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Riesen-Bärenklau

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Riesen-Bärenklau

Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum), im Vordergrund mit bereits verblühter Zentraldolde

Systematik
Euasteriden II
Ordnung:Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie:Doldenblütler (Apiaceae)
Unterfamilie:Apioideae
Gattung:Bärenklau (Heracleum)
Art:Riesen-Bärenklau
Wissenschaftlicher Name
Heracleum mantegazzianum
Sommier &Levier

DerRiesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianumSommier & Levier,Syn.Heracleum giganteumHornem.), auchBärenkralle,Herkulesstaude oderHerkuleskraut genannt, ist einePflanzenart aus derGattungBärenklau (Heracleum) innerhalb derFamilie derDoldenblütler (Apiaceae). Sie ist eine zwei- bis mehrjährige, wenn unbeeinflusst einmalblühende (hapaxanthe)krautige Pflanze. Ursprünglichstammt sie aus demKaukasus und ist in Europa und Nordamerika ein invasiverNeophyt.

Die Pflanze bildet photosensibilisierende Substanzen aus der Gruppe derFurocumarine, die in Kombination mit Sonnenlicht oder auch stärkerem Lampenlichtphototoxisch wirken. Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und anderen Säugetieren zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen (Photodermatitis). Es wird deshalb empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständigeSchutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört.

Der Riesen-Bärenklau wurde 2008 zurGiftpflanze des Jahres gewählt.

Beschreibung

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Verwechslungsmöglichkeiten bestehen in Mitteleuropa vor allem mit den großen einheimischen DoldenblütlernWiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) und Engelwurzen (Wald-Engelwurz,Angelica sylvestris undArznei-Engelwurz,Angelica archangelica).

Erscheinungsbild und Laubblatt

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Noch vonBlattscheiden knospig umhüllter Blütenstand des Riesen-Bärenklaus

Der Riesen-Bärenklau wächst alszwei- bismehrjährig-einmalblühendekrautige Pflanze und erreicht als zweijährige Pflanze oft innerhalb weniger Wochen eine Wuchshöhe bis zu 3 Metern. Das größte bisher gemessene Pflanzenexemplar, das insGuinness-Buch der Rekorde eingetragen wurde, erreichte eine Wuchshöhe von 3,65 Metern. Der mäßig dicht behaarte und meist purpurn gefleckteStängel hat an seiner Basis einen Durchmesser von 2 bis 10 Zentimetern. Er besitzt oft zahlreiche große, dunkle oder weinrote Flecken.

Die wechselständig angeordnetenLaubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert und erreichen normalerweise eine Länge von 1 Meter, können jedoch samt Blattstiel auch 3 Meter lang werden. Die Blattspreite kann drei- oder fünf- bis neunteiligfiederschnittig sein. Die seitlichen Blattabschnitte können mehr als 1 Meter lang und mehr als 20 Zentimeter breit sein und sind meist ebenfalls tief geteilt.

Blütenstand, Blüten und Frucht

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Hauptdolde mit ungewöhnlicherweise mehr als fünf Nebendolden

Die sehr großen zentralenBlüten-Doppeldolden erreichen häufig einen Durchmesser von 30 bis 50 Zentimetern. Sie sind 30- bis 150-strahlig. Die Dolden einer einzigen Pflanze können bis zu 80.000 Einzelblüten enthalten und bis zu 15.000 Früchte (Doppelachänen mit jeweils zwei Samen) ausbilden. Die äußeren Blüten sind einseitig, vom Zentrum nach außen hin vergrößert (strahlend). Ihr Durchmesser beträgt 1 bis 2 Zentimeter. Der Durchmesser der Blüten im Inneren der Dolden dagegen beträgt nur 4 bis 8 Millimeter. Die Blütenfarbe ist weiß. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis Juli.

Der Aufbau der Blüte entspricht der Grundform aller Doldenblütler und wird mit folgenderBlütenformel beschrieben:K5C5A5G(2)¯{\displaystyle \star K_{5}\;\;C_{5}\;A_{5}\;G_{\overline {(2)}}}.

Die Achänen sind bei einer Länge von 10 bis 14 Millimetern sowie einem Durchmesser von 6 bis 8 Millimetern oval, flach, und haben aufwärtsgebogene, borstig behaarte Randrippen sowie je vier dunkle Ölstriemen. Nach der Bildung der Achänen stirbt das Pflanzenexemplar ab. Kommt es nicht zur Blüte und zum Reifen der Früchte, kann das Pflanzenexemplar mehrere Jahre leben. Aufgrund der hohen Zahl von Samen ist der Riesen-Bärenklau eine Pflanze mit ausgeprägter Ausbreitungsfähigkeit. Ihre Samen bleiben zudem über mehrere Jahre hinweg keimfähig. Auf die maximale Dauer der Keimfähigkeit kann aufgrund einzelner Erfahrungsberichte bei der Beseitigung von Riesen-Bärenklau-Pflanzen geschlossen werden. Bei zumindest einem Fall entstanden nach einer siebenjährigen Beweidung durch Schafe keine neuen Keimlinge mehr und der Bestand an dem Standort erlosch vollständig.

  • Austrieb einer Riesen-Bärenklau-Pflanze in ihrem 2. Jahr
    Austrieb einer Riesen-Bärenklau-Pflanze in ihrem 2. Jahr
  • Stängel des Riesen-Bärenklaus, charakteristisch: kaum gefurcht und purpurne Flecken – im Gegensatz zum Wiesen-Bärenklau
    Stängel des Riesen-Bärenklaus, charakteristisch: kaum gefurcht und purpurne Flecken – im Gegensatz zum Wiesen-Bärenklau
  • Behaarung des Stängels
    Behaarung des Stängels
  • Riesenknospe, eine weite Blattscheide umgibt jeweils den Komplex der Doppeldolden bis zu deren Streckung
    Riesenknospe, eine weite Blattscheide umgibt jeweils den Komplex der Doppeldolden bis zu deren Streckung
  • Hauptdolde mit Nebendolden von unten
    Hauptdolde mit Nebendolden von unten
  • Nahaufnahme der Dolde mit strahlenden Randblüten der Döldchen
    Nahaufnahme der Dolde mit strahlenden Randblüten der Döldchen
  • Fruchtstand mit noch unreifen Achänen im August, einige Zeit vor dem Absterben der Pflanze
    Fruchtstand mit noch unreifen Achänen im August, einige Zeit vor dem Absterben der Pflanze
  • Die Arznei-Engelwurz kommt an ähnlichen Standorten vor und kann mit dem Riesen-Bärenklau verwechselt werden
    DieArznei-Engelwurz kommt an ähnlichen Standorten vor und kann mit dem Riesen-Bärenklau verwechselt werden

Chromosomenzahl

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DieChromosomenzahl beträgt 2n = 22.[1]

Wuchseigenschaften

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Die Samen des Riesen-Bärenklaus keimen sehr früh im Jahr aus; zur Aufhebung der Keimruhe benötigen sie eine Frosteinwirkung. Abhängig vomMikroklima des jeweiligen Standorts kann das bereits Anfang bis Mitte Februar geschehen. Zusammen mit dem starken Wachstum der Pflanzen hat der Riesen-Bärenklau damit gegenüber konkurrierenden Pflanzenarten einen wesentlichen Vorteil. Einjährige Pflanzen erreichen zu Beginn des Monats Mai, wenn die meisten in Mitteleuropa heimischen Pflanzen noch kein stärkeres Längenwachstum aufweisen, bereits eine Höhe von bis zu einem Meter. Die großen Blätter verschatten die übrige Vegetation und behindern damit deren Entwicklung. Ende Juni können ausgewachsene zweitjährige Pflanzen bereits eine Höhe von mehr als 3 Metern erreicht haben.

Die Pflanze speichert Stärke in einerrübenartigen Verdickung an der Basis des Sprosses und den oberen Teilen derWurzel. Das ermöglicht ihr, sowohl im zweiten Jahr sehr früh auszutreiben als auch nach Rückschnitt erneut nachzutreiben. Der Riesen-Bärenklau kann daher trotz mehrfachen Mähens zur Blüte gelangen. Blüht und fruchtet das Pflanzenexemplar, wird dieses Speicherreservoir aufgebraucht und dieses Exemplar stirbt danach ab.

Standortansprüche

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Der Riesen-Bärenklau zählt zu denstickstoffliebenden Pflanzen, stellt ansonsten aber wenig Ansprüche an den Boden. Lediglich mit sehr sauren Böden kommt er nicht zurecht. Selbst wenn der Samen keimt, sterben Keimlinge in stark saurem Milieu (pH 3,3 und weniger) innerhalb weniger Wochen wieder ab. Zur Bildung von Dolden und damit vonDiasporen kommt es nur an sonnigen Standorten. Pflanzen an Standorten mit wenig Sonnenbestrahlung können allerdings mehrere Jahre überleben, ohne zur Blüte zu gelangen.

Die ökologischenZeigerwerte nachLandolt & al. 2010 sind in derSchweiz: Feuchtezahl F = 3+w (feucht, mäßig wechselnd), Lichtzahl L = 3 (halbschattig), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 3+ (unter-montan und ober-kollin), Nährstoffzahl N = 5 (sehr nährstoffreich bis überdüngt), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).[2]

Inhaltsstoffe

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Der Riesen-Bärenklau enthältphotosensibilisierende Substanzen sowieätherische und fette Öle; letztere sind jedoch nur in den Ölstriemen derFrüchte vorhanden. Zu den toxischen Komponenten zählen unter anderem dieFurocumarineXanthotoxin,Psoralen undBergapten. Sie sind in fast allen Pflanzenbestandteilen enthalten. Giftfrei sind, soweit vorhanden, die weiße Innenauskleidung der hohlen Stängel; die Stängel selbst erst dann, wenn sie vollständig abgestorben sind und nur noch das weiße Zellskelett besteht.

Vorkommen

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Natürliches Verbreitungsgebiet

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Die Pflanze stammt ursprünglich aus demKaukasus und wird daher auch alsKaukasischer Bärenklau bezeichnet. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt im West-Kaukasus, westlich desElbrus, wo sie vom Vorland des Gebirges bis in Höhen von 2200 Meter, oberhalb der Waldgrenze, verbreitet ist.[3] In seiner Heimat istHeracleum mantegazzianum auf Waldrändern und Lichtungen anzutreffen, in Uferzonen und in Bergregionen mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von 1000 bis 2000 mm und gemäßigt-kontinentalem Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern.[4]

Einführung nach Europa

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Vorkommen in Europa

Der Riesen-Bärenklau wurde 1895erstbeschrieben. Zahlreiche frühere Erwähnungen über Pflanzen in Gärten und Sammlungen, unter den NamenHeracleum giganteum (unter anderem erwähnt in einer als Erstnachweis viel zitierten Samenliste derKew Gardens von 1817),Heracleum pubescens,Heracleum caucasicum und anderen, sind möglicherweise auf andere riesenwüchsige Bärenklau-Sippen des Kaukasus und umliegender Regionen, der GattungHeracleum SektionPubescentia, besonders wohlHeracleum sosnowskyi, aber auchHeracleum persicum zu beziehen, sodass die frühe Ausbreitung unklar bleibt. Es wird aber allgemein angenommen, dass die Art große Teile Nordwest-Europas noch im 19. Jahrhundert erreichte.[5] Dass die sehr auffällige Pflanze in Europa so spät bekannt wurde, hängt mit der politischen Geschichte des Raums zusammen. Der Westkaukasus, die Heimat der Art, das Siedlungsgebiet derTscherkessen, war durch die Eroberungskriege Russlands und dessen Dauerkonflikt mit dem Osmanenreich lange Zeit für Forschungsreisende zu riskant und erst nach der „Befriedung“ zugänglich geworden. Nach der Expedition der Botaniker und PflanzensammlerCarlo Pietro Stefano Sommier undÉmile Levier im Jahr 1887, die die Pflanze erstmals wissenschaftlich beschrieben, wurde sie rasch als Gartenpflanze über Europa verbreitet.

Als Zierpflanze wird der Riesen-Bärenklau noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts gelegentlich in Gärten und Parks verwendet. Das wird wegen der unerwünschten Eigenschaften dieses invasiven Neophyten fachlich äußerst kritisch gesehen, daher ist seine Hortikultur beispielsweise in der Schweiz verboten.

Zur mitteleuropäischen Ausbreitung des Riesen-Bärenklau hat wesentlich beigetragen, dass der Pflanze ein wirtschaftlicher Nutzen unterstellt wurde.Imkern wurde er in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wiederholt alsBienenweide empfohlen. Allerdings sind es – von unterhalb der hohen Dolden jedoch nicht erkennbar – überwiegendMistbienen und eben nichtHonigbienen, die den offen dargebotenen Nektar aufnehmen. In derForstwirtschaft verwendete man ihn, weil man mit den im Sommerhalbjahr dichten Beständen dieser Pflanze dem Wild zusätzliche Deckung geben wollte und der Überzeugung war, mit dieser Pflanze Böschungen befestigen zu können. Wegen dieses vermeintlichen wirtschaftlichen Nutzens wurde sie wiederholt in freier Naturangesalbt. In Deutschland ist das allerdings nach§ 40 desBundesnaturschutzgesetzes[6] genehmigungspflichtig. Er wurde zudem in dieSchwarze Liste der invasiven Neophyten der Schweiz aufgenommen und der Freisetzungsverordnung unterstellt.[7][8]

Rezente Verbreitungsgebiete

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Größenvergleich mit einer Person (Tschechien)

Der Riesen-Bärenklau ist Anfang des 21. Jahrhunderts in ganz Mitteleuropa (Zentralrussland bis Frankreich, auf den Britischen Inseln, von Norwegen bis Ungarn) und Teilen Nordamerikas verbreitet.[9][10]

Rezente Standorte

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Das Spektrum anStandorten in Europa, an denen der Riesen-Bärenklau gedeiht, ist sehr viel größer als im Ursprungsgebiet. Ausgehend von Gärten und Parks sowie insbesondere von Standorten, an denen der Riesen-Bärenklau angesamt wurde, wächst er an Straßenrändern, in Bach- und Flusstälern sowie aufBrachen. Er breitet sich in Europa auch auf trockeneren und wärmeren Standorten aus als in seiner Heimat und ist deshalb nicht nur in der Saumvegetation vonHecken, Waldrändern, Bächen und Flüssen zu finden, sondern auch auf Halden,Ruderalstandorten und in Naturschutzgebieten. Kartierungen der Ausbreitung zeigen, dass die Art mit menschlicher Bevölkerungsdichte, niedrigen Wintertemperaturen und tonigen Moränen korrelierte.[11] Der Riesen-Bärenklau kommt in Deutschland besonders in nitrophilen Saumgesellschaften (Unterklasse Galio-Urticenea) vor.[12]

Ausbreitungsmechanismen

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Sowohl in ihrem neuen als auch in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet nutzt sie unterschiedlicheAusbreitungsstrategien. In Europa und Nordamerika ist der Riesen-Bärenklau eine durch Menschen eingeführte Pflanze. Sie wird deswegen auch alshemerochore Pflanze bezeichnet.

Wind- und Schwimmausbreitung

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Riesen-Bärenklau breitet seine Diasporen auch überSchwimmausbreitung aus.

Der Riesen-Bärenklau breitet seineSamen überwiegend durch den Wind (Anemochorie) aus. Die Ausbreitungsdistanzen, die dabei, von der Mutterpflanze ausgehend, überwunden werden, betragen bis zu 180 Meter leewärts (gemessen auf einem Mähwiesen-Hang oberhalb von Freiburg-Littenweiler). Die Fähigkeit der Pflanze, schnell große Flächen zu besiedeln, ergibt sich auch aus der Schwimmfähigkeit der Samen von bis zu drei Tagen. Samen einer Pflanze, die am Rand eines Gewässers steht, können so große Distanzen zurücklegen (Schwimmausbreitung,Nautochorie). Durch Hochwasser werden die Samen auch an höher gelegene Uferbereiche geschwemmt.

Untersuchungen vonInvasionsbiologen haben am Beispiel der Verbreitung am BachAuschnippe nördlich vonDransfeld (Landkreis Göttingen) zeigen können, dass offenbar alle Riesen-Bärenklauansiedlungen entlang dieses Baches auf eine in der Mitte von Dransfeld stehende Einzelpflanze zurückgingen. Vom Bach aus eroberte der Riesen-Bärenklau durch Windausbreitung erfolgreich weitere angrenzende Flächen wie Wiesen oder Brachland sowie Weiden.

Ausbreitung durch Tiere und unbeabsichtigten Transport

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Zur Ausbreitung der Diasporen trägt auch unbeabsichtigter Transport bei (Agochorie), vor allem durch landwirtschaftliche Fahrzeuge. Als Beispiel führt Kowarik[13] eine Anpflanzung durch einen Imker in der Mitte der 1980er Jahre am Kleinen Drakenberg an. Obwohl an diesem Ort keine Fließgewässer die Ausbreitung des Riesen-Bärenklau förderten, befanden sich 15 Jahre später Pflanzen bis zu 3,5 Kilometer von diesem ursprünglichen Ausbreitungsraum entfernt. Damit war die Art in der Lage, jährlich eine durchschnittliche Distanz von 233 Metern zu überwinden. Die neuen Vorkommen fanden sich überwiegend entlang von Wegen, die durch Kraftfahrzeuge genutzt wurden, sowie entlang vonWildwechseln, die vor allem vonWildschweinen passiert wurden. Letzteres wird als Beleg dafür angeführt, dass Riesen-Bärenklau auchzoochor, also durch Tiere ausgebreitet werden kann.

Riesen-Bärenklau als invasiver Neophyt

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Die im blühenden Stadium jahrzehntelang als besonders dekorativ wertgeschätzte Staude wurde seit Anfang des 21. Jahrhunderts als invasiver Neophyt betrachtet[14] und seine Ausbreitung häufig sehr emotional wahrgenommen oder reißerisch in derPresse kommentiert. Diese Reaktion ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Pflanze erhebliche gesundheitliche Risiken in sich birgt und bereits bloße Berührungen ernsthafte gesundheitliche Schädigungen nach sich ziehen können.

Neben gesundheitlichen Gefährdungen durch den Riesen-Bärenklau gibt es noch folgende:

  • Da die Wurzeln des Riesen-Bärenklaus – anders als eine geschlossene Grasnarbe mit ihrem auch im Winter weiterlebenden Wurzelfilz – keine böschungsbefestigende Wirkung haben, diese Pflanzen jedoch häufig am Rand von Fließgewässern gedeihen, kann von ihnen bei Hochwasser eine erhöhteErosionsgefahr ausgehen. Denn ähnlich wie im tiefen Schatten unter den Kolonien desJapanischen Staudenknöterichs stirbt auch unter den großen Blättern des Riesen-Bärenklaus der bodenschützende Graswuchs ab, sodass die Uferböschung dort abgetragen werden kann.
  • Erosionsgefährdung trat auch an den Hängen vonHohlwegen auf.
  • Zu Ertragsverlusten kann es kommen, wenn Riesen-Bärenklau-Pflanzen auf Äckern und Wiesen wachsen.
  • Vom Riesen-Bärenklau dominierte Standorte weisen wegen der Verschattung ein geringeres Artenspektrum in der Krautschicht auf. Oft breitet er sich an durch menschliche Eingriffe bereits veränderten gestörten Standorten aus, an denen sich Arten derRoten Liste nur selten finden. Der Riesen-Bärenklau breitet sich aber auch in gefährdeten Biotopen aus, wie etwa feuchtenHochstaudenfluren. Auf Wiesen kann er auch seltenere oder gefährdete Arten bedrohen, wieGewöhnliche Wiesensilge,Wiesen-Schlüsselblume undWollkopf-Kratzdistel,[15] oder er behindert Pflegemaßnahmen des Naturschutzes.

Der vom Riesen-Bärenklau ausgehende ökologische Schaden wird im Vergleich mit anderen invasivenNeophyten, wie beispielsweise derSpäten Traubenkirsche oder derGewöhnlichen Robinie, eher überschätzt. Die breite öffentliche Wahrnehmung der Pflanze als problematischer Neophyt resultiert auch aus ihrer Auffälligkeit und aus den Risiken für die menschliche Gesundheit.

Seit 2017 ist die Art durch dieEuropäische Kommission in dieListe invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung aufgenommen, so dass jede Vermehrung, Freisetzung oder Beförderung in derEuropäischen Union verboten ist und jederMitgliedstaat Maßnahmen zur Erkennung, Überwachung und Bekämpfung ergreifen muss.[16] In Deutschland sind entsprechende Maßnahmenpläne der zuständigen Behörden vorbereitet.[17]

Die Pflanze befindet sich auf derListe der gebietsfremden invasiven Pflanzen der Schweiz.

Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus

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Ziegen fressen Riesen-Bärenklau auf einem ehemaligen Kiesabbau- bzw. Deponiegelände (Planegg).
Abstechen eines Riesen-Bärenklaus

Bei den Bekämpfungsmaßnahmen wird zwischen großflächigen Beständen und Einzelpflanzen bzw. kleinflächigen Beständen unterschieden.[18] Großflächiger Bestand kann mitHerbiziden bekämpft werden, auf geeigneten Flächen auch durch mehrfaches Mähen und Mulchen, Fräsen oder durch das Beweiden mit Schafen oder Ziegen.[19] Gern gefressen wird das Herkuleskraut von den Weidetieren allerdings nicht, sondern ähnlich wie im FalleJapanknöterich nur gezwungenermaßen, durch enges Einpferchen. Noch ungeklärt ist auch die Frage, ob nicht, wie beim hochgiftigen Herbstzeitlosen-Kraut im Futter von Nutztieren, auch hier ein relevanter Teil der Toxine in Milch und Fleisch übergehen kann. Die Bekämpfung erfolgt im niedrigen Bestand spätestens im April, wobei bei der Anwendung von Unkrautbekämpfungsmitteln ein Sachkundenachweis sowie einenaturschutzbehördliche Ausnahmegenehmigung erforderlich sein können. In den folgenden Jahren genügt eine Nachkontrolle, das Jäten aufkommender Keimlinge (anfangs rundblättrig!) und eventuell eine mechanische Bodenbearbeitung.

Zum Bekämpfen von Einzelpflanzen und kleinen Beständen im Vorfrühling und Frühling wirkt einfaches Abschneiden sofort, aber oft nicht nachhaltig. Sehr wirksam ist das Schneiden von Stängeln mittels Forstsense direkt über dem Boden und anschließendes Bestreichen der verbleibenden Spross-Stümpfe mit einer wirksamen Herbizid-Lösung. Durch Gegendruck sollte der Bekämpfer davor geschützt werden, dass die umstürzende Pflanze auf ihn fällt.

Da die adulte Pflanze vor dem Ausreifen der Früchte Reserven zur erneuten Blütenbildung besitzt, treibt sie später häufig nach und meist auch im Folgejahr wieder aus. Wenn Pflanzenexemplare nach Schnitten weitere ruhende Knospen im oberen Teil der Wurzel austreiben, hilft nachhaltig nur das Ausgraben bzw. Abstechen der Wurzel 15 Zentimeter unter der Oberfläche. Auch später im Jahr können weitere Jungpflanzen austreiben, sodass eine regelmäßige Nachkontrolle und bei Bedarf eine Bekämpfung bis September notwendig wird. Die Jungpflanzen mit rundlichen, ganzrandigen Blättern müssen auch in den folgenden Jahren jedes Mal beseitigt werden.

Guten Erfolg zeigt das Abschneiden und Entsorgen der Samenstände im Sommer.Das Abschneiden des Samenstandes sollte erfolgen, wenn die Mitteldolde bereits grüne (schwere) Früchte ausgebildet hat (etwa ab Mitte Juli), aber bevor die Früchte erste braune Streifen zeigen und auszufallen beginnen.[20] Die nicht samentragenden Nebendolden befinden sich zu dieser Zeit noch in voller Blüte und müssen abgeschlagen werden, um an Ort und Stelle zu vertrocknen. Die samentragenden Dolden reifen nach und werden daher vollständig entsorgt. Die Fruchtstände müssen unbedingt entfernt werden und dürfen nicht in den Kompost gelangen. Sie können über den Restmüll entsorgt oder vor Ort verbrannt werden. Die Mutterpflanze kann stehen bleiben und stirbt schon vor dem folgenden Winter ab.Kindel werden nicht gebildet. Der Standort muss in den Jahren danach kontrolliert und das Abschneiden bei Bedarf jedes Mal wiederholt werden.

Zur Beseitigung selbst in kleinem Rahmen sind Handschuhe, Schutzkleidung, Schutzbrille und gegebenenfalls Atemschutz erforderlich. Als Vorsichtsmaßnahme sollte in hohen Beständen eine Astsäge oder -schere mit Teleskopstiel verwendet werden, um Verletzungen durch die oberflächlichen Toxine der stürzenden Pflanzen zu vermeiden. Arbeiten bei bedecktem Himmel und nur schwachem Wind ist empfehlenswert. Die örtlicheNaturschutzbehörde erteilt Rat, sorgt für die Beseitigung auf öffentlichen Flächen und unterstützt in einigen Gemeinden auch in Privatgärten. Die Beseitigung sollte mit Vorsicht, Sorgfalt und Sachkunde erfolgen, sodass sichergestellt ist, dass es sich um Riesen-Bärenklau handelt und nicht versehentlich andere Pflanzen, z. B.Engelwurz,[21] zerstört werden.

Gesundheitliche Schädigungen durch den Riesen-Bärenklau

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Hautreaktion nach Kontakt mit Riesen-Bärenklau

In und auf der gesamten Pflanze (auch im Wurzelsystem) sindFurocumarine enthalten, die nach Hautkontakt bei anschließender Bestrahlung durch Sonnenlicht, auch um mehrere Stunden oder Tage verzögert,phototoxische Reaktionen hervorrufen. Bei empfindlichen Menschen genügt bereits ein einfacher Kontakt mit der Oberfläche der Blätter. Die Reaktionen zeigen sich in Rötungen, Hautentzündungen, Reizungen und in schlimmen Fällen in einer blasenbildendenDermatitis, die sich mit entzündlichen und schmerzhaften Blasenbildungen äußert.[22] Diese können großflächig sein undVerbrennungen ersten bis zweiten Grades hervorrufen. Die Hautreizungen und Blasen können wochenlang anhaltende nässende Wunden verursachen und mit anhaltendenPigmentveränderungen einhergehen. AuchFieber,Schweißausbrüche undKreislaufschocks können die Folge des Kontaktes mit der Pflanze sein.[23][24]

Unter Umständen können Reaktionen auch wenige Tage später durch dann auf die betroffene Haut einstrahlendes Sonnenlicht ausgelöst werden. An heißen Tagen werden zudem die Furanocumarine von der Pflanze an die Umgebung abgegeben, und es kann bereits bei einem längeren Aufenthalt unmittelbar neben den Pflanzen zu den oben beschriebenen Erscheinungen oder auch zuAtemnot kommen. Ausgasende Furanocumarine können eine (bis zu drei Wochen anhaltende)akute Bronchitis verursachen.[23]

Bei Arbeiten mit dem Rasentrimmer oder beim Abhacken der Pflanze kann der Pflanzensaft auch durch die Kleidung hindurch Auswirkungen hervorrufen.

Nach Kontakt mit Teilen der Pflanze sollte man Sonne meiden und die betroffenen Hautstellen mit Wasser und Seife, besser mit Spiritus abwaschen. Bei Hautreizungen sollte ein Hautarzt aufgesucht werden. Verwendete Arbeitsgeräte (Sense, Spaten) sollten mit in Spiritus getauchtem Zeitungspapier von oben nach unten abgerieben werden, das Papier danach verbrannt werden. Verwendete Gummihandschuhe sollte man umstülpen und nicht erneut verwenden. Dünne Einmalhandschuhe können von den Furanen innerhalb einer Stunde durchdrungen werden.[23]

Kulturgeschichte

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Der Riesen-Bärenklau ist in Europa eine verhältnismäßig junge Pflanze, die erst wenig Eingang in die Kulturgeschichte gefunden hat. Eine Ausnahme stellt das LiedThe Return of the Giant Hogweed der Progressive-Rock-BandGenesis dar, das satirisch den Riesen-Bärenklau als ernsthafte Gefahr darstellt. So heißt es unter anderem „[…] turn and run, nothing can stop them, around every river and canal their power is growing […]“ (deutsch: „[…] kehr um und lauf, nichts kann sie aufhalten, an jedem Fluss und Kanal wächst ihre Macht […]“). Das Stück erschien 1971 auf dem AlbumNursery Cryme.[25]

Im KinderliedGeht der gute Mond auf seine Reise vonUte Rink wird stattdessen ein idyllisches Bild gezeichnet: „Im Riesenbärenklau / sitzt die Igelfrau / mit ihrem Igelmann – / die beiden schau'n sich zärtlich an.“[26] Im RomanHerr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln vonChristoph Peters hingegen hatte der Protagonist Ernst Liesegang „in der neusten, fünfundzwanzigbändigen Ausgabe von Meyers Enzyklopädischem Lexikon, die sein Vater vor kurzem angeschafft hatte, vergeblich nach einem Artikel über den Riesenbärenklau gesucht“, und da „ihn die Geschwindigkeit, mit der aus der Sumpfkuhle hinter dem Haus seit Mitte Februar neue Blätter und Triebe wuchsen, zunehmend beunruhigt“ hatte, beauftragte er mit dessen Entfernung einen pensionierten Experten der schwedischen Forstverwaltung, dem es „in seiner aktiven Zeit nicht gelungen war, die seit anderthalb Jahrzehnten zunehmend verheerende Ausbreitung vonHerculeum giganteum in Schweden zu verhindern“ und somit beschlossen hatte, „sich dieser Aufgabe von nationaler, ja europäischer Bedeutung über den Tag seiner Pensionierung hinaus zu verschreiben.“[27]

Unter Jägern finden die dicken Stängel des Riesen-Bärenklaus alsHirschruf Verwendung.[28]

Literatur

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  • Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: (Hrsg.):Die Blütenpflanzen Mitteleuropas. Band 3. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001.ISBN 3-440-08048-X.
  • D. Frohne, H. J. Pfänder:Giftpflanzen. Ein Handbuch für Apotheker, Ärzte, Toxikologen und Biologen. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1997.ISBN 3-8047-1466-8.
  • Ingo Kowarik:Biologische Invasionen. Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. Ulmer, Stuttgart 2003.ISBN 3-8001-3924-3.
  • Mario Ludwig, Harald Gebhard, Herbert W. Ludwig, Susanne Schmidt-Fischer:Neue Tiere & Pflanzen in der heimischen Natur. Einwandernde Arten erkennen und bestimmen. BLV, München 2000,ISBN 3-405-15776-5.
  • Miloš Říha:Schloss Kynžvart. Vega-L, Nymburk 2005.ISBN 80-7276-004-1.
  • K. Senghas, S. Seybold:Schmeil – Fitschen et al. Flora von Deutschland und angrenzenden Gebieten. 93. Auflage. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2003.

Weblinks

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Commons: Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) – Sammlung von Bildern und Audiodateien
Wiktionary: Riesen-Bärenklau – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Heracleum mantegazzianum bei Tropicos.org. In:IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. Heracleum mantegazzianumSommier & Levier In:Info Flora, demnationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 22. März 2021.
  3. Annette Otte, R. Lutz Eckstein, Jan Thiele:Heracleum mantegazzianum in its Primary Distribution Range of the Western Greater Caucasus. In: Petr Pyšek, M. J. W. Cock, W. Nentwig, H. P. Ravn, M. Wade:Ecology and Management of Giant Hogweed (Heracleum Mantegazzianum). CABI Books, Wallingford / Cambridge, MA 2007,ISBN 978-1-84593-207-7, S. 20.
  4. Heracleum mantegazzianum. In:Global Invasive Species Database (GISD). 23. Februar 2011, auf iucnGISD.org, abgerufen am 12. Februar 2017 (englisch).
  5. Šárka Jahodová, Lars Fröberg, Petr Pyšek, Dimitry Geltman, Sviatlana Trybush, Angela Karp:Taxonomy, Identification, Genetic Relashionships and Distribution of large Heracleum species in Europe. In: M. Cock, W. Nentwig, H.P. Ravn, M. Wade:Ecology and Management of Giant Hogweed (Heracleum Mantegazziannum). CABI Books, 2007,ISBN 978-1-84593-207-7.
  6. Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz – BNatSchG) vom 29. Juli 2009 (Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 51, ausgegeben zu Bonn am 6. August 2009)
  7. Bundesamt für Umwelt BAFU:Invasive gebietsfremde Arten. (admin.ch [abgerufen am 6. August 2019]). 
  8. S. Buholzer, M. Nobis, N. Schoenenberger, S. Rometsch:Liste der gebietsfremden invasiven Pflanzen der Schweiz. Hrsg.: Infoflora. (infoflora.ch [abgerufen am 6. August 2019]). 
  9. Jan Pergl, Irena Perglová, Petr Pyšek, Hansjörg Dietz:Population age structure and reproductive behavior of the monocarpic perennial Heracleum mantegazzianum (Apiaceae) in its native and invaded distribution ranges. In:American Journal of Botany, Band 93, Nr. 7, 2006, S. 1018–1028,doi:10.3732/ajb.93.7.1018(PDF) (Memento vom 24. September 2021 imInternet Archive).
  10. J. K. Morton:Distribution of giant cow parsnip (Heracleum mantegazzianum) in Canada. In:Canadian Field-Naturalist, Band 92, 1975, S. 182–185.
  11. Charlotte Nielsen, Per Hartvig, Johannes Kollmann:Predicting the distribution of the invasive alien Heracleum mantegazzianum at two different spatial scales. In:Diversity and Distributions, Band 14, Nr. 2, 2008, S. 307–317(PDF).
  12. Erich Oberdorfer:Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001,ISBN 3-8001-3131-5,S. 722. 
  13. Ingo Kowarik:Biologische Invasionen. Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. Ulmer, Stuttgart 2003.ISBN 3-8001-3924-3.
  14. Plage: Bärenklau und Knöterich. Abgerufen am 25. Mai 2021. 
  15. Uwe Starfinger, Ingo Kowarik:Artensteckbrief Heracleum mantegazzianum Sommier & Levier (Apiaceae), Riesen-Bärenklau. (Memento vom 9. August 2007 imInternet Archive) In:Handbuch Neoflora. Eine Information des Bundesamtes für Naturschutz in Zusammenarbeit mit der AG Neobiota aufFloraWeb.
  16. aufgenommen durch Durchführungsverordnung (EU) 2017/1263 der Kommission vom 12. Juli 2017 zur Erweiterung dieser sogenannten Unionsliste gemäß Anhang der Durchführungsverordnung (EU) 2016/1141 der Kommission vom 13. Juli 2016 zur Annahme einer Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates. Daher Verbote gemäß Artikel 7 und Maßnahmen gemäß Kapitel III und IV derVerordnung (EU) Nr. 1143/2014
  17. Riesen-Bärenklau – Management- und Maßnahmenblatt zu VO (EU) Nr. 1143/2014, durch Ständigen Ausschuss „Arten- und Biotopschutz“ der Bund/Länderarbeitsgemeinschaft Naturschutz (LANA), Stand 2019
  18. Informationen zur Bekämpfung des Riesenbärenklaus vom Landratsamt Starnberg, Untere Naturschutzbehörde, Stand 25. April 2006. (PDF; 0,6 MB)
  19. Flyer Bärenklau. (PDF) 27. März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2015; abgerufen am 22. März 2021. 
  20. Merkblatt Umgang und Bekämpfung von Riesen-Bärenklau (PDF; 134 kB) Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Januar 2009
  21. Engelwurz: Vorsicht, nicht gefährlich!, auf www.abendblatt.de, abgerufen am 20. November 2018
  22. Kennt Ihr den Riesen-Bärenklau? – Agrarpower. In: agrarpower.de. Abgerufen am 30. Juli 2023. 
  23. abcVerbrennungen durch Riesen-Bärenklau - Symptome, Behandlung. In: draco.de. Abgerufen am 30. Juli 2023 (deutsch). 
  24. Bärenklau - Giftnotruf Erfurt 0361-730730. In: ggiz-erfurt.de. www.ggiz-erfurt.de, abgerufen am 30. Juli 2023. 
  25. Genesis – The Return Of The Giant Hogweed lyrics (Liedtext)
  26. Geht der gute Mond … (Memento vom 27. März 2005 imInternet Archive) (Liedtext)
  27. Christoph Peters.Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln btb-Verlag. München 2016. S. 125f
  28. Ursula Stichmann-Marny:Der Kosmos-Tier- und-Pflanzenführer: 1200 Arten (= Kosmos-Naturführer). 7., aktualisierte Auflage. Kosmos, Stuttgart 2008,ISBN 978-3-440-11284-7. 
Giftpflanze des Jahres in Deutschland

Blauer Eisenhut (2005) |Pfaffenhütchen (2006) |Roter Fingerhut (2007) |Herkulesstaude (2008) |Tabak (2009) |Herbstzeitlose (2010) |Eibe (2011) |Gemeiner Goldregen (2012) |Kirschlorbeer (2013) |Maiglöckchen (2014) |Rittersporn (2015) |Kalifornischer Mohn (2016) |Tränendes Herz (2017) |Wunderbaum (2018) |Aronstab (2019) |Schwarze Tollkirsche (2020) |Schlafmohn (2021) |Kartoffel (2022) |Petersilie (2023) |Blauregen (2024) |Cashewbaum (2025)

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