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Nico Hofmann

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Nico Hofmann (2016)

Nico Hofmann (*4. Dezember1959 inHeidelberg) ist eindeutscherRegisseur,Filmproduzent,Drehbuchautor. Von 2015 bis 2023 war Hofmann Geschäftsführ derUFA GmbH, danach bis Februar 2024 Chairman des Unternehmens.

Leben

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Nico Hofmann, Sohn eines Journalistenehepaars, absolvierte nach dem Abitur 1978 amMoll-Gymnasium inMannheim ein zweijährigesVolontariat bei der TageszeitungMannheimer Morgen,[1] bewarb sich im Alter von 20 Jahren bei derHochschule für Fernsehen und Film München (HFF) und wurde dort aufgenommen. Er studierte von 1980 bis 1985, sammelte nebenbei erste praktische Erfahrungen als Regieassistent beiDieter Dorn und schloss das Studium mit Auszeichnung ab. Danach arbeitete Hofmann als Autor, Regisseur und Produzent.

Hofmanns erste Arbeiten entstanden in den 1980er Jahren. Seine Abschlussarbeit an der Filmhochschule,Der Krieg meines Vaters (1984), setzte sich mit der jüngeren deutschen Vergangenheit auseinander und erhielt dafür einige Förderpreise. 1988 entstandLand der Väter, Land der Söhne. Der Film schildert – inspiriert vomTatsachenromanGroßes Bundesverdienstkreuz vonBernt Engelmann – die Geschichte vonFritz Ries.[2] Diese Produktion war der deutsche Wettbewerbsbeitrag für dasFestival San Sebastian und wurde mit demBayerischen Filmpreis ausgezeichnet. In den Anfängen seiner Karriere nahm er außerdem an dem NachwuchsfilmfestivalWerkstatt der Jungen Filmszene teil.

Seit 1990 erhielt er Lehraufträge an deutschen Filmhochschulen wie der HFF München, derdffb Berlin oder derFilmakademie Baden-Württemberg.[3]

Zwischen 1990 und 1993 drehte Hofmann für denTatort, entwickelte fürRTL die KrimireiheBalko und arbeitete im Rahmen der Ost-West-SatireserieSchulz & Schulz erstmals mitGötz George zusammen. FürDer letzte Kosmonaut erhielt Nico Hofmann 1995 denPrix Futura. Sein FilmDer große Abgang wurde mit demFernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste prämiert.

1995 wurde Hofmann zum Professor an dieFilmakademie Baden-Württemberg für den Fachbereich „szenischer Film“ berufen.

Im gleichen Jahr führte er Regie beiDer Sandmann, für den er erneut mit Götz George zusammenarbeitete. FürDer Sandmann wurde er mit demAdolf-Grimme-Preis mit Gold und demBayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Auch bei der Verleihung des RTL-FernsehpreisesGoldener Löwe erhielt der Film mehrere Auszeichnungen: für die Hauptdarsteller (in Gold für George und in Silber fürKaroline Eichhorn) sowie die für den besten Film und den Regisseur.

Hofmann ist seit 1996 Mitglied derDeutschen Akademie der Darstellenden Künste und seit 1997 bei derEuropäischen Filmakademie Berlin. In den Jahren 1999 und 2000 war er als Juror beimDeutschen Fernsehpreis tätig.

Von Januar 1996 bis Mai 1998 stand Hofmann exklusiv als Regisseur und Projektberater beiBernd EichingersConstantin Film unter Vertrag.[4] Hier führte er unter anderem Regie bei einer Neuverfilmung desDürrenmatt-StoffsEs geschah am hellichten Tag fürSat 1. Im Juli 1998 stieg er vorzeitig aus seinem Vertrag aus und wurde Geschäftsführer der neugegründetenHofmann/Zander/Reitz-Produktionsgesellschaft für Film und Fernsehen, einerBeteiligungsgesellschaft derUFA.[5] Diese Produktionsgesellschaft firmierte von Anfang an unterteamWorx.[6]

Nico Hofmann mitAnja Kling auf derBerlinale 2017.

Mit seinen oftmals als Zweiteiler ausgelegten „Event-Produktionen“ wieDer Tunnel,Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei,Die Sturmflut,Dresden undDie Flucht veränderte Hofmann die deutsche Fernsehlandschaft nachhaltig und machte teamWorx zu einer sehr erfolgreichen Produktionsfirma im Bereich des sogenannten „Event-Fernsehens“. Diese Produktionen werden im Wechsel allen größeren deutschen Fernsehsendern angeboten und dabei oft in Zusammenhang mit einem „Themenabend“ gezeigt. Mit meist historisch-emotionalisierend ausgerichteten[7] Filmproduktionen wieWolfsburg,Toter Mann,Stauffenberg,Nicht alle waren Mörder oderDas Wunder von Berlin erzielten teamWorx und Hofmann einigeQuotenerfolge mit über 5 Millionen Zuschauern.[8]

Zu den erfolgreichsten teamWorx-Produktionen zählen das Anti-KriegsdramaDresden (12,68 Millionen Zuschauer), das 2006 mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Bester Fernsehfilm“ ausgezeichnet wurde, und der historische ZweiteilerDie Flucht mitMaria Furtwängler, den im März 2007 mehr als 11 Millionen Fernsehzuschauer sahen.[9]Die Flucht wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis („Beste Musik“), dem Publikums-Bambi 2007, dem DIVA-Award als „TV-Movie des Jahres“ und als „Bester TV-Film“ beim Shanghai Television Festival 2007.

2008 wurden unter anderenMogadischu (Regie:Roland Suso Richter) über dieEntführung der Lufthansa-MaschineLandshut im Oktober 1977 und der DreiteilerDie Patin mitVeronica Ferres in der Hauptrolle ausgestrahlt.Mogadischu erhielt zwei Goldene Kameras und den Deutschen Fernsehpreis.

Zu den wichtigsten Erstausstrahlungen in den darauffolgenden drei Jahren zählenVulkan (2009, Regie:Uwe Janson, unter anderen mitHeiner Lauterbach,Armin Rohde undKatja Riemann),Der Mann aus der Pfalz (2009) vonThomas Schadt über den ehemaligen BundeskanzlerHelmut Kohl, der erste fiktionale Film über ScientologyBis nichts mehr bleibt (2010), der mit demBernd Burgemeister-Preis ausgezeichnete FilmKongo (2010) undRosannas Tochter (2010). Im Jahr 2011 waren sechs teamWorx-Produktionen unter den Top Ten der meistgesehenen TV-Movies: Der ZDF-ZweiteilerSchicksalsjahre mitMaria Furtwängler erreichte mit jeweils mehr als acht Millionen Zuschauern ein breites Fernsehpublikum, auchHindenburg war erfolgreich und wurde alsBester Mehrteiler mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Neben weiteren Filmen wieDer kalte Himmel oderVorzimmer zur Hölle und der deutsch-britischen Ko-ProduktionLaconia wurde im Herbst desselben Jahres außerdem der erste Film zum Thema Internet-Mobbing ausgestrahlt –Homevideo erhielt unter anderen den Deutschen Fernsehpreis in den KategorienBester Fernsehfilm undFörderpreis (für HauptdarstellerJonas Nay) sowie denGrimme-Preis 2012 in der KategorieFiktion.

Zu den erfolgreichsten Produktionen 2012 zählte die Verfilmung vonUwe Tellkamps gleichnamigem und preisgekröntem RomanDer Turm. Der Zweiteiler mitJan Josef Liefers,Claudia Michelsen,Götz Schubert undSebastian Urzendowsky in den Hauptrollen erreichte jeweils knapp 7 Millionen Zuschauer. Claudia Michelsen erhielt alsBeste deutsche Schauspielerin denHessischen Filmpreis und dieGoldene Kamera, zudem wurdeDer Turm mit dem Publikums-Bambi alsTV Movie des Jahres 2012 ausgezeichnet. AuchDer Fall Jakob von Metzler vonStephan Wagner undNiki SteinsRommel zählten zu den großen teamWorx-Projekten 2012.

Nico Hofmann 2018 mitKarl Max Einhäupl (Mitte) undBenjamin Benedict bei einem Pressetermin zur FernsehserieCharité.

Im Frühjahr 2013 wurde mitUnsere Mütter, unsere Väter Nico Hofmanns bisher aufwendigste und teuerste Produktion ausgestrahlt, die sich bislang in 148 Länder verkauft hat und 2014 mit demInternational Emmy Award in der Kategorie „TV Movie/Miniseries“ ausgezeichnet wurde. In den Hauptrollen warenVolker Bruch,Tom Schilling,Katharina Schüttler,Miriam Stein undLudwig Trepte zu sehen. Auch die SatireDer Minister, angelehnt an die Plagiatsaffäre um Ex-VerteidigungsministerKarl-Theodor zu Guttenberg, lief erfolgreich im Frühling 2013. Im Februar 2014 folgteDer Rücktritt, ein Doku-Drama, dasChristian Wulffs letzte 68 Tage im Amt des Bundespräsidenten thematisiert.Bornholmer Straße ist Hofmanns Beitrag zum 25-jährigen Jubiläum des Mauerfalls und erreichte mit mehr als 7 Millionen Zuschauern eine großartige Quote für die ARD. Die Tragikomödie mitCharly Hübner in der Hauptrolle des Oberstleutnant Harald Schäfer wurde mit demBAMBI als „TV-Ereignis des Jahres“ ausgezeichnet.

Im ersten Halbjahr 2015 wurden der ZweiteilerGrzimek, eine Hommage an den engagierten Zoologen und TierfilmerBernhard Grzimek sowie die Neuadaption des Romans vonBruno ApitzNackt unter Wölfen, der den Bayerischen Fernsehpreis für die „Beste Regie“ erhielt, erstmals im deutschen Fernsehen gezeigt.Nackt unter Wölfen wurde bereits in zahlreiche Länder verkauft, darunter an den französischen Sender M6.

Deutschland 83 war 2015 die erste deutschsprachige Serie, die im US-amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde[10], und gewann 2016 den Emmy als beste Dramaserie.[11]

2015 übernahm Hofmann die Intendanz derNibelungenfestspiele Worms vonDieter Wedel.[12][13]

Im März 2016 strahlte das ZDF Hofmanns DreiteilerKu’damm 56 aus. Als TV-Event feierteKu’damm 56 auch international große Erfolge und ein Finale mit 6,35 Millionen Zuschauern. Anfang 2018 folgte dann von Hofmann mitproduziert die Fortsetzung mitKu'damm 59,[14] wieder in Form eines Dreiteilers mit ebenfalls herausragenden Quoten.[15]

2017 wurde die SerieCharité ausgestrahlt. Der Sechsteiler spielt in den Jahren um 1888 und behandelt die Geschichte des renommierten Berliner Krankenhauses.[16] Die ersten beiden Folgen erreichten 8,32 Millionen Fernsehzuschauer und einen Marktanteil von über 25 %.[17]

Nico Hofmann wurde als Produzent und Regisseur mehrfach ausgezeichnet. Für seine besonderen Verdienste im Bereich Fernsehfilm erhielt er 2006 denHans-Abich-Preis. FürDresden,Die Sturmflut undDie Luftbrücke wurde er als Produzent mit dem Bayerischen Fernsehpreis geehrt. 2007 erhielt er darüber hinaus denSchillerpreis der Stadt Mannheim sowie denRomy alsBester Produzent. Im August 2021 wurde Nico Hofmann für seine herausragenden persönlichen Leistungen um das Gemeinwohl der Bundesrepublik Deutschland das Bundesverdienstkreuz überreicht.

Im Jahr 2000 rief er mit Bernd Eichinger den NachwuchspreisFirst Steps ins Leben, der alljährlich an Abschlussfilme von Studentinnen und Studenten der Filmhochschulen verliehen wird.[18] Hofmann ist auch Kuratoriumsmitglied in derHertie-Stiftung[19] und derAlfred Brenner Stiftung. Darüber hinaus ist er Mitglied im Stiftungsrat derDeutschen Kinemathek, im Gesamtvorstand derProduzentenallianz sowie der Bertelsmann Content Alliance.[20][21][22] Seit Anfang 2021 ist Nico Hofmann zudem Kuratoriumsmitglied der C/O Berlin Foundation.

Hofmann war von 2013 bis September 2015 Vorsitzender der Geschäftsführung der UFA FICTION, die alle fiktionalen Tätigkeiten der UFA Fernsehproduktion, Phoenix Film und teamWorx vereint. Für UFA Cinema verantwortete Hofmann als Geschäftsführer und Filmproduzent die Verfilmungen vonHanni & Nanni,Hanni & Nanni 2,Dschungelkind,Teufelskicker,Die Relativitätstheorie der Liebe sowie das DDR-DramaWir wollten aufs Meer von Oscar-PreisträgerToke Constantin Hebbeln. Andere Kinoproduktionen der UFA Cinema von Hofmann sindHanni & Nanni 3,Jesus liebt mich, die LiteraturverfilmungDas Wochenende,Der fast perfekte Mann sowieDer Medicus. Die Dreharbeiten zum BestsellerIch bin dann mal weg mitDevid Striesow alsHape Kerkeling fanden im Spätsommer 2014 in Berlin und an Originalschauplätzen entlang desJakobswegs statt. Für seine schauspielerische Leistung inIch bin dann mal weg wurde Striesow im November 2016 mit einem Bambi ausgezeichnet. Im Dezember 2018 erschien der KinofilmDer Junge muss an die frische Luft, ebenfalls eine Verfilmung eines autobiografischen Buches von Hape Kerkeling unter der Regie vonCaroline Link.[23]Der Junge muss an die frische Luft war die erfolgreichste deutsche Kinoproduktion im Jahr 2018, erreichte bisher mehr als 3,6 Mio. Zuschauer und wurde unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis als „Besucherstärkster Film“ ausgezeichnet.[24][25] Unter der Regie vonPhilipp Stölzl realisierte Nico Hofmann 2019 gemeinsam mit Sebastian Werninger (UFA FICTION),Regina Ziegler (Ziegler Film) und Christian Müller (Mythos Film) den KinofilmIch war noch niemals in New York.[26]

In Vorbereitung befinden sich aktuell u. a. eine filmische Auseinandersetzung mit dem Leben der Ausnahmemagier „Siegfried & Roy“ und „Die Porsche Saga“.

Am 1. September 2015 wurde Nico Hofmann zum Geschäftsführer derUFA-Gruppe nebenWolf Bauer ernannt. Die Ernennung war Teil einer zweijährigen Übergangsphase. Seit dem 1. September 2017 leitet Nico Hofmann die Geschäftsführung der UFA-Gruppe,[27] Seit September 2018 gemeinsam mitJoachim Kosack.[28] 2020 führte Hofmann die Liste der 100 wichtigsten geouteten Führungskräfte in Deutschland an.[29] In seiner Zeit als CEO der UFA wirkte Hofmann als Produzent weiter, unter anderem bei der mehrfach ausgezeichneten Dokumentation „Arctic Drift- ein Jahr auf dünnem Eis“ (2021), der Spieldokumentation „Der große Fake - Die Wirecard-Story“, der RTL plus - Dokumentarserie über den Segler Boris Herrmann, sowie des ZDF Fernsehfilms „Ich bin - Margot Friedlander! “ (2024), der mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Civis Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Unter Hofmanns Führung der UFA entstand auch Maxton Hall, die bislang erfolgreichste deutschsprachige Amazon-Serie. Am 19. September 2023 übergab Hofmann die Geschäftsführung der UFA anSascha Schwingel.[30] Seitdem war er Chairman der UFA.[31] Ab 1. März 2024 wird Hofmann als selbstständiger Filmproduzent seiner Filmfirma Nico Hofmann Film u. a. für die Beta Film arbeiten.[32]

Kritik

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Das Echo in der Kritik auf Hofmanns Produktionen war oft gemischt. Einerseits wurde ihm teilweise historischeAuthentizität[33] und Massenwirksamkeit zugebilligt, andererseits wurde auch oft der Vorwurf des Sympathisierens mit Kriegsverbrechern und der Banalisierung historischer Ereignisse laut.[34][35] Auch Überemotionalisierung und Überdramatisierung wurden oft bemängelt.[36]

„teamWorx hat sich unter dem Dach der Ufa in den vergangenen 14 Jahren systematisch an Schlüsselereignissen der deutschen Vergangenheit abgearbeitet und damit ein Millionenpublikum erreicht. Hofmann muss deshalb mit dem Vorwurf leben, er bediene den Massengeschmack undverkitsche Zeitgeschichte: derGuido Knopp der Unterhaltung. Aber nicht einmal seine Kritiker bestreiten, dass er mit dem historischen Event-Zweiteiler ein sehr erfolgreiches Genre erfunden und finanzierbar gemacht hat, das seither rezeptartig kopiert wird.“[37]

„Hofmanns Handschrift (zählt) zu den wirkmächtigsten. Sie ist unschwer zu erkennen an Hauptfiguren und deren Darstellern, bei der üppigen musikalische Untermalung (symphonisch säuselnd fürs ZDF, als aggressives Sounddesign bei RTL) und in der melodramatischen Machart.“[38]

Frank Schirrmacher schrieb 2013 zu „Unsere Mütter, unsere Väter“: „Hofmann, den mancher gerne für unernst hält, weil er auch unernste Stoffe produziert, ist selbst der Protagonist dieser neuen Phase. Er, Jahrgang 1959, der nun endgültig zu den ganz großen Produzenten des Landes gezählt werden muss, redet auch von seiner eigenen Mutter und seinem eigenen Vater, und man geht nicht zu weit, wenn man behauptet, dass er die siebenjährige Arbeit an diesem Film auch deshalb auf sich nahm, um mit seinen Eltern ein letztes Mal ins Gespräch zu kommen.“[39]Gerhard Gnauck kritisierte hingegen Nico Hofmann in derWelt dafür, dass er in der Debatte um den Film gegenüber derB.Z. die polnischen Partisanen als „Nationalisten derHeimatarmee“ bezeichnet hatte. Die polnische Widerstandsbewegung gegen die deutsche Terrorherrschaft werde im Film als „überwiegend antisemitisch dargestellt“ und „damit in beträchtlichem Maße delegitimiert“. Gnauck wies in dem Zusammenhang auf einen Aufsatz des HistorikersFrank Golczewski hin, der die umfangreiche Unterstützung der polnischen Heimatarmee für verfolgte Juden detailliert aufzeigt.[40]

Filmografie

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Als Regisseur (Auswahl)

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  • 1983: Abschiedsbilder (auch Buch)
  • 1984: Der Krieg meines Vaters (auch Buch)
  • 1986: Der Polenweiher
  • 1988: Chimären – Fiktion und Wirklichkeit
  • 1988: Land der Väter, Land der Söhne (auch Buch)
  • 1989: Quarantäne
  • 1991:TatortTod im Häcksler (auch Buch-Mitarbeit)
  • 1991: Der Tod kam als Freund
  • 1992:Schulz & Schulz IV: Neue Welten – alte Lasten
  • 1993: Fünf vor zwölf
  • 1993: Der letzte Kosmonaut
  • 1994–1995:Balko (3 Folgen)
  • 1995:Der Sandmann
  • 1995: Der große Abgang
  • 1996: Tödliche Wende
  • 1997: Es geschah am hellichten Tag
  • 1998:Solo für Klarinette

Als Produzent (Auswahl)

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Schriften

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  • Mehr Haltung, bitte! : Wozu uns unsere Geschichte verpflichtet. Bertelsmann, München 2018,ISBN 978-3-570-10305-0.

Auszeichnungen (Auswahl)

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Hofmanns Arbeiten als Regisseur und Produzent erhielten etliche nationale und internationale Preise, darunter den Grimme-Preis und den Deutschen Fernsehpreis.

Weblinks

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Commons: Nico Hofmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Interviews

Fußnoten

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  1. Konstantin Groß:Neckarau: Vom Bauerndorf zum Stadtteil. Erfurt 2012,ISBN 978-3-86680-892-8, S. 126.
  2. Berliner Morgenpost vom 7. November 2006:Interview mit Nico Hofmann
  3. Prof. Nico Hofmann In: MediaBiz
  4. Kinoweb – Solo für Klarinette
  5. Nico Hofmann zu 'Solo für Klarinette' In: Blickpunkt:Film vom 30. September 1998
  6. UFA Film & TV Produktion und Nico Hofmann gründen Produktionsfirma In: Blickpunkt:Film vom 2. September 1998
  7. Wilfried Urbe – Im Auftrag der Entmystifizierung In: taz vom 14. Oktober 2012
  8. Deutschland, deine Liebes-Geschichte(n) In: FOCUS Magazin | Nr. 12 (2006)
  9. ARD jubelt über erfolgreiche Flucht Spiegel Online vom 5. März 2007
  10. FremantleMedia International’s 'Deutschland 83' Comes to Sundance TV in U.S. In:The Hollywood Reporter. (hollywoodreporter.com [abgerufen am 13. August 2018]). 
  11. Berliner Morgenpost - Berlin:RTL-Serie „Deutschland 83“ gewinnt Emmy als beste Dramaserie. (morgenpost.de [abgerufen am 13. August 2018]). 
  12. Nico Hofmann wird Intendant der Nibelungen-Festspiele. handelsblatt.de, 22. Juli 2013, abgerufen am 9. September 2013. 
  13. Intendant - Nibelungen-Festspiele Worms. Abgerufen am 18. Juli 2019. 
  14. Berliner Morgenpost - Berlin:Fulminante Premiere von „Ku’damm 59“ im Cinema Paris. (morgenpost.de [abgerufen am 13. August 2018]). 
  15. Berliner Morgenpost - Berlin:Fulminante Premiere von „Ku’damm 59“ im Cinema Paris. (morgenpost.de [abgerufen am 13. August 2018]). 
  16. Andreas Kurtz:TV-Tipp: ARD-Miniserie über die renommierte Berliner Charite. In:Berliner Zeitung. (berliner-zeitung.de [abgerufen am 14. August 2018]). 
  17. Primetime-Check: Dienstag, 21. März 2017. In:Quotenmeter. 22. März 2017 (quotenmeter.de [abgerufen am 14. August 2018]). 
  18. Filmnachwuchs und Ausbildung in Deutschland. In: Website der Goethe-Institute
  19. www.ghst.de (zuletzt abgerufen am 24. April 2018)
  20. Deutsche Kinemathek: Homepage | Deutsche Kinemathek. Abgerufen am 19. September 2019. 
  21. Mitglieder » Produzentenallianz. In: Produzentenallianz. Abgerufen am 19. September 2019 (deutsch). 
  22. Bertelsmann SE & Co KGaA: Bertelsmann startet neue „Content Alliance“ in Deutschland - Bertelsmann SE & Co. KGaA. Abgerufen am 19. September 2019. 
  23. Der Junge muss an die frische Luft – UFA verfilmt Hape Kerkelings Kindheit. Abgerufen am 14. August 2018 (deutsch). 
  24. 3 Mio. Besucher für „Der Junge muss an die frische Luft“ von Caroline Link. In: Film und Medien Stiftung NRW. Abgerufen am 11. September 2019. 
  25. Der Junge muss an die frische Luft • Deutscher Filmpreis. Abgerufen am 11. September 2019 (deutsch). 
  26. Ich war noch niemals in New York. Abgerufen am 11. September 2019. 
  27. Nico Hofmann alleiniger CEO der UFA-Gruppe In:ufa.de, abgerufen am 1. September 2017.
  28. Torsten Zarges: Holding-Posten für Kosack, eigenes Label für Winger. DWDL.de, abgerufen am 11. September 2019. 
  29. [1]
  30. [2]
  31. [3]
  32. Torsten Zarges:Nico Hofmann wird selbstständig und produziert für Beta Film. In: dwdl.de vom 14. Februar 2024.
  33. Nah dran an der Wirklichkeit In: Handelsblatt.com vom 24. September 2012
  34. Stefan Schmitz – Der arme, arme Feldmarschall In: Stern.de vom 1. November 2012
  35. Chr. Peitz – Genug der niedlichen Nazi-Monster In: Zeit online vom 2. November 2012
  36. Christian Bartels – Teamworx à trois In: derFreitag Kultur vom 27. November 2008
  37. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 1. Oktober 2012:Produzent Nico Hofmann – Die Formel seines Lebens
  38. der Freitag Kultur vom 27. November 2008:Christian Bartels – Teamworx à trois
  39. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. März 2013:„Unsere Mütter, unsere Väter“ im ZDF: Die Geschichte deutscher Albträume
  40. Die Empörung der Polen ist berechtigt In:Die Welt, 4. April 2013
  41. Kurier: Die Gewinner der Akademie-Romy 2018. Artikel vom 5. April 2018, abgerufen am 6. April 2018.
  42. Der Junge muss an die frische Luft • Deutscher Filmpreis. Abgerufen am 11. September 2019 (deutsch). 
  43. UFA FICTION Produktion „Lotte am Bauhaus“ zweimal bei den Seoul International Drama Awards 2019 ausgezeichnet. Abgerufen am 11. September 2019. 
  44. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Carl Laemmle Produzentenpreis: Nico Hofmann erhält mit 40.000 Euro dotierten Preis. Abgerufen am 16. August 2021. 
  45. Müller übergibt Nico Hofmann Bundesverdienstkreuz. 12. August 2021, abgerufen am 16. August 2021. 
Personendaten
NAMEHofmann, Nico
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Regisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM4. Dezember 1959
GEBURTSORTHeidelberg,Deutschland
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