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René Steichen

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René Steichen (1993)

René Steichen (geboren am27. November1942 in derStadt Luxemburg) ist einluxemburgischer Politiker, Rechtsanwalt und Manager. Er war Mitglied des nationalen Parlaments, Staatssekretär, Minister und EU-Kommissar.

Werdegang

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Nach seinem Schulabschluss am altsprachlichen Gymnasium inDiekirch studierte SteichenRechtswissenschaften an derUniversität Luxemburg. In diesem Fachpromovierte er anschließend inAix-en-Provence sowie an derSorbonne und nahm parallel dazu ein Studium der Wirtschafts- und Finanzwissenschaften amInstitut d’études politiques de Paris auf. Nachdem er all dies 1966 erfolgreich bewältigt hatte, ließ er sich in seiner Geburtsstadt als Notar und Rechtsanwalt nieder.

Politik

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Steichen gehört derChristlich Sozialen Volkspartei an. Er war von 1974 bis 1984Bürgermeister von Diekirch. Bei derWahl im Juni 1979 konnte er im Wahlkreis „Nord“ erstmals ein Abgeordnetenmandat in derDeputiertenkammer erlangen.[1] Nachdem er diesesim Juni 1984 erfolgreich verteidigt hatte,[2] wurde Steichen von PremierministerJacques Santer zum Staatssekretär für Landwirtschaft und Weinbau inseine Regierung berufen. In der auf dieKammerwahl 1989 folgendenKabinettsumbildung wurde zum Minister befördert: er behielt seine bisherigenGeschäftsbereiche und bekam zusätzlich die Zuständigkeit auch für ländliche Entwicklung, Kultur und Forschung übertragen. Im Dezember 1992 gab er seinen Posten ab, sein Ministerium ging anMarie-Josée Jacobs.[3]

Stattdessen entsandte ihn die luxemburgische Regierung in dieEuropäische Kommission, wo er von PräsidentJacques Delors das RessortLandwirtschaft und ländliche Entwicklung übertragen bekam. Nachdem Santer 1995 das Amt Kommissionspräsidenten für sich selbst beansprucht hatte, musste Steichen seinen Posten abgeben, da Luxemburg nur einen Kommissar stellen darf. Als Landwirtschaftskommissar folgte ihm der ÖsterreicherFranz Fischler nach.

Nach der Politik

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Nach seinem Ausscheiden aus der Politik arbeitete Steichen wieder in Luxemburg in seinem alten Beruf. Im Juni 1995 wurde er Mitglied desVerwaltungsrats vonSES und übernahm im April 1996 dessen Leitung. Er zudem auch Mitglied des Verwaltungsrates von LuxConnect sowie vonDexia.[4]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Bulletin mit den detaillierten Ergebnissen der Wahlen 1979, S. 8.Digitalisat auf der Website des Informations- und Presseamtes der luxemburgischen Regierung, PDF-Datei, 5,9 MB (französisch)
  2. Bulletin mit den detaillierten Ergebnissen der Wahlen 1979, S. 5.Digitalisat auf der Website des Informations- und Presseamtes der luxemburgischen Regierung, PDF-Datei, 4,7 MB (französisch)
  3. Les gouvernements du Grand-Duché de Luxembourg depuis 1848 - Édition 2011, S. 205 und S. 211f.Digitalisat auf der Website des Informations- und Presseamtes der luxemburgischen Regierung, PDF-Datei, 7,3 MB. (französisch)
  4. Bord of Directors (Memento vom 29. August 2011 imInternet Archive) auf der Website von SES (englisch)
Mitglieder der EU-Kommission Delors III (1993–1995)
Personendaten
NAMESteichen, René
KURZBESCHREIBUNGluxemburgischer Politiker, Mitglied der Chambre und Manager
GEBURTSDATUM27. November 1942
GEBURTSORTLuxemburg
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