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Ossolatal

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Die Region des Ossolatals imPiemont, Norditalien.
Karte der südlich der Alpen gelegenen Vogteien derAlten Eidgenossenschaft. Die Region umValle Formazza undValle Antigorio ist hier als „Eschental“ bezeichnet. Das heutigeOssolatal beginnt oberhalb vonDomodossola (hier „Domo“) und endet an der westlichen Spitze desLago Maggiore beiFondotoce, welches heute ebenso wiePallanza undIntra zuVerbania gehört.

DasOssolatal (aufItalienischVal d’Ossola, historisch deutschEschental) ist das Tal desToce (deutschTosa) in dernorditalienischen RegionPiemont.

Ab der Quelle beimGriespass an der Schweizer Grenze fließt der Toce zunächst durch dasPomatt (italienischValle Formazza).Ab dem Dörfchen Premia Chioso bis zum Zufluss der vom Simplonpass kommendenDiveria zwischenCrevoladossola undDomodossola fließt der Toce durch dasValle Antigorio. Von dort bis zur Mündung des Flusses in denLago Maggiore beiFondotoce heißt das Tal schließlichVal d’Ossola.

Das zwischen dem Ossolatal im Westen und dem Lago Maggiore im Osten gelegene Bergland beherbergt denNationalpark Val Grande. Da diese kaum besiedelte Gegend keine zusammenfassende Bezeichnung hat, wird sie gelegentlich im weiteren Sinne mit zum Ossolatal gezählt.

Beschreibung

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Im Westen bilden die Berge vomMonte Leone über dasHelsenhorn bis zumBlinnenhorn die Grenze zum SchweizerKanton Wallis. DerAlbrunpass vermittelt den Übergang ins WalliserBinntal. Im Osten bilden Baseldinerhorn (italienischBasodino), Wandfluhhorn (italienischPizzo Bièla) und Sonnenhorn (italienischPizzo Quadro) die Grenze zumKanton Tessin.

Früher war das Tal ein wichtiger Verkehrsweg, führte doch vom Wallis einSaumweg über den Griespass in dieLombardei sowie von derZentralschweiz überGotthardpass undPasso San Giacomo. In Verbindung mit demGrimselpass war diese Route auch bedeutsam für den Handel zwischen demBerner Oberland und Norditalien.

Im Mittelalter wurde dasPomatt, südlich davon imValle Antigorio die WeilerSalecchio (walserdeutsch: Saley), Agaro (walserdeutsch: Áger) und Ausone (walserdeutsch: Opsu) – letztere drei heute zur GemeindePremia gehörig – sowie östlich angrenzendBosco/Gurin im Tessin vonWalsern besiedelt und damit deutschsprachig. Die deutsche Mundart der älteren Generation sowie zahlreiche deutsche Flurnamen erinnern bis heute daran. Zweimal wurde das Eschental durch die Walliser und dieEidgenossen besetzt und war in der Folge einegemeine Herrschaft. Nach derSchlacht bei Marignano im Jahre 1515 mussten die Eidgenossen das Tal an das damals vonFrankreich beherrschteHerzogtum Mailand abtreten.

Gedenkmauer für gefallene Partisanen

1944 errichteten antifaschistischePartisanen für die Dauer von 44 Tagen die selbständigeRepubblica dell’Ossola im Val d’Ossola und dem angrenzendenVal Grande.[1][2] InFondotoce beiVerbania erinnert das Partisanenmuseum „Casa della Resistenza“ mit einem Dokumentationszentrum an die gefallenen Partisanen. Im 16.000 Quadratmeter großen „Parco della Memoria e della Pace“ erinnern Gedenksteine an 42 Partisanen, die dort von deutschen Truppen exekutiert wurden, sowie an die ermordeten und verschleppten Zivilisten und Juden. Auf einer großen Mauer wurden die Namen der 1.200 gefallenen Kämpfer aus den umliegenden Provinzen festgehalten. Eine Urne mit der Asche unbekannter Häftlinge aus demKZ Mauthausen erinnert daran, dass viele Bewohner der Region dorthin deportiert wurden.[3]

Eine Besonderheit ist derKehrtunnel(Galleria delle Casse) zwischen Foppiano und Fondovalle. Der Tunnel ersetzt die Straße mit den engen Haarnadelkurven, auf denen es regelmäßig zu Staus kam.[4]

Seitentäler

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Gemeinden

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Höchste Berge

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Siehe auch

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Literatur

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Weblinks

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Commons: Val d'Ossola – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Repubblica dell’Ossola in der italienischsprachigen Wikipedia
  2. alpi-ticinesi.ch@1@2Vorlage:Toter Link/www.alpi-ticinesi.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024.Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis. Val Grande: Resistenza und Republik Ossola
  3. Eberhard Fohrer, Hans-Peter Koch:Lago Maggiore. Erlangen 2008, S. 193 ff.
  4. LaStampa, 13. Februar 2007 (PDF, italienisch; 903 kB)

46.2833333333338.35Koordinaten:46° 17′ N,8° 21′ O

Normdaten (Geografikum):GND:4371611-8 (GND-Explorer,lobid,OGND,AKS) |VIAF:238794325
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