funktionsumfang weiter.
LayOut ist Bestandteil der kostenpflichtigen SketchUp Pro-Version. Mit LayOut können zum Beispiel Grundrisse für Gebäude auf Karten erstellt und ausgedruckt werden. Die Idee erinnert anPräsentationsprogramme wie z. B.PowerPoint der Firma Microsoft.
Mit dem Style Builder können benutzerdefinierte Linienstile selbst definiert und dem Modell zugewiesen werden; es stehen diverse vordefinierte Stil-Definitionen zur Verfügung. Dazu gehören auch strichlierte Varianten, bei denen Zeichnungen wie von Hand gezeichnet aussehen.