Ludwig Karl Gottbill (*25. Mai1731 inNunkirchen imSaarland; †2. November1799 inTrier) war eindeutscher Hüttenbesitzer undBürgermeister der Stadt Trier.
Ludwig Karl Gottbill wurde als Sohn des Hüttenmeisters Karl Gottbill und dessen Ehefrau Johanna Mann (* 1703) geboren.Am 24. Mai 1762 heiratete er inCochem Anna Katharina Doell (1734–1798), mit der er die Kinder Richard Karl (1763–1836), Josef Nepomuk (1766–1833),Johann Christoph (1768–1828), Margaretha Magdalena (* 1769), Johann Nikolaus (1771–1832), Maria Walburga (* 1773) und Sebastian Joseph (1775–1803) hatte.
Er absolvierte ein Studium derRechtswissenschaften und schloss dies alsDoktor beider Rechte ab. In Trier war er als Hochgerichts- und Ratsschöffe[1] tätig und von 1787 bis zum 9. August 1794 Bürgermeister vonTrier, als diefranzösischen Revolutionstruppen vor der Stadt standen und Gottbill die Stadtschlüssel dem GeneralJean René Moreaux übergab. Die neuen Machthaber ernannten ihn zumMaire. Dieses Amt übte er bis 1796 aus.Im Textilkabinett des Trierer Stadtmuseums Simeonstift zählt sein um 1770 aus Lyoner Seide geschneiderter Herrenanzug zu den Höhepunkten der Ausstellung[2].1764 – er war bereits im väterlichen Hüttenunternehmen tätig und an der Erweiterung des Betriebes beteiligt – erwarb er dieMariahütte bei Nonnweiler und zwei Erzgruben in Otzenhausen und Braunshausen. Von 1789 an war Gottbill alleiniger Besitzer derAbentheuerer Hütte, die bis 1745 in den Händen von Remacle de Hauzeur (1663–1745) lag und später von Johann Heinrich Stumm (1710–1783) bzw. seinen Erben weitergeführt wurde[3].
Personendaten | |
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NAME | Gottbill, Ludwig Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Hüttenbesitzer und Bürgermeister der Stadt Trier |
GEBURTSDATUM | 25. Mai 1731 |
GEBURTSORT | Nunkirchen, Saarland |
STERBEDATUM | 2. November 1799 |
STERBEORT | Trier |