Schlick ist ein feinkörnigesSediment, das sich in allen Gewässern bilden kann. Schlicke mit hohenSandanteilen werden Schlicksande genannt.[1] Unverfestigte Schlickablagerungen insbesondere in denTrübungszonen vonÄstuaren nennt manFluid Mud.[2] Schlickgesteine gehören zu denBiopeliten.[1]
Beispiele heutiger Schlickbildung können außerdem Wattenschlicke und Mangrovenschlicke sein, Beispiele fürfossile Schlicke sindFlyschtone undWellenkalke.[1]
DerSchifffahrt und derSedimentologie verursacht Schlick Probleme, weil er wegen der geringenImpedanzunterschiede zu WasserSonarsignale nicht ausreichend reflektiert und die Lage des festen Untergrundes daher oft nur schwer feststellbar ist.[2]
EinKreier („Schlickrutscher“) dient einem Menschen samt Transportgut zur Fortbewegung im Schlick.
An manchen Schiffen (siehe auchMudderboote) gibt oder gab es eineSchlickegge, um Schlick aufzuwirbeln, um ihn mit der Strömung abtransportieren zu lassen und eine Vertiefung etwa einer Hafeneinfahrt zu erzielen. Heute wird für diesen Zweck eher einWasserinjektionsgerät eingesetzt. Siehe z. B.Elbvertiefung.
Schlickpackungen und Schlickwannenbäder gelten als klassische Kurmittel im Bereich derBalneologie bzw. Bäderheilkunde.
Seit 1958 dokumentiert das niedersächsischeSchlickmuseum Riepe die Überschlickung des Riepster Hammrichs in den Jahren 1954 bis 1994.