Neue Musikzeitung | |
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Beschreibung | deutsche Musikfachzeitschrift |
Erstausgabe | 1952 |
Erscheinungsweise | zehnmal jährlich |
Verkaufte Auflage | 22.000 Exemplare |
Weblink | neue musikzeitung |
Artikelarchiv | neueste Ausgabe nmz-Archiv |
ISSN (Print) | 0944-8136 |
Dieneue musikzeitung (nmz) ist eineFachzeitschrift für Musik imZeitungsformat.
Von 1880 bis 1928 gab derKlett Verlag die HalbmonatsschriftNeue Musik-Zeitung heraus, die 1929 mit der HalbmonatsschriftDie Musik vereinigt wurde.[1] Die heutigenmz wurde 1952 vonBernhard Bosse undEckart Rohlfs unter dem TitelMusikalische Jugend – jeunesses musicales gegründet. Herausgeber und Chefredakteur war bis 1986 der Verleger Bernhard Bosse. Seit 1993 erscheint dienmz als unabhängige Publikation mit einer Auflage von 22.000 Exemplaren imConBrio Verlag, Regensburg. Herausgegeben wird dienmz vonTheo Geißler und Barbara Haack. Die Chefredakteure sind Andreas Kolb (seit 2007) und Juan Martin Koch (seit 2008). 1999 wurde dienmz mit demDeutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.
Mit dem Pädagogischen Infozentrum „PIZ“ stand ein kulturpädagogisches Informations-Portal bereit.[2] Mit nmzMedia startete dienmz 2005 ein Video-Streaming-Portal als Kultur-Fernsehsender. Interviews und Video-Mitschnitte von Konzerten und Diskussionsveranstaltungen sind kostenlos abrufbar.[3]
In Kooperation mit demBayerischen Rundfunk produzierte dieneue musikzeitung seit 1998 monatlich das Musikmagazintaktlos zu unterschiedlichen Facetten des musikalischen Geschehens. Diese Sendungen stehen alsRealAudio-Archiv (bis 2005) und alsmp3-Daten (2006–2015) zur Verfügung.[4] In Kooperation mit dem Goethe-Forum und dem Bayerischen Rundfunk wurde mehrmals jährlich der „Europäische Dialog +++contrapunkt+++“ produziert und live gesendet. Auch hier gibt es ein Audio-Online-Archiv.[5]
Dieneue musikzeitung erscheint zehnmal jährlich im BerlinerZeitungsformat.Neben Informationen aus der aktuellen Musik-Szene (Uraufführungen neuer Musik, aber auch Jazz und Pop) sowie Berichten aus dem musikpädagogischen Bereich beinhaltet sieRezensionen, Berichte und Kommentare zu Neuerscheinungen,Kulturpolitik,Musikwirtschaft, Personalia und Nachrichten aus dem deutschen Musikleben. Ferner stehen Stellenangebote aus dem Musikbereich und kommentierte Link-Listen zur Verfügung. Dienmz stellt ihre Inhalte seit 1997 komplett und kostenlos im Internet zur Verfügung. Dieses Archiv ist durchsuchbar.[6]
Als tagesaktuelles Kultur-Informations-Portal gestaltet dieneue musikzeitung gemeinsam mit demDeutschen Kulturrat das KulturinfomationszentrumKIZ.[7]Dienmz ist das offizielle Mitteilungsorgan folgenderMusikverbände:
Darüber hinaus enthält dienmz regelmäßig exklusive Nachrichten des BundeswettbewerbesJugend musiziert, desLandesmusikrates NRW, desDeutschen Kulturrats, desBayerischen Kulturrats, der Landesmusikakademien und derEMCY (Europäische Union der Musikwettbewerbe für die Jugend).
Zweimal jährlich erscheint in Kooperation mit acht Musikhochschulen das nmz-Hochschulmagazin mit Rankings, aktuellen Personalien und Tipps für Musikstudentinnen und -studenten.
Im April 2013 verlieh dienmz gemeinsam mit dem „Musikforum“ desDeutschen Musikrates erstmals den sogenannten „Musik-Gordi“ im Rahmen derInternationalen Musikmesse in Frankfurt am Main. Als Negativpreis soll dieser „gordische Knoten des Musiklebens“ Personen oder Organisationen auszeichnen, die besonders nachteilig für das Anliegen der Musik gewirkt haben, zugleich aber dazu anregen, diesen Knoten zu durchschlagen. Der in Form einer verknotetenBlockflöte gestaltete Preis wurde vonClaus Spies entworfen. Erster Preisträger istHarald Augter, der als Vorsitzender des Rundfunkrates desSWR wesentlich die 2012 beschlossene, ab 2016 zu vollziehende Fusion desRadio-Sinfonieorchesters Stuttgart und desSWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg verantwortet.[8][9][10]
Im März 2014 wurde der „Musik-Gordi“ an den baden-württembergischen MinisterpräsidentenWinfried Kretschmann verliehen. Als Gründe wurden insbesondere benannt: „Untätigkeit, sich gegen die Fusion zweier einzigartiger Orchester zu stemmen sowie die ohnmächtigen Versuche, Pläne zur Veränderung der Musikhochschullandschaft in Baden-Württemberg zu realisieren.“[11] Preisträger des Jahres 2015 wurdeMathias Brodkorb, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern.[12] 2016 wurde durch eine Online-AbstimmungBenjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei des Freistaates Thüringen, zum Träger des Negativpreises ernannt.[13] 2017 ging der „Musik-Gordi“ anSandra Scheeres, Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft.[14]