Ein Sitzvolleyballspiel bei den Paralympischen Spielen 2012Ein Sitzvolleyballspieler der den Ball baggert.
Sitzvolleyball ist eine Variante des Volleyballs, die unter anderem imBehindertensport verbreitet ist. Das Spiel wurde in den Niederlanden erfunden und orientiert sich amVolleyball. Es wurde so modifiziert, dass es auch von Menschen mit Behinderung gespielt werden kann. Sitzvolleyball wird auf dem Hallenboden sitzend gespielt.
Hauptunterschiede der Regeln im Vergleich zum Hallenvolleyball
Dies ist unterschiedlich geregelt. Bei Einladungsturnieren mit internationaler Beteiligung findet keine Beschränkung bezüglich einer Behinderung statt. Bei der deutschen Meisterschaft müssen eine bestimmte Anzahl an Spielern auf dem Feld eine Beeinträchtigung haben, es dürfen aber auch Personen ohne Behinderung mitspielen.
Die Spieler bewegen sich, indem sie über den Boden rutschen, hierfür werden meistens die Arme und Beine benutzt. In den meisten Fällen gilt jedoch, dass der Rumpf zum Zeitpunkt der Ballberührung Bodenkontakt hat. Ist dies nicht der Fall, gewinnt der Gegner Punkt und Aufschlagsrecht.
Da die Sitzvolleyball-Regeln den internationalen Volleyball-Regeln folgen, zählt seit 1999 jeder Ball als Punkt.[2] Diejenige Mannschaft, die als erste 25 Punkte erreicht und zwei Punkte Vorsprung hat, gewinnt den Satz. Das Spiel geht an die Mannschaft, die als erste drei Sätze gewonnen hat, wobei der fünfte Satz (Tie-Break) nur noch bis 15 Punkte gespielt wird.
Bei der deutschen Meisterschaft und einigen Turnieren die keine Meisterschaft sind, variiert die Anzahl der Gewinnsätze teilweise. Es werden dann zum Beispiel nur zwei Gewinnsätze gespielt, wobei der dritte Satz der Tie-Break ist.
Der aktuelle Trainer der deutschen Männer-Sitzvolleyballnationalmannschaft ist Christoph Herzog[7]. Co-Trainer der Männermannschaft sind Ralf P. Lenz, Thomas Dzialas, Manuel Müller (Scout), Jürgen Schrapp und Hubertus Golf. Der Trainerposten der Frauen ist aktuell vakant.