Die Altstadt von Moulins liegt am rechten Ufer desAllier, etwa 50 Kilometer nördlich vonVichy. Der OrtsteilLa Madeleine liegt auf der linken Seite des Allier; das im Osten nahtlos angrenzende Siedlungsgebiet ist bereits Teil der GemeindeYzeure.
Moulins erlebte sein goldenes Zeitalter im 15. Jahrhundert, als dieHerzöge von Bourbon, nach denen die Region des nördlichenZentralmassivs heute nochBourbonnais genannt wird, in der Stadt am Allier residierten und als die nahen Klöster, vor allemSouvigny, sich zu geistigen und kulturellen Zentren neben dem politischen Zentrum Moulins entwickelten. Der Name der Stadt bezieht sich aufSchiffmühlen, die auf dem Allier arbeiteten.
Der Kurtourismus, der um 1900 immer mehr Besucher in dieAuvergne, vor allem nach Vichy, lockte, ging an Moulins vorbei. So blieb ihr einzig die politische Bedeutung als Hauptstadt des Départements Allier. Von 1918 bis 1959 bestanden dieDecauville-Werke in Moulins. Während derdeutschen Besatzung imZweiten Weltkrieg verlief die Grenze zwischen dem besetzten Frankreich und dem Frankreich des prodeutschen MarschallsPétain mitten durch Moulins, die Grenzposten waren amPont Régemortes stationiert.
ChapelleNotre-Dame, ehemalige Kapelle des Mädchenpensionats der Augustiner-Chorfrauen (Chanoinesses de Saint-Augustin de la Congrégation Notre-Dame), heute Veranstaltungsraum des Hôtel de Paris
Moulins lag früher an derRoute nationaleN 7, die den Ort heute weiträumig umgeht. Der Straßenverkehr auf die linke Seite des Allier läuft bis heute nur über die bereits 1763 eröffnete steinerne StraßenbrückePont Régemortes.