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Otar Taktakischwili

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Otar Wassiljewitsch Taktakischwili (georgischოთარ ვასილის ძე თაქთაქიშვილი; *27. Juli1924 inTiflis; †21. Februar1989 ebenda) war eingeorgischer Komponist.

Leben

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Taktakischwili begann seine musikalische Ausbildung 1938 an der Musikfachschule in Tiflis. 1942 wechselte er an das dortigeKonservatorium, um bis 1947Komposition beiSargis Barchudarjan zu studieren.[1] Schon während seiner Studienzeit machte er sich als Komponist einen Namen. 1947 ging er zunächst zur Staatskapelle der Georgischen SSR, wo er bis 1952 alsDirigent und anschließend bis 1956 als Direktor wirkte. Inzwischen hatte sich Taktakischwili nicht nur als georgischerNationalkomponist, sondern auch als bedeutender sowjetischer Komponist etabliert. 1959 wurde er als Dozent ans Konservatorium in Tiflis berufen und war von 1962 bis 1965 dessen Direktor. Im Jahre 1966 wurde er Professor. Taktakischwili nahm Posten im georgischen und sowjetischen Komponistenverband wahr. Von 1965 bis 1984 war er georgischer Kulturminister. Immer wieder trat er als Dirigent vorwiegend eigener Werke international in Erscheinung. Taktakischwili erhielt zahlreiche Orden und Auszeichnungen; er war u. a. dreifacher Staatspreisträger und Träger desLeninordens.

Stil

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Grundlage von Taktakischwilis Schaffen ist die georgischeVolksmusik, an welche er sich in Melodiebildung,Harmonik undRhythmik anlehnt. Teilweise werden sogar Volksmusikinstrumente imitiert. Taktakischwili bewegt sich im Rahmen einermodal eingefärbtenTonalität, die durch abrupte Tonartwechsel gekennzeichnet ist. Seine Frühwerke zeichnen sich stellenweise durch großes Pathos aus und folgen den Richtlinien dessozialistischen Realismus. Ihre Tonsprache ist sehr traditionell und bewegt sich überwiegend auf dem Boden der Musik des 19. Jahrhunderts. Seine ab Mitte der 1970er Jahre komponierten Werke wirken dagegen introvertierter und harmonisch freier, bleiben aber eindeutig tonal. Besonders in seinen späteren Werken lassen sich auchneoklassizistische Züge erkennen. Zu Lebzeiten hatte er großen Erfolg; seine OperMindia galt z. B. als eine der wichtigsten georgischenOpern. Er wurde als georgischer Nationalkomponist gefeiert und besaß internationale Reputation. Heute ist seine Musik allerdings weitgehend unbekannt.

Werke

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  • Orchesterwerke
    • Sinfonie Nr.1 a-MollJugend (1949)
    • Sinfonie Nr.2 c-Moll (1953, rev. 1988)
    • Sinfonietta für Kammerorchester (1982)
    • Sinfonische Dichtungen (u. a.Der Mziri, 1956)
    • Orchestersuiten
  • Konzerte
    • Klavierkonzert Nr.1 c-Moll (1950)
    • Klavierkonzert Nr.2Bergweisen (1973)
    • Klavierkonzert Nr.3 F-DurJugend (1973)
    • Klavierkonzert Nr.4 d-Moll (1983)
    • Concertino C-Dur für Violine und kleines Orchester (1956)
    • Violinkonzert Nr.1 f-Moll (1976)
    • Violinkonzert Nr.2 für Violine und Kammerorchester (1987)
    • Violoncellokonzert Nr.1 d-Moll (1947)
    • Violoncellokonzert Nr.2 D-Dur (1977)
    • Trompetenkonzert (1954)
  • Opern
    • Mindia (1959/60)
    • Drei Erzählungen, Operntriptychon (1967, rev. 1972)
    • Die Entführung des Mondes (1974–76)
    • Mususi (Der Schürzenjäger) (1977/78, rev. 1980 alsDie Verlobung)
    • Die erste Liebe (1979/80)
  • Andere Vokalwerke
    • Die lebendige Heimstatt, Oratorium (1963)
    • AufRustawelis Spuren, Oratorium (1964)
    • Nikolos Barataschwili, Oratorium (1970)
    • Gurische Lieder, Kantate für 8 Männerstimmen, Chor und Orchester (1971)
    • Mingrelische Lieder, Suite für Tenor, 8 Männerstimmen und Kammerorchester (1972)
    • Mit der Lyra von Akaki, Suite für Soli, Chor, Flöte, Harfe und Schlagzeug (1983)
    • Hymne der georgischen SSR (1945)
    • Orchesterliederzyklen
    • Lieder
  • Kammermusik
    • Klavierquintett (1986/87)
    • Streichquartett c-Moll (1984)
    • Klaviertrio (1987)
    • Violoncellosonate (1985)
    • Flötensonate C-Dur (1968)
  • Klaviermusik
    • Klaviersonate (1985)
    • Toccata (1961)
    • Imitation georgischer Volksinstrumente, Suite (1973)
    • kleinere Stücke
    • Stücke für Kinder

Auszeichnungen

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Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Evgeny Machavariani, Gulbat Toradze: Taktakishvili, Otar. In:Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  2. abcdefOtar Taktakischwili – Biografie. Abgerufen am 4. Mai 2018 (russisch). 
Personendaten
NAMETaktakischwili, Otar
ALTERNATIVNAMENოთარ თაქთაქიშვილი (georgisch)
KURZBESCHREIBUNGgeorgischer Komponist
GEBURTSDATUM27. Juli 1924
GEBURTSORTTiflis,Georgische SSR
STERBEDATUM21. Februar 1989
STERBEORTTiflis,Georgische SSR
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Otar_Taktakischwili&oldid=253667294
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