Erste internationale Erfahrungen sammelte Océane Michelon bei denJugendweltmeisterschaften 2020 in derLenzerheide, bei denen sie hinterLinda Zingerle undLjubow Kalinina Bronze im Sprint gewann. Nach einer weiteren JWM-Teilnahmeim Jahr darauf gab sie im Januar 2022 inOsrblie ihr Debüt imIBU-Cup und erzielte im Einzel ihr erstes Top-10-Ergebnis. Auch an denEuropameisterschaften amArber nahm sie teil und verpasste mit der Mixedstaffel eine Medaille nur um gut zehn Sekunden. In Sprint und Verfolger erzielte sie jeweils den zwölften Rang. Zwei weitere Medaillen gewann Michelon bei denJuniorenweltmeisterschaften: zunächst im Einzel hinterLisa Spark, kurz darauf auch hinter Italien und Deutschland mit der Damenstaffel. Im Folgewinter startete sie teils imIBU-, teils imJunior-Cup, wo sie im Dezember 2022 ein Einzel gewann. DieEuropameisterschaften endeten ohne nennenswerte Resultate, im IBU-Cup war ein 18. Rang das beste Ergebnis.
Zu Beginn derSaison 2023/24 erzielte Michelon inKontiolahti ihre ersten Podestplätze im IBU-Cup. InSjusjøen konnte sie dann mit dem Sprint auch ihr erstes Rennen für sich entscheiden und rangierte nach dem ersten Trimester auf Platz drei der IBU-Cup-Gesamtwertung. Daraufhin gab sie bei denWettkämpfen in Oberhof ihr Debüt imWeltcup und erreichte mit den Plätzen 28 und 37 sofort die Punkteränge. Dennoch wurde die Französin nach denRennen in Ruhpolding wieder aus der Mannschaft genommen und nahm an denEuropameisterschaften teil, bei denen sie die Bronzemedaille in der Verfolgung sowie Silber mit der Mixedstaffel gewann. Vor den letzten beiden Wettkampfwochenenden inObertilliach belegte Michelon hinterJenny Enodd den zweiten Platz der Rangliste, konnte aber eher schwächere Leistungen der Norwegerin ausnutzen. Sie erreichte vier Podestplätze und war in der Lage, die Gesamtwertung der Serie für sich zu entscheiden, wobei ihr Vorsprung am Ende fast 100 Punkte betrug.