Zuvor war er von 2002 bis 2004 und 2005 bis 2007 Innenminister sowie von März bis November 2004 Wirtschafts- und Finanzminister Frankreichs. Von 2004 bis 2007 war SarkozyParteivorsitzender der konservativenUnion pour un mouvement populaire (UMP), von November 2014 bis August 2016 war er es erneut; in dieser Zeit benannte sich die Partei inLes Républicains um. 2012 verlor er diePräsidentschaftswahl gegenFrançois Hollande (Parti socialiste). Wegen Bestechung und Vorteilsgewährung wurde Sarkozy zu drei Jahren Freiheitsstrafe – zwei davon ausgesetzt zur Bewährung – verurteilt. Zudem verlor er für drei Jahre sein aktives und passives Wahlrecht.
Sarkozys Vater Pál Sarkozy (1928–2023[2]) stammte aus einerungarischen Familie (Sárközy de Nagybócsa, ungarischNagybócsai Sárközy), die 1628 inWien von KaiserFerdinand II. in seiner Funktion alsKönig von Ungarngeadelt worden war.[3][4] Die Familie besaß inAlattyán (Komitat Jász-Nagykun-Szolnok), ca. 100 km südöstlich vonBudapest, einSchloss und Ländereien. 1944 floh Sarkozys Vater vordem Einmarsch derRoten Armee überÖsterreich nachDeutschland. Nach dem Krieg ließ er sich von einem französischen Rekrutierungsbüro inBaden-Baden für dieFremdenlegion anwerben. Nach dem Abschluss seiner Rekrutenzeit inSidi bel Abbès (Französisch-Algerien) sollte er ursprünglich inIndochina eingesetzt werden. Aufgrund eines medizinischen Attests konnte er jedoch bereits 1948 nachMarseille ziehen. 1949 traf er in Paris Nicolas Sarkozys spätere Mutter Andrée Mallah. Pál Sarkozy, der insgesamt viermal verheiratet war, trat auch als Maler öffentlich in Erscheinung. So berichteteEl País im Dezember 2011 von der bevorstehenden Ausstellung seiner Bilder imuruguayischen BadeortPunta del Este in der dortigenGalería de las Misiones.[5]
Sarkozys Mutter Andrée Mallah ist eine Nachfahrinsephardischer Juden ausThessaloniki. Ihr Großvater hieß Mordechai Mallah und war ein wohlhabender Juwelier aus Thessaloniki. Zusammen mit seiner Ehefrau Reina hatte Mallah sieben Kinder. Aaron Benico Mallah, der Großvater Sarkozys, war das jüngste der Kinder. Aaron Benico Mallah heiratete 1917 die Katholikin Adèle Bovier undkonvertierte zum Christentum. Das Ehepaar hatte zwei Töchter namens Suzanne und Andrée.
Nicolas Sarkozy hat zwei Brüder, Guillaume (* 1951) und François (* 1958), sowie zwei jüngere Halbgeschwister, Caroline und Pierre-Olivier (* 1970), die aus der dritten Ehe seines Vaters (mit Christine de Ganay) stammen. Als diese Ehe 1977 scheiterte, heiratete seine Stiefmutter den US-DiplomatenFrank Wisner jun., Sohn des ehemaligen CIA-DirektorsFrank Gardiner Wisner. Sie ging mit ihm in dieUSA. Nicolas Sarkozy hat bzw. hatte enge Beziehungen zu seinen amerikanischen Stiefgeschwistern und dem 2025 verstorbenen Frank Wisner.
Seit 1981 besitzt er eine Zulassung alsRechtsanwalt(avocat) bei der Anwaltskammer Paris. 1987 gründete er mit zwei Kollegen die KanzleiLeibovici – Claude – Sarkozy. Auch parallel zu seiner politischen Karriere setzte er seine Tätigkeit als Anwalt fort.
Ebenfalls 1977 wurde er in den Gemeinderat vonNeuilly-sur-Seine, einem der wohlhabendsten Vororte von Paris, gewählt und war dort von 1983 bis 2002 Bürgermeister. Landesweite Bekanntheit erlangte er 1993 als Vermittler bei einer Geiselnahme in einem Kindergarten seiner Stadt. Die Geiseln blieben unverletzt, der Geiselnehmer wurde durch einSpezialeinsatzkommando getötet. Von 1983 bis 1988 war Sarkozy zudem Abgeordneter imRegionalrat der HauptstadtregionÎle-de-France. Darüber hinaus war er von 1986 bis 1988 Vizepräsident desGeneralrats desDépartements Hauts-de-Seine und zeichnete in dieserexekutiven Funktion für die Kulturpolitik desDépartements verantwortlich.
Bei derParlamentswahl 1988 kandidierte Sarkozy erstmals im 6. Wahlkreis des Départements Hauts-de-Seine, in dem Neuilly-sur-Seine undPuteaux liegen. In dieser Hochburg der Konservativen wurde er mit 67,4 Prozent der Stimmen gleich im ersten Wahlgang als Abgeordneter in dieNationalversammlung gewählt. Dieser gehörte er während vier Legislaturperioden bis 2005 an – mit Unterbrechungen, wenn er ein Regierungsamt innehatte und sein Parlamentsmandat daher niederlegen musste.
Vom 30. März 1993 bis zum 11. Mai 1995 war SarkozyHaushaltsminister derRegierung Balladur, derenSprecher er auch war. Im Wahlkampf für diePräsidentschaftswahl 1995 unterstützte Sarkozy nicht seinen Parteichef,Jacques Chirac, sondern dessen innerparteilichen Konkurrenten, den amtierenden PremierministerÉdouard Balladur. Chirac wertete dies als Verrat, das Verhältnis zwischen Sarkozy und Chirac galt seither als nachhaltig zerrüttet. Chirac gewann die Wahl und Sarkozy wurde nicht in das Kabinett des neuen Premierministers und Chirac-VertrautenAlain Juppé berufen.
Als Abgeordneter gehörte Sarkozy von 1995 bis 2002 dem Finanz- und Wirtschaftsausschuss der Nationalversammlung an, in der das Mitte-rechts-Lager nach dem Sieg der Linken bei derParlamentswahl 1997 in Opposition stand. Unter dem ParteivorsitzendenPhilippe Séguin wurde er 1998 Generalsekretär des RPR. Nach dem Rücktritt Séguins im April 1999 war Sarkozy Interimsvorsitzender der Partei, bis das RPR im Dezember desselben JahresMichèle Alliot-Marie zur neuen Vorsitzenden wählte. Bei derEuropawahl im Juni 1999 war er Spitzenkandidat der gemeinsamen Liste von RPR undDémocratie libérale, die mit 12,8 Prozent der Stimmen eine schwere Niederlage erlitt. Sarkozy selbst erhielt ein Mandat imEuropäischen Parlament, auf das er jedoch bereits zwei Monate später verzichtete.[7]
2002–2007: Innen- und Wirtschaftsminister, UMP-Vorsitzender
Das RPR ging im Zuge derPräsidentschaftswahl 2002 in der Mitte-rechts-SammelparteiUnion pour un mouvement populaire (UMP) auf, die den Amtsinhaber Jacques Chirac unterstützte. Anschließend war Sarkozy vom 7. Mai 2002 bis zum 30. März 2004 französischerInnenminister in der Regierung von PremierministerJean-Pierre Raffarin. In dieser Zeit erwarb er sich den Ruf einesLaw-and-order-Politikers, der entschlossen gegenKriminalität vorgeht. Dies machte ihn in der Bevölkerung populär.
Bei den französischen Regionalwahlen im März 2004 erlitten die Konservativen eine Niederlage, Sarkozy selbst überstand die Wahl jedoch unbeschadet und wurde als Abgeordneter desWahlbezirks (Kanton) Neuilly-sur-Seine Nord in den Generalrat des DépartementsHauts-de-Seine und zum Präsidenten dieses Generalrats gewählt. Am 31. März 2004 billigte Staatspräsident Chirac eine neue Kabinettsliste, auf der Sarkozy als „Superminister“ fürWirtschaft, Finanzen und Industrie stand, der damit auch die Verantwortung für die geplanten Wirtschaftsreformen in Frankreich übernahm. Während dieser Zeit setzte er u. a. die Übernahme des deutsch-französischen PharmaunternehmensAventis durch den französischen KonkurrentenSanofi-Synthélabo (seitherSanofi-Aventis) durch.
Plakatierung einer Autowaschanlage beiPerpignan während des Präsidentschaftswahlkampfes 2007 als Anspielung auf die 2005 getätigten umstrittenen Bemerkungen Sarkozys
Ende November 2004 wurde Sarkozy von den UMP-Mitgliedern mit 85 % der Stimmen zum Parteivorsitzenden gewählt. Auf Druck von Staatspräsident Chirac musste er daraufhin das Amt des „Superministers“ aufgeben. Da das Verhältnis zwischen Sarkozy und Chirac seit derPräsidentschaftswahl 1995 (siehe oben) belastet war, wird vermutet, dass der Staatspräsident die mit der Wahl des „Superministers“ Sarkozy zum UMP-Parteichef entstandene „Ämterhäufung“ lediglich zum Anlass nahm, um dem weiteren Aufstieg seines Konkurrenten einen „Dämpfer“ zu versetzen. Vergebens – denn am 2. Juni 2005 kehrte Sarkozy in der Regierung von PremierministerDominique de Villepin, in das Amt des Innenministers zurück, in dem er bereits in der RegierungRaffarin Sympathien bei der Bevölkerung gewonnen hatte.
Im Juni 2005 löste Sarkozy in der französischen Öffentlichkeit eine lebhafte Debatte aus, als er bei zwei Besuchen der Pariser VorstadtLa Courneuve erklärte, angesichts der dort herrschenden hohenJugendkriminalität im Zusammenhang mit den dortigen Unruhen im Jahr 2005 dränge sich ihm die Formulierung auf, hier „mit demHochdruckreiniger vorzugehen“.[8] Die Wortwahl Sarkozys führte nicht zuletzt zum Zerwürfnis mit seinem Kabinettskollegen, dem französischen Minister für die Förderung vonChancengleichheit,Azouz Begag.[9] Im Oktober und November 2005 wurde Sarkozy erneut kritisiert, weil er protestierende Jugendliche (meist nordafrikanischer Herkunft) als „Gesindel“[10] bezeichnet hatte.
Im Jahr 2004 wurde Sarkozy im Rahmen derAffäre Clearstream IIdenunziert. So ließ ein anonymer Informant einem Untersuchungsrichter gefälschte Computerauszüge desLuxemburgerClearing-HouseClearstream zukommen, die fälschlicherweise suggerierten, Sarkozy und andere Prominente hätten über Geheimkonten bei Clearstream Schmiergelder beim Verkauf französischerFregatten anTaiwan kassiert.Sarkozy strengte ein gerichtliches Verfahren zur Klärung der Verantwortlichkeit für dieseVerleumdungskampagne an. Dabei unterstellte er seinem parteiinternen Konkurrenten Dominique de Villepin, als Innenminister dem Untersuchungsrichter Sarkozy entlastendes Material vorenthalten zu haben. Im Mai 2006 gab der Vizepräsident des Luftfahrt-KonzernsEADS, Jean-Louis Gergorin, zu, die anonymen Briefe an den Untersuchungsrichter verfasst zu haben. Die Hintergründe dieser Verleumdungsaffäre wurden bis heute nicht restlos aufgeklärt.
Sein (erneutes) Amt als Innenminister brachte ihn seinem Ziel, Kandidat der UMP für diePräsidentschaftswahl 2007 zu werden, noch näher. Chirac favorisierte den ihm stets in Loyalität verbundenen Premierminister Villepin (UMP) als „Thronerben“ für das höchste Amt des Staates, konnte sich damit aber nicht durchsetzen. Zur parteiinternen Vorwahl der UMP vom 2. bis 14. Januar 2007 zogen alle anderen Kandidaten (Michèle Alliot-Marie,Rachid Kaci,Dominique de Villepin,Nicolas Dupont-Aignan) ihre Kandidatur zurück, Sarkozy trat als einziger an und wurde mit 98,1 % der abgegebenen Stimmen nominiert.Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen wurde Sarkozy in seiner Funktion als Innenminister Ende Januar 2007 von dem ehemaligenGreenpeace-Frankreich-Geschäftsleiter, Bruno Rebelle, der nach seinem Ausscheiden aus Greenpeace als umweltpolitischer Wahlkampfberater im Team Ségolène Royals tätig war, der Spionage beschuldigt. Über die angeblichen nachrichtendienstlichen Ermittlungen berichtete das MagazinLe Canard enchaîné am 24. Januar 2007. Ebenfalls imCanard enchaîné erschienen Anfang März 2007 Berichte, Sarkozy habe in seiner Zeit als Bürgermeister von Neuilly-sur-Seine einem Bauträger Vergünstigungen bei der Erschließung eines Wohnkomplexes auf derÎle de la Jatte gewährt und nach dessen Errichtung dort eine Doppelwohnung zu gleichfalls ungewöhnlich günstigen Konditionen erworben.[11]
Bei derPräsidentschaftswahl wurde Sarkozy im zweiten Wahlgang am 6. Mai 2007 zum neuen Staatspräsidenten gewählt. Er gewann die Stichwahl gegen die Kandidatin dersozialistischen Partei,Ségolène Royal, mit 53,06 %.[12] Bereits im ersten Wahlgang am 22. April 2007 hatte Sarkozy mit 31,11 % die relative Mehrheit erzielt, aber dieerforderliche absolute Mehrheit verfehlt.
Vor Antritt seines Amtes geriet Sarkozy in die Kritik der französischen Presse und Opposition, da er seinen Sieg am Wahlabend im Pariser LuxushotelFouquet’s[13] mit Freunden aus Industrie und Showbusiness feierte und die darauf folgenden Tage auf derYacht des französischen IndustriellenVincent Bolloré an der KüsteMaltas verbrachte.[14]
Bei seinem ersten Staatsbesuch als französischer Staatspräsident in Berlin erklärte Sarkozy am 16. Mai 2007, diedeutsch-französische Freundschaft sei für Frankreich„heilig“ und könne durch nichts in Frage gestellt werden.[15] Auch nach der Wahl zum Staatspräsidenten blieb er dabei, dass die Türkei keinen Platz in der EU habe.[16] Einen Tag später ernannte Sarkozy seinen engen Vertrauten und WahlkampfberaterFrançois Fillon zum Premierminister und am 18. Mai die 15 Minister desKabinetts Fillon.Nach der Präsidentschaftswahl forderte Sarkozy einen „klaren Auftrag“ der französischen Wähler zur Umsetzung seines wirtschaftsliberalen Reformprogramms. Bei denParlamentswahlen am 10. und 17. Juni 2007 verfehlten jedoch die UMP und die mit ihr verbündete liberale ParteiNouveau Centre die angepeilte und nach Umfragen realistisch erscheinende Zweidrittelmehrheit klar. Das Parteibündnis von Sarkozy erzielte dennoch die absolute Mehrheit. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis gewannen UMP und NC 345 der insgesamt 577 Sitze in derNationalversammlung, 14 Sitze weniger als bisher.[17] Pressekommentare sprachen von der ersten Niederlage des neuen Präsidenten und sogar von einer „Schlappe“ Sarkozys.[18]
Bei seiner ersten Reise nach Afrika als Präsident im Juli 2007 machte er klar, dass schlechtes Regieren nicht länger mit Entwicklungshilfe honoriert werden könne, und warb bei Afrikas Bildungselite dafür, in der Heimat zu bleiben. In einer leidenschaftlichen Rede am 26. Juli vor Studenten derUniversité Cheikh Anta Diop de Dakar bezeichnete Sarkozy dieKolonisation als großen Fehler. Sie sei aber nicht verantwortlich für alle aktuellen Probleme Afrikas. Die Afrikaner seien für ihre Entwicklung auch selbst zuständig.[19] Sowohl von afrikanischen Intellektuellen als auch Afrika-Experten weltweit wurde die Rede kritisiert, weil Aussagen, dass „der afrikanische Mensch nur unzureichend die Geschichte betreten“ habe und „in einer stets gleichbleibenden Ordnung“ bleibe, an klassische koloniale und rassistische Muster erinnerten.[20]
Um nach seinen schlechten Umfragewerten wieder an Popularität zu gewinnen, bemühte Sarkozy eines seiner klassischen Themen, die Einwanderungspolitik oder vielmehr das Problem dersans papiers, der in Frankreich lebenden Ausländer ohneAufenthaltsgenehmigung. Für 2007 war dabei ein Ziel von 25.000Abschiebungen ausgegeben worden, die zum Teil mit erheblichem Gewalteinsatz[21] betrieben wurden; die Zahl wurde um 1.000 verfehlt.[22]Am 20. Dezember 2007 besuchte er PapstBenedikt XVI. in Rom. In der Lateranbasilika erhielt er den Titel desEhrenkanonikers von St. Johannes im Lateran. Damit knüpft er an eine seit 1604 bestehende Tradition an, dass dieser Ehrentitel dem obersten Repräsentanten Frankreichs übertragen wird. Nur in der schlimmsten Phase desKirchenkampfes zwischen 1905 und 1921 wurde die Tradition unterbrochen.[23] In der Frage des Verhältnisses von Kirche und Staat ist er ein Anhänger des Konzeptes der positivenLaizität.[24]Im zweiten Halbjahr 2008 bekleidete Sarkozy das Amt desVorsitzenden des Europäischen Rates.
Laut einer Meldung vonLe Monde vom 2. Juni 2010 behauptete ein luxemburgischer Polizeibericht, Sarkozy sei seinerzeit in eine illegale Finanzierung des Wahlkampfs vonÉdouard Balladur verstrickt gewesen.[25] Die Vorwürfe wurden von der französischen Regierung zurückgewiesen.[26] Der französische Untersuchungsrichter Marc Trévidic bestätigte 2010, dass „Retrokommissionen“ gezahlt worden seien.[27]
In der noch nicht restlos geklärtenBettencourt-Affäre wird ihm vorgeworfen, mehrere Jahre lang illegale Spenden vonLiliane Bettencourt (1922 bis 2017) in bar erhalten zu haben. Am 3. Juli 2012 – nachdem Sarkozy seine Immunität verloren hatte – durchsuchten Fahnder drei Adressen.[28] Am 21. März 2013 erhob die Justiz in Bordeaux Anklage gegen Sarkozy. Der Untersuchungsrichter warf ihm vor, die körperlich und geistig schwache Gesundheit von Bettencourt ausgenutzt zu haben, um von ihr erhebliche Geldsummen für seinen Wahlkampf im Jahr 2007 zu erhalten.[29] Im September 2019 entschied derKassationshof, das höchste französische Gericht, dass eine Beschwerde Sarkozys gegen diesen Prozess unzulässig ist.[30]
Am 8. November 2009 behauptete Sarkozy auf seiner Facebook-Seite, schon am 9. November 1989 vormittags vom bevorstehenden Fall der Mauer unterrichtet gewesen zu sein, am selben Tag nach Berlin gereist zu sein und dem historischen Ereignis beigewohnt zu haben.[31] Die Kritik an dieser Selbstdarstellung auch von Seiten der konservativen Presse entzündete sich an der Tatsache, dass selbst dasPolitbüro der SED am Morgen des 9. November nicht wusste, dass es am Nachmittag des gleichen Tages die Grenzöffnung für den Folgetag beschließen werde, viel weniger noch ein unbedeutender französischer Parlamentsabgeordneter.[32][33] Wahrscheinlicher ist, dass Sarkozy – wie für gaullistische Politiker üblich – am 9. November, dem Todestag vonCharles de Gaulle, an der Gedenkfeier für den General inColombey-les-Deux-Églises teilnahm.[34] Auch gab es am 9. November 1989 – anders als Sarkozy behauptete – auf der Westseite des Brandenburger Tors keine auf die Öffnung wartende enthusiastische Menschenmenge und die Mauer wurde an diesem Tag nicht vom Osten aus mit Hammerschlägen angegriffen. Der mitgenannte AbgeordneteAlain Juppé konnte sich laut einem Radiointerview nicht genau an den Vorgang erinnern, insbesondere nicht an das Datum.[35] Tatsächlich war Sarkozy nach den Recherchen der TageszeitungLe Figaro erst am 16. November in Berlin.[33] Um Sarkozys Darstellung zu retten, berichtete das Präsidialamt laut20 Minutes in einer zweiten, nachgeschobenen Version der Berliner Besuche nun von einem heimlichen Besuch am 9. November und einem weiteren am 16. November.[36]
Im Sommer 2010 erhob Sarkozy dieinnere Sicherheit zum Thema. Nach Straßenkrawallen kündigte er härtere Maßnahmen gegenRoma an sowie den Entzug der Staatsangehörigkeit von Straftätern ausländischer Herkunft.[37] Zahlreiche illegale Roma-Wohnsiedlungen wurden geräumt und hunderte dort wohnende Menschen nachRumänien undBulgarienabgeschoben. Die Rückführungen an sich waren nicht ungewöhnlich, da Frankreich seit Anfang 2010 bereits circa 8.000 Roma in ihre Heimat ausgewiesen hatte; neu waren die Ankündigung kollektiver Ausweisungen und die medienwirksame Auflösung von Siedlungen.[38]
Le Monde nannte die Ankündigung eines Entzugs der Staatsangehörigkeit einen Tabubruch, zum einen, weil er dabei zwischen alteingesessenen und eingebürgerten Franzosen unterscheide, und zum anderen, weil diese Ankündigung an dasVichy-Regime erinnere, das etwa 15.000 Menschen, großteils eingebürgerten Juden, die Nationalität entzog.[39] Sarkozy präzisierte später, der Entzug der Staatsbürgerschaft solle für denjenigen gelten, der in Frankreich einen Polizisten töte oder lebensgefährlich verletze.[40] Nachdem die französische Regierung beschlossen hatte, etwa 1000 Roma nach Bulgarien und Rumänien auszufliegen, protestierten im September 2010 Zehntausende von Franzosen in 130 Städten gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.[41] Auch inRumänien undMazedonien kam es zu Protestdemonstrationen gegen diese Abschiebungen.[40] Die Maßnahmen Frankreichs führten zu erheblichenSpannungen zwischen Frankreich und der Europäischen Kommission.[42]
Nach Ausbruch desBürgerkriegs in Libyen im Frühjahr 2011 entschied sich Sarkozy für die Anerkennung desNationalen Übergangsrats als Gegenregierung durch Frankreich,[43] setzte sich auf Ebene der Europäischen Union als Erster für gezielte Luftangriffe auf libysche Ziele ein[44] und lud dann am 19. März 2011 zum Pariser Gipfeltreffen ein, das demInternationalen Militäreinsatz in Libyen unmittelbar vorausging. Vom französischen InnenministerClaude Guéant wurde Sarkozy dafür gelobt, dass er „den Kreuzzug zur Mobilisierung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, und dann die Arabische Liga und die Afrikanische Union“ angeführt hatte.[45] Am 25. März sagte Sarkozy: „Jeder Herrscher muss verstehen, und vor allem jeder arabische Herrscher muss verstehen, dass die Reaktion der internationalen Gemeinschaft und Europas von nun an jedes Mal die Gleiche sein wird“.[46] Über den französischen PhilosophenBernard-Henri Lévy heißt es, dass ein Anruf von ihm bei Sarkozy eine entscheidende Rolle bei dessen Entscheidung für die militärische Intervention gespielt habe.[47] Der SchriftstellerBoualem Sansal erklärte Sarkozys Verhalten dagegen mit dem „Imageproblem“, das dieser „in der arabischen Welt“ gehabt habe, weilsein Premierminister undseine Außenministerin sich Urlaube von Diktatoren finanzieren ließen und weil er selbstMubarak undGaddafi in Paris hofiert hatte. Sarkozy habe lediglich seine Glaubwürdigkeit wiederherstellen wollen.[48]
Sarkozy im Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl 2012
Bei der ersten Runde derPräsidentschaftswahl am 22. April 2012 erreichte Nicolas Sarkozy mit 27,18 % der gültigen Stimmen als Zweitplatzierter hinter seinem sozialistischen HerausfordererFrançois Hollande, welcher 28,63 % erzielte, den Einzug in den zweiten Wahlgang (Stichwahl).
Drei Tage vor der Stichwahl diskutierten die beiden Kandidaten live in einemFernsehduell. Sarkozy hatte Hollande zu drei Duellen aufgefordert; Hollande hatte einem zugestimmt. Sarkozy hatte zuvor versucht, mit „rechten“ Themen wie innere Sicherheit und Zuwanderung Stimmen zu gewinnen,[49] namentlich Stimmen von denen, die im ersten WahlgangMarine Le Pen gewählt hatten.[50] Den zweiten Wahlgang am 6. Mai 2012 verlor Sarkozy gegen Hollande mit 48,38 gegen 51,62 Prozent der Stimmen.[51]
Als ehemaliger Staatspräsident ist Nicolas Sarkozy automatisch Mitglied desConseil constitutionnel, des französischenVerfassungsgerichts. Im Juli 2013 erklärte er seinen Rücktritt aus dem Rat, nachdem dieser die Rückforderung der Wahlkampfkostenerstattung für Sarkozys Präsidentschaftskampagne 2012 (wegen Überschreitung der Obergrenze für die Ausgaben) bestätigt hatte.[52] Da ein solcher Rücktritt nicht vorgesehen ist, bedeutet die Entscheidung, dass Sarkozy weiterhin Mitglied des Conseil constitutionnel ist, aber an dessen Sitzungen nicht teilnimmt.[53]
Die Beanstandung der Wahlkampfkostenabrechnung für die Kampagne Sarkozys war auch verbunden mit einem Bußgeld gegen Sarkozy persönlich in Höhe von 360.000 Euro. Dieses bezahlte zunächst die UMP. Nachdem eine interne Revisionskommission diese Übernahme beanstandete und Anzeige gegen mehrere Führungspersonen der UMP wegen Untreue erstattete (die Verfahren wurden im September 2015 eingestellt), erstattete Sarkozy der UMP die übernommene Strafzahlung bei seiner Rückkehr in den Parteivorsitz.[54]
Am 19. September 2014 kündigte Sarkozy seine erneute Kandidatur für den Vorsitz der UMP an.[55] Er gewann die Urwahl zum Vorsitzenden am 30. November 2014 mit knapp 65 Prozent vorBruno Le Maire mit knapp 30 Prozent der Stimmen.[56] Dies wurde von Beobachtern auch als Vorbereitung einer erneuten Präsidentschaftskandidatur 2017 gewertet.[57] Laut einer Umfrage im August 2015 lag er bei einer Bewerbung unter den Anhängern der Republikaner eine absolute Mehrheit von 52 Prozent, lag aber unter den Anhänger der Rechten und des Zentrums insgesamt mit 35 Prozent hinterAlain Juppé (40 Prozent) zurück.[58]
Am 26. August 2016 kündigte Sarkozy seine Kandidatur für die Vorwahlen der Rechten und des Zentrums zurPräsidentschaftswahl 2017 an und trat gleichzeitig vom Vorsitz der Republikaner zurück, um die Neutralität der Parteiführung zu wahren. Bei der öffentlichen Vorwahl[59] am 20. November 2016 schied Sarkozy mit 20,7 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang aus.[60] Er kündigte am Wahlabend an, er werde sich mehr ins Private zurückziehen und bei der parteiinternen Stichwahl am 27. November 2016François Fillon wählen.[61]
Am 10. März 2025 wurde durch den Großkanzler der EhrenlegionFrançois Lecointre bekannt, dass ein formales Ausschlussverfahren eingeleitet wurde. Die letztliche Entscheidung zur Aberkennung des Ordens bleibt, nach Beurteilung des Ordensrates, beim StaatspräsidentenEmmanuel Macron. Die bisher einzige Aberkennung erfolgte beiPhilippe Pétain, 1940 bis 1944 Staatschef desVichy-Regimes.[62]
Gegen Sarkozy wurde und wird seit Ende seiner Präsidentschaft in mehreren Verfahren ermittelt. In einigen weiteren Verfahren galt er nicht als Beschuldigter, sondern alstémoin assisté (am ehesten zu übersetzen mit „verdächtigter Zeuge“), weitere gegen ihn gerichtete Verfahren wurden eingestellt. Er bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe vehement.
Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Unbekannt wegen illegaler Wahlkampffinanzierung – die UMP soll für diePräsidentschaftswahl 2007 rund 5 Millionen Euro aus dem Umfeld Muammar al-Gaddafis erhalten haben – wurden Abhörprotokolle von Telefongesprächen Sarkozys mit seinem Anwalt bekannt. In diesen Telefonaten soll Sarkozy von einem Juristen amKassationsgerichtshof vertrauliche Informationen über Ermittlungen in derAffäre Woerth-Bettencourt erhalten haben, dem Juristen habe er im Gegenzug Unterstützung bei dessen Bewerbung um einen Posten in Monaco versprochen.[63] Am 1. Juli 2014 wurde Sarkozy im Zuge dieser Ermittlungen inPolizeigewahrsam genommen.[64] Es war das erste Mal, dass ein ehemaliger französischer Präsident in Polizeigewahrsam genommen wurde.[65] Sarkozy wurde nach mehr als 14-stündiger Befragung nach Mitternacht zwei Ermittlungsrichtern vorgeführt, die gegen ihn ein Strafverfahren wegen Korruption, illegaler Einflussnahme und Verletzung des Ermittlungsgeheimnisses eröffneten. Im März 2016 bestätigte der Kassationsgerichtshof, dass die Abhörprotokolle im Ermittlungsverfahren und einem möglichen Strafprozess verwendet werden dürfen.[66] Am 23. November 2020 begann das Hauptverfahren gegen Sarkozy.[67]
In dieserAffäre Sarkozy-Azibert oderAffäre Bismuth verurteilte das PariserTribunal correctionnel Sarkozy im März 2021 wegenBestechung undVorteilsgewährung(corruption active et trafic d’influence) zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren, von denen zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden und ein Jahr alsHausarrest mitelektronischer Fußfessel vollstreckt werden soll. Er ist der erste ehemalige Staatspräsident Frankreichs, der zu einer unbedingten Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Auch wurde ihm dasRecht, zu wählen sowie öffentliche Ämter auszuüben, für drei Jahre entzogen.[68][69][70] Zwar bestätigte dasBerufungsgericht das Urteil im Mai 2023, Sarkozy legte dagegen aber nochKassationsbeschwerde ein.[71][72] Im Dezember 2024 bestätigte der Kassationshof das Urteil in letzter Instanz.[73]
Seit Februar 2016 war Sarkozy Beschuldigter im Ermittlungsverfahren zurAffäre Bygmalion, in der es um illegale Wahlkampffinanzierung geht.[74] Die Werbeagentur Bygmalion soll dabei Leistungen für die Präsidentschaftskampagne 2012 in Höhe von rund 20 Millionen Euro[75] nicht dem dafür zuständigen Organisationskomitee, sondern der UMP direkt in Rechnung gestellt haben. Damit sollte nach Auffassung der Staatsanwaltschaft eine Überschreitung der Kostenobergrenze für den Wahlkampf verschleiert werden. Eine solche Überschreitung hätte den Wegfall der Wahlkampfkostenerstattung zur Folge gehabt (die nach 2012 durch ein Urteil der zuständigen Kommission bereits wegen anderer Unregelmäßigkeiten entfiel, in diesem Zusammenhang musste Sarkozy eine Geldbuße zahlen[52]). Im September 2016 beantragte die Staatsanwaltschaft die Eröffnung eines Strafprozesses gegen Sarkozy und 13 weitere Beschuldigte[76], im Februar 2017 stimmte der Ermittlungsrichter dem zu.[77] Der Prozess wurde im März 2021 eröffnet.[78] Am 30. September 2021 wurde Sarkozy wegen illegaler Wahlkampffinanzierung zu einem Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt. Das Gericht entschied, dass die Strafe die Form eines elektronisch überwachten Hausarrests haben soll.[79] Im Berufungsverfahren wurde mit Urteil vom 14. Februar 2024 die einjährige Haftstrafe bestätigt, davon aber sechs Monate zur Bewährung ausgesetzt. Gegen diese Entscheidung legte SarkozyRevision ein.[80]
Sarkozy wird ebenfalls vorgeworfen, für seinen Wahlkampf 2007Zahlungen aus Libyen angenommen zu haben. In diesem Verfahren wurde er im März 2018 und erneut im Oktober 2020 für Vernehmungen in Polizeigewahrsam genommen.[78] Am 11. November 2020 zog der Hauptbelastungszeuge seine Beschuldigung gegen Sarkozy zurück; die Ermittlungsbehörden erklärten aber, weiter zu ermitteln, da sich die Vorwürfe nicht ausschließlich auf diesen Zeugen stützten.[81]
Nicolas Sarkozy hat dreimal geheiratet und ist Vater dreier Söhne und einer Tochter. In erster Ehe war er ab September 1982 mit Marie-Dominique Culioli verheiratet, aus der Ehe gingen die Söhne Pierre (* 1985) undJean (* 1986) hervor.
Am 23. Oktober 1996 heiratete erCécilia Ciganer-Albéniz, deren erste Trauung mitJacques Martin er 1984 in seiner Rolle als Bürgermeister des Pariser VorortsNeuilly-sur-Seine selbst vollzogen hatte.[82] Sie brachte aus dieser Ehe zwei Töchter mit. Am 28. April 1997 wurde ihr gemeinsamer Sohn Louis geboren. Im Sommer 2005 wurde das Scheitern der Ehe öffentlich. Im Januar 2006 wurde die Nachricht bekannt, das Ehepaar Sarkozy versuche einen gemeinsamen Neuanfang. Nach der Wahl Sarkozys zum Präsidenten übernahm Cécilia Sarkozy einzelne politische Aufgaben wie den umstrittenen Besuch beiMuammar al-Gaddafi inLibyen, der zur Freilassung inhaftierter bulgarischer Krankenschwestern beitrug, füllte jedoch die Rolle derPremière Dame(ersten Dame) nicht nach herkömmlichen Vorstellungen aus. Am 18. Oktober 2007 gab derÉlysée-Palast die Trennung (und einvernehmliche Scheidung) des Paares bekannt; öffentliche Spekulationen über die Gründe endeten bald.
Am 2. Februar 2008 heirateten Sarkozy und die italienisch-französische SängerinCarla Bruni in Paris.[83] Die seit Dezember 2007 öffentliche Liaison war weltweit auf enormes Medienecho gestoßen und hatte auch politisch für Aufsehen gesorgt, weil Bruni Sarkozy als nicht verheiratete Partnerin auf offizielle Empfänge in islamisch geprägte Länder und nach Indien begleiten sollte.[84] Am 19. Oktober 2011 kam eine gemeinsame Tochter namens Giulia zur Welt.[85] Sarkozy wurde als erster französischer Präsident während seiner Amtszeit Vater.[86]
Nicolas Sarkozy u. a.:La République, les religions, l’espérance: entretiens avec Thibaud Collin et Philippe Verdin. Éd. du Cerf, Paris 2004,ISBN 2-204-07283-4. (franz.)
Témoignage. XO éditions, Paris 2006,ISBN 2-84563-287-8. (franz.). Englische Version:Testimony: France in the Twenty-First Century. Pantheon Books 2007,ISBN 0-375-42505-5. Deutsche Version: Was zu tun ist. Frankreich, Europa und die Welt im 21. Jahrhundert. C. Bertelsmann, München 2007,ISBN 978-3-570-01015-0.
Patrick Buisson:La Cause de peuple. L’Histoire interdite de la Présidence Sarcozy.
Deutschsprachige Zeitschriftenbeiträge
Martin Koopmann:Auf dem Weg zum Elysée: die pragmatische Profilierungspolitik des Senkrechtstarters Nicolas Sarkozy. In:Internationale Politik. Bielefeld: Bertelsmann (2004), 59 (November–Dezember 2004) 11–12, S. 149–153.
Medard Ritzenhofen:Kabale und Krise: Chiracs „fin de règne“, Sarkozy in den Startlöchern. In:Dokumente. Bonn: Gesellschaft für Übernationale Zusammenarbeit, Band 62 (Juni 2006) 3,ISSN0012-5172, S. 5–10.
Jürg Altwegg:Napoleon im Medienzeitalter? Sarkozy und die Pressefreiheit. In:Dokumente. Bonn, Band 62 (2006), 4,ISSN0012-5172, S. 64–68.
Tilman Müller:Nicolas Sarkozy – der neue Napoleon, ein Egomane im Elysee. In:Stern. Hamburg (2007) 20, S. 30–46.
Kolja Lindner:Soziale Bewegungen und autoritärer Populismus. Proteste und Präsidentschaftswahlen in Frankreich. In: Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Nr. 148, 37. Jg., Heft 3/2007, S. 459–479.
Deutschsprachige Biografien
Daniela Kallinich:Nicolas Sarkozy. Vom Außenseiter zum Präsidenten. Ibidem-Verlag, Stuttgart 2011,ISBN 978-3-8382-0122-1.
Albrecht Rothacher:Nicolas Sarkozy, der Mann der schneller als sein Schatten lief. In: Das Unglück der Macht. Frankreichs Präsidenten von de Gaulle bis Macron. Berliner Wissenschaftsverlag, Berlin. 2020.ISBN 978-3-8305-3959-9. S. 477–516.
↑Nicolas-Philippe Piot:Sogenannte Namen und andere Leckereien. Paris 2009, zitiert in: Stefan Brändle (Paris):Von wegen „von & zu“. In:Der Standard, Tageszeitung, Wien, 12./13. Dezember 2009, S. 7.
↑Andreas Eckert:Ist Afrika ein Kontinent ohne Geschichte? Wissenschaftler antworten auf Sarkozys Rede von Dakar. In:Frankfurter Allgemeine Zeitung. 8. September 2008, S. 40. Zu dem Thema erschienen mehrere Bücher:
Makhily Gassama (Hrsg.):L’Afrique répond à Sarkozy. Contre le discours de Dakar. Paris 2008,ISBN 978-2-84876-110-7.
Jean-Pierre Chrétien (Hrsg.):L’Afrique de Sarkozy. Un déni d’histoire. Paris 2008,ISBN 978-2-8111-0004-9.
Abdoul Aziz Diop:Sarkozy au Sénégal. Le rendez-vous manqué avec l’Afrique. Paris 2008,ISBN 978-2-296-05631-2.
↑Harm Klueting: Positive Laizität?NZZ, 5. Juni 2008, archiviert vom Original am 26. Januar 2009; abgerufen am 16. November 2010.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nzz.ch
↑Petra Truckendanner:Razzia bei Nicolas Sarkozy: Was wollen die Fahnder? In:Der Spiegel. 3. Juli 2012,ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
↑Stefan Simons:Sarkozy muss in Affäre um L'Oréal-Erbin Bettencourt vor Gericht. In:Der Spiegel. 22. März 2013,ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
↑Tina Groll, dpa, AFP:Frankreich: Nicolas Sarkozy wird wohl doch der Prozess gemacht. In:Die Zeit. 1. Oktober 2019,ISSN0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
↑dpa, AFP:Proteste in ganz Frankreich gegen Roma-Abschiebungen. In:Die Zeit. 4. September 2010,ISSN0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
↑Nicolas Sarkozy: Frankreichs Ex-Präsident kehrt in Politik zurück. In:Der Spiegel. 19. September 2014,ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
↑Stefan Simons:François Fillon der Überraschungssieger, Nicolas Sarkozy der große Verlierer. In:Der Spiegel. 21. November 2016,ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
↑Illegale Wahlkampffinanzierung Pariser Staatsanwalt leitet Verfahren gegen Nicolas Sarkozy ein. In:Frankfurter Allgemeine Zeitung. 16. Februar 2016,ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 16. Februar 2016]).
↑Nachwuchs bei Sarkozys: Carla Bruni bringt Mädchen zur Welt. In:Der Spiegel. 19. Oktober 2011,ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. Dezember 2024]).