Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Matthias Beller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Matthias Beller in Rostock

Matthias Beller (*11. April1962 inGudensberg,Hessen) ist ein deutscher Chemiker und Hochschullehrer.

Leben

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Matthias Beller wuchs inBesse (Edermünde) auf, besuchte hier die Grundschule und anschließend inFritzlar dieKönig-Heinrich-Schule. Von Juli 1981 bis Oktober 1982 leistete er inZweibrücken undHomberg seinen Grundwehrdienst ab.

1982 begann er sein Chemiestudium an derGeorg-August-Universität Göttingen. 1987 erreichte er mit einer Arbeit über dieSynthese von aminosäureverknüpften Aldophosphamidglucosiden seinDiplom. Anschließend war Beller bis 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Organisch-Chemischen Institut. Im Juni 1989promovierte Beller unterLutz Friedjan Tietze mitEntwicklung und Anwendung neuer Methoden zur Synthese von Antitumormitteln und antiviraler Wirkstoffe.[1] Ab 1990 war er Liebig-Stipendiat des Verbandes der Chemischen Industrie und Postdoktorand amMassachusetts Institute of Technology inCambridge, USA.

Zwischen 1991 und 1995 arbeitete der Chemiker bei derHoechst AG inFrankfurt am Main, bis 1993 als Laborleiter der GruppeMetallorganische Chemie – Katalyse und danach als Projektleiter fürHomogene Katalyse. Im Januar 1996 wurde er zumC3-Professor für Chemie an derTechnischen Universität München ernannt. Seit Juni 1998 ist er Direktor desLeibniz-Institutes für Katalyse und hat eineC4-Professur fürKatalyse an derUniversität Rostock.

Beller ist außerdem in einigen Organisationen Vorstandsmitglied, seit 1999 bei der DECHEMA-Fachsektion Katalyse, seit 2003 am Institut für Angewandte Chemie inBerlin-Adlershof und seit 2004 Vorsitzender der deutschen Katalysevereinigung Connecat.

Beller ist verheiratet und hat zwei Kinder.[2]

Leistungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Ein wesentliches Ziel der Forschungstätigkeiten Bellers ist die Entwicklung neuer und umweltfreundlicherKatalyseverfahren. Um dies zu erreichen, verwendet er unter anderem natürlich vorhandene Stoffe wieSauerstoff.Seine Forschungsschwerpunkte liegen dabei bei folgenden Themen:

  • katalytische Funktionalisierung von Arylhalogeniden
  • enantioselektive Oxidationsreaktionen
  • metallkatalysierte Hydroformylierungen und Telomerisierungen
  • katalytische Aminierungen
  • Carbonylierungsreaktionen

Einige Forschungsergebnisse wurden auch industriell umgesetzt und im Rahmen einer Zusammenarbeit mitDegussa vermarktet.

Auszeichnungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Beller ist Mitglied derDeutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und derAkademie der Wissenschaften in Hamburg. Seit 2009 ist er Mitglied derDeutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (Matrikel-Nr. 7257).[3]

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Leopoldina Neugewählte Mitglieder 2009, Leopoldina, Halle (Saale) 2010, S. 9 (PDF)

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Informationen zu undakademischer Stammbaum vonMatthias Beller bei academictree.org, abgerufen am 6. Januar 2018.
  2. Qbus Werbeagentur GmbH: Catalysis. Leibniz-Institut für Katalyse. Forschung über Katalysatoren: Lebenslauf. Abgerufen am 25. Oktober 2018. 
  3. Mitgliedseintrag vonMatthias Beller (mit Bild und CV) bei derDeutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 8. Mai 2022.
  4. Rostocker Matthias Beller mit ERC Advanced Grant 2015 ausgezeichnet. 15. Juni 2015, abgerufen am 1. Juli 2015. 
  5. Rostocker Katalyse-Forscher ausgezeichnet. 6. Dezember 2017, abgerufen am 7. Dezember 2017. 
Personendaten
NAMEBeller, Matthias
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Chemiker und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM11. April 1962
GEBURTSORTGudensberg, Hessen
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Matthias_Beller&oldid=249923894
Kategorien:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp