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Kronstadt (Russland)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stadtbezirk
Kronstadt
Кронштадт
FlaggeWappen
Flagge
Wappen
FöderationskreisNordwestrussland
Stadt mit
Subjektstatus
Sankt Petersburg
Gegründet1703
Fläche19,35 km²
Bevölkerung43.005 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte2222 Einwohner/km²
ZeitzoneUTC+3
Telefonvorwahl(+7)812
Postleitzahl19776x
Kfz-Kennzeichen78, 98, 178
OKATO40 280 501
Websitegov.spb.ru
Geographische Lage
Koordinaten60° 0′ N,29° 46′ O6029.766666666667Koordinaten:60° 0′ 0″ N,29° 46′ 0″ O
Kronstadt (Russland) (Europäisches Russland)
Kronstadt (Russland) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kronstadt (Russland) (Sankt Petersburg)
Kronstadt (Russland) (Sankt Petersburg)
Lage in Sankt Petersburg

Kronstadt (russischКронштадтKronschtadt) ist eine Stadt und frühereFestung auf derOstseeinselKotlin vorSankt Petersburg inRussland. Die Insel ist durch denPetersburger Damm mit der Stadt verbunden. Kronstadt mit seinen 43.005 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010)[1] bildet einen nicht weiter untergliederten Stadtbezirk (Rajon) von Sankt Petersburg. DerKronstädter Pegel dient alsBezugshöhe für weite Teile Osteuropas. Die historische Altstadt sowie die vielen Forts, die die Hafenstadt umgeben, wurden 1990 von derUNESCO in dieListe des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen.

Geschichte

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ZarPeter I. gründete die Stadt 1703 alsMarinestützpunkt an derOstsee. Das erste fertiggestellte Festungswerk warKronschlot. Kronstadt verteidigte den Zugang zur damaligen russischen Hauptstadt von der Ostsee her und wurde daher lediglich im Norden, Westen und Süden mit Befestigungen undKüstenbatterien versehen.

1803 startete von Kronstadt aus die erste russischeWeltumsegelung unter KapitänAdam Johann von Krusenstern. Bis zumErsten Weltkrieg war der Kronstädter Hafen einer der Haupthäfen für die Holzausfuhr aus demRussischen Kaiserreich.[2]

Bekanntgeworden ist die Stadt auch durch die Matrosenaufstände von 1905/1906 gegen die Zustände in derKaiserlich Russischen Marine.

Während desJuliaufstands 1917 meuterten Kronstädter Matrosen.

Am 18. August 1919 versenktenbritische Schnellboote bei einem Angriff auf den Hafen diePamjat Asowa.

1921 kam es zu einer weiteren Rebellion der Kronstädter Matrosen gegen diebolschewistische Herrschaft; derKronstädter Matrosenaufstand wurde nach Ablauf einesUltimatums von derRoten Armee unter Leitung des Volkskommissars für Militär- und Marinewesen,Leo Trotzki, gewaltsam niedergeschlagen.

ImZweiten Weltkrieg konnte dieRote Armee Kronstadt von 1941 bis 1944 gegen die anrückende deutscheWehrmacht halten. Zusammen mit den Stellungen desBrückenkopfes von Oranienbaum schützte esLeningrad während der Blockade vor deutschen Angriffen von der Meeresseite.

In der sowjetischen Zeit war Kronstadt als Militärstadt Sperrgebiet. Zutritt wurde mit einem Passierschein gewährt. Diesen hatten üblicherweise nur dort stationierte Soldaten und deren Angehörige. 1996 wurde dieser Status aufgehoben. Seitdem kann die Stadt auch von Touristen besucht werden.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr189719261939195919701979198920022010
Einwohner59.52531.19738.07140.30339.47740.30845.05343.38543.005

Anmerkung: Volkszählungsdaten (1897 mit Militärangehörigen)

Städtepartnerschaften

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Kronstadt listet zahlreichePartnerstädte auf:[3]

StadtLandseit
AnnapolisVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
AssipowitschyBelarus Belarus1998
DaxFrankreich Frankreich
DerbentRussland Russland2001
FeodossijaUkraine Ukraine2010
KotkaFinnland Finnland1993
MarosticaItalien Italien
MessinaItalien Italien2011
MühlhausenDeutschland Deutschland1995[4]
NafplioGriechenland Griechenland2008
StadtLandseit
Narva-JõesuuEstland Estland
NowotscherkasskRussland Russland2004
OxelösundSchweden Schweden1995
PiłaPolen Polen1993
SelenodolskRussland Russland1997
NordborgDanemark Dänemark1998
Sumoto (Goshiki)Japan Japan2001
ToulonFrankreich Frankreich1997
SewastopolUkraine Ukraine2013

Söhne und Töchter der Stadt

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Einzelnachweise

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  1. abItogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen5, S. 12–209;11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Udo Lichinger:Holzhandel. In:Forstliche Mitteilungen. Organ des Vereins baltischer Forstwirte, Jg. 1 (1914), Nr. 1, S. 8–10, hier S. 8.
  3. Города-партнёры (russisch), abgerufen am 1. Februar 2020
  4. Kronstadt – Mühlhausen. Abgerufen am 28. Februar 2021. 
  5. Кульчицкий Николай Константинович,hrono.info (russisch)
  6. Ендогуров Иван Иванович,art-catalog.ru (russisch)
  7. Собенников Петр Петрович,encyclopedia.mil.ru (russisch)
  8. Sergey Revyakin,transfermarkt.com (englisch)

Weblinks

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Commons: Kronstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Geografikum):GND:4098711-5 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) |VIAF:246114355
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