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Stoa in Athen (Rekonstruktion)Kolonnaden amPetersplatz in RomInnenansicht der Kolonnade inMarienbad
EineKolonnade ist einSäulengang (lateinischcolumna ‚Säule‘), der im Unterschied zurArkade und zumBogengang ein geradesGebälk besitzt, einenArchitrav. Sie entspricht damit demPortikus in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs.
Kolonnaden waren bereits in archaischer Zeit bekannt und wurden außer in Heiligtümern etwa auch zur Einfassung öffentlicher Plätze wie derAgora vonAthen errichtet. Sie wurden alsStoa bezeichnet. Antike Anlagen wie zum Beispiel die mit Säulen gestützten Terrassen desHerkules-Heiligtums inPalestrina (Praeneste) sind bemerkenswerte Beispiele.
Außen um einen Tempel herumlaufende Kolonnaden werden auch alsPteron bezeichnet, die Säulenreihe selber alsPeristasis.
Auch im römischen Städtebau waren Kolonnaden ein wichtiges architektonisches Element. Von Säulengängen gesäumte Straßen sind vor allem für römische Stadtgründungen im Nahen Osten charakteristisch.
Kolonnaden werden im Städtebau desBarocks und desKlassizismus sowohl als selbständige Bauten als auch als Teile von Bauwerken eingesetzt. Weltbekanntes Beispiel barocker Baukunst sind die vier Säulen tiefen KolonnadenGian Lorenzo Berninis, die den ellipsenförmigen Teil desPetersplatzes vor demPetersdom inRom an zwei Seiten umschließen.
Hans Koepf,Günther Binding:Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (=Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005,ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 23. Januar 2024), S. 285.