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Minnie Riperton

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Minnie Julia Riperton [ˈɹɪpɚtn̩] (* 8. November1947 inChicago,Illinois; †12. Juli1979 inLos Angeles,Kalifornien) war eineUS-amerikanischeSoulsängerin. Sie wurde vor allem dadurch bekannt, dass sie mit ihrer Stimme Töne imPfeifregister erreichen sowie Vogelstimmen und Instrumente imitieren konnte. Ihr größter Hit war der TitelLovin’ You (1975).

Leben

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Kindheit und Jugend

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Minnie Riperton wurde als jüngstes von acht Kindern geboren. Ihre Familie war sehr musikalisch, was Riperton früh mit Musik und Kunst in Berührung brachte. Riperton wurde von früher Kindheit an inBallett und Tanz unterrichtet. Sie absolvierte unter der Leitung Marion Jefferys am Lincoln Center in Chicago eine klassische Gesangsausbildung und zog eine Karriere als Opernsängerin in Erwägung. Nach ihrem Highschool-Abschluss schrieb sie sich in das Loop College ein, verließ dieses jedoch schon nach drei Wochen wieder.

Erste Schritte

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Mit 15 Jahren machte Minnie Riperton ihre ersten Aufnahmen fürChess Records. Der Pianist der BandThe Gems, Raynard Miner, hatte sie als Mitglied desHyde Park’s A Cappella Choir gehört und witterte die Gelegenheit, seiner mäßig erfolgreichen Band zum Durchbruch zu verhelfen. Er gründete mit Minnie Riperton das TrioStudio Three.The Gems glückte 1964 mit derFour-Tops-CoverversionI Can't Help Myself ein lokaler Hit; bereits ein Jahr später brachte die Gruppe ihre letzte Aufnahme,He makes me feel so good, auf den Markt. Danach bediente sich die Formation um Riperton mehrerer Pseudonyme, um weiterhin Platten veröffentlichen zu können. Hiervon sind vor allemThe Starlets mitMy Baby’s Real undBaby I Want You vonThe Girls Three zu nennen. Die letzte Aufnahme mit Riperton erfolgte 1968 mitWatered Down.

Andrea Davis

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Als Mitglied der FormationStudio Three traf Minnie Riperton ihren Mentor, den Produzenten Billy Davis. Dieser schrieb ihren ersten lokalen RadiohitLonely Girl und die NachfolgesingleYou Gave Me Soul. Um ihm Reverenz zu erweisen, veröffentlichte Riperton diese Lieder unter dem Pseudonym Andrea Davis. Später verwendete sie ihren bürgerlichen Namen.

Rotary Connection

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Einige Monate nach den Veröffentlichungen als Andrea Davis wurde Riperton Teil der GruppeRotary Connection, einer Formation unter der Leitung von Marshall Chess, dem Sohn des Chess-Records-GründersLeonard Chess. Weitere Mitglieder waren Judy Hauff, Sidney Barnes undCharles Stepney. Die Gruppe veröffentlichte 1967 ihrDebütalbum.Aladdin (1968),Peace (ein Weihnachtsalbum),Songs undDinner Music (1970) hießen die Nachfolgewerke. Riperton traf zu dieser Zeit ihren späteren Ehemann und Produzenten Richard Rudolph.

Lovin’ you

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Im Jahr 1973 fand ein Vertreter vonEpic Records eine Demoversion des SongsSeeing You This Way, den er Don Ellis, dem damaligenA&R-Manager von Epic, vorspielte. Als er Riperton, inzwischen zweifache Mutter inGainesville,Florida, ausfindig machen konnte, wurde ein Vertrag mit Epic ausgehandelt und die Familie zog nachLos Angeles. Minnies zweite LPPerfect Angel wurde vonStevie Wonder produziert, mit dem sie einst alsBackgroundsängerin bei dem SongIt Ain’t No Use zusammengearbeitet sowie bei dem inzwischen oft gecovertenCreepin’ als Solistin neben Wonder Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Der Verkauf vonPerfect Angel verlief anfangs schleppend. Epic wollte bereits die Arbeit am nächsten Album beginnen, als Co-Produzent Rudolph den Vorschlag machte, nach den SinglesReasons,Take a Little Trip undSeeing You This Way mitLovin’ You eine vierte Auskopplung zu versuchen. Die Single stieg inGroßbritannien bis auf Platz 2 der Hitparade. 1974 erklomm der Titel die amerikanische Chartspitze. Das AlbumPerfect Angel wurde mit Gold ausgezeichnet und Riperton war nun als „the lady with the high voice“ (dt. „Die Dame mit der hohen Stimme“) bekannt.

Weiterer Karriereverlauf

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Adventures in Paradise, in enger Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann Richard Rudolph und demPianisten Joe Sample von den Crusaders eingespielt, konnte mit Ausnahme der Top-5-SingleInside My Love nicht an den Erfolg vonPerfect Angel anknüpfen. Ihre Popularität begann, sich aufR&B-interessierte Kreise zu beschränken. Ripertons Anwalt Mike Rosenfeld sah sich nach neuenLabels für seine Mandantin um und handelte einen Vertrag mitCapitol Records aus. Dieser beinhaltete unter anderem, dass die bisher bei Epic erschienenen Alben komplett zu Capitol wechselten. Das dritte AlbumStay in Love konnte bei Capitol Records veröffentlicht werden. Der bekannteste Song dieser LP ist eine weitere Zusammenarbeit mitStevie Wonder, derDiscotitelStick Together. 1979 wurde das letzte Album Ripertons mit dem schlichten TitelMinnie veröffentlicht. Auch hierauf findet sich ein Song mit Stevie Wonder,Lover & Friend, bei dem Wonder den kompletten Rhythmustrack einspielte. Den letzten Auftritt vor ihrem Tod hatte Riperton am 6. Juli 1979 in derMerv Griffin Show, wo sieMemory Lane sang.

Familienleben

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Minnie Riperton war mit dem Songwriter und Musikproduzenten Richard Rudolph von 1972 bis zu ihrem Tod 1979 verheiratet. Die beiden hatten zwei Kinder: Marc Rudolph und SchauspielerinMaya Rudolph.[1]

Krankheit und Tod

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Minnie Ripertons Grab imWestwood Memorial Park

1976 ließ Riperton in der FernsehsendungThe Tonight Show wissen, dass sie anBrustkrebs erkrankt sei.[2][3] Sie setzte ihre Tour fort. 1979 ließ sich Riperton in dasCedars-Sinai Medical Center inLos Angeles einliefern, wo sie im Alter von 31 Jahren starb.[4]

Postume Veröffentlichungen

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Nach Ripertons Tod erschien das AlbumLove Lives Forever mitpostum aufgenommenen Duetten und Zusammenarbeiten, unter anderem mitPeabo Bryson undMichael Jackson. Ripertons letzte SingleGive Me Time – Ripertons letzte Aufnahme überhaupt – wurde 1980 veröffentlicht. Richard Rudolph, ihr Ehemann und Produzent, nahm später den SongNow That I Have You mitTeena Marie für deren AlbumLady T. auf, der ursprünglich für die fünfte LP seiner Frau vorgesehen war. Capitol Records brachte 1982The Best of Minnie Riperton heraus.

Diskografie

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Studioalben

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JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5][6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK US
1970Come to My GardenUS160
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1970
1974Perfect AngelUK33
(3 Wo.)UK
US4
Gold
Gold

(47 Wo.)US
Erstveröffentlichung: August 1974
1975Adventures in ParadiseUS18
(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1975
1977Stay in LoveUS71
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Februar 1977
1979MinnieUS29
(27 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1979
1980Love Lives ForeverUS35
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1980

Weitere Veröffentlichungen

  • 1981:The Best of
  • 1993:Capitol Gold: The Best of
  • 1997:Her Chess Years
  • 2001:Petals: The Collection
  • 2001:Les Fleurs: Anthology

Singles

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JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel,Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK US
1975Lovin’ You
Perfect Angel
UK2
Silber
Silber

(10 Wo.)UK
US1
Gold
Gold

(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1975
Inside My Love
Adventures in Paradise
US76
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juli 1975

Weblinks

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Commons: Minnie Riperton – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Robert E. Johnson:Minnie's Family Faces the Future With her Dreams. In:Jet. 56. Jahrgang,Nr. 255. Johnson Publishing Company, 6. September 1979,ISSN 0021-5996,S. 53–54. 
  2. Unsung: The Minnie Riperton Story, TV-ONE, Unsung: The Minnie Riperton Story, 7. Juni 2009
  3. John Rockwell: Minnie Riperton: The octave lady composes songs, too In:Wilmington Morning Star, 11. Mai 1977, S. 7. Abgerufen am 30. Januar 2023 (englisch). „I had a mastectomy the day after Easter last year.“ 
  4. Robert Mikell:Minnie Riperton (1947-1979), blackpast.org, 15. Dezember 2019
  5. abChartquellen:UKUS
  6. Auszeichnungen für Musikverkäufe:UKUS
Personendaten
NAMERiperton, Minnie
ALTERNATIVNAMENRiperton, Minnie Julia (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGUS-amerikanische Soulsängerin
GEBURTSDATUM8. November 1947
GEBURTSORTChicago,Illinois, Vereinigte Staaten
STERBEDATUM12. Juli 1979
STERBEORTLos Angeles,Kalifornien, Vereinigte Staaten
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Minnie_Riperton&oldid=252365425
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