![]() Flagge | ![]() Wappen |
Staat | Niederlande![]() |
Provinz | ![]() |
Bürgermeister | Jan Kottelenberg (CDA) |
Sitz derGemeinde | Opheusden |
Fläche – Land – Wasser | 67,46 km2 59,99 km2 7,47 km2 |
CBS-Code | 1740 |
Einwohner | 25.800(1. Jan. 2025[1]) |
Bevölkerungsdichte | 382 Einwohner/km2 |
Koordinaten | 51° 56′ N,5° 38′ O51.9316666666675.6302777777778Koordinaten:51° 56′ N,5° 38′ O |
Bedeutender Verkehrsweg | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Vorwahl | 0344, 0488 |
Postleitzahlen | 4033, 4041, 4043, 4051, 4053–4054, 6669 |
Website | nederbetuwe.nl |
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Neder-Betuwe (anhörenⓘ/?) ist eineGemeinde derniederländischenProvinz Gelderland. Sie hat eine Gesamtfläche von 67,46 km² und zählte am 1. Januar 2025 nach Angaben desCBS 25.800 Einwohner.
In der Gemeinde liegen folgende Dörfer mit mehr als 1000 Einwohnern (Reihenfolge: abnehmende Größe):
Dazu noch einige kleine Ortschaften.
Die Gemeinde bildet den westlichen Teil derBetuwe, jener Landschaft zwischenRhein undWaal, die ihren Namen denBatavern verdankt. Nördlich der Gemeinde, jenseits des Rheins, liegenRhenen undWageningen.
Durch die Gemeinde verlaufen die EisenbahnTiel–Nijmegen (mit Kleinbahnhöfen in Kesteren, Dodewaard und Opheusden) und die Autobahn A15Rotterdam–Tiel–Arnhem/Nijmegen.
Im Dorf Dodewaard steht das 1997 abgeschalteteKernkraftwerk Dodewaard.Des Weiteren gibt es mehrere kleine Industrie- und Handelsbetriebe (darunter ein Schlachthaus), und vor allem in Opheusden vieleBaumschulen, viel Obstbau (Äpfel, Birnen und Kirschen) und Landwirtschaft.
IJzendoorn hat einen Ausweichhafen für die Flussschifffahrt.
Das Gebiet war schon in derJungsteinzeit bewohnt von Trägern derVlaardingen-Kultur. Später gab es Siedlungen derRömer und der mit ihnen verbündetenBatavern.
Vom 3. bis zum 10. Jahrhundert war das Gebiet unbewohnt. Danach siedelten sich wieder Menschen an, im 14. Jahrhundert ermöglichte die bessere Eindeichung der Flüsse eine deutliche Bevölkerungszunahme.
DieReformation ging in der Betuwe – nach niederländischen Begriffen – ziemlich träge vor sich hin. Erst um 1620 schloss das letzte Kloster seine Pforten. Das Dorf Opheusden gilt bis heute als strengcalvinistisch.
ImHolländischen Krieg besetzten französische Truppen die Betuwe, was verheerende Folgen hatte. Das 18. Jahrhundert brachte zunächst eine Verbesserung durch den Anbau von Tabak und bessere Landwirtschaftsmethoden. Doch dann folgte eine Zeit wiederkehrenderFlussüberschwemmungen, die viele Bewohner um ihre Habseligkeiten oder sogar um das Leben brachten.
Zwischen 1870 und 1920 gab es Arbeit in Steinfabriken; als diese jedoch in Konkurs gingen und nachdem durch die zunehmende Wasserverschmutzung imRhein die Fischerei kaum noch lohnte, suchten die Männer der Neder-Betuwe Arbeit im Ausland, unter anderem imRuhrgebiet.
DerZweite Weltkrieg brachte viel Leid und Verwüstungen, vor allem ab September 1944, als die Betuwe ein zum Teil unter Wasser gesetztes Niemandsland zwischen den kämpfenden Parteien war. Nach der Befreiung von derdeutschen Besatzung wurden die Dörfer, unter anderem dank derMarshall-Hilfe, wieder aufgebaut. Dass die Flüsse immer noch eine Gefahr für die Menschen der Betuwe sind, zeigte sich, als 1995 der Deich bei Ochten zu brechen drohte, und alle Orte vorübergehend evakuiert werden mussten. Eine Stärkung der Deiche wurde danach mit Vorrang durchgeführt.
DerGemeinderat wird seit der Gemeindegründung folgendermaßen gebildet:
Partei | Sitze[2] | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
2001 | 2006 | 2010 | 2014 | 2018 | 2022 | |
SGP | 6 | 6 | 7 | 8 | 8 | 9 |
PvdA | 6 | 6 | 5 | 4 | 3 | 3 |
Gemeentebelangen | 2 | 2 | 2 | 2 | 3 | 2 |
CDA | 2 | 2 | 2 | 3 | 2 | 2 |
VVD | 2 | 2 | 2 | 1 | 2 | 1 |
Vóór Neder-Betuwe | – | – | – | – | – | 1 |
ChristenUnie | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
D66 | – | – | 0 | 0 | – | – |
Gesamt | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 |
Seit dem 7. April 2017 istJan Kottelenberg (CDA) amtierender Bürgermeister der Gemeinde.[3] Zu seinemKollegium zählen die Beigeordneten Hans Keuken (SGP), Nees van Wolfswinkel (SGP), Herma van Dijkhuizen (CDA), Stefan van Someren (VVD) sowie der Gemeindesekretär Gerrit Stam.[4]