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Kloster Lorsch

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Dieser Artikel behandelt das Kloster Lorsch, nicht zu verwechseln mit demKloster Lorch.
Kloster Lorsch und Altenmünster
UNESCO-Welterbe


Kloster Lorsch auf einem koloriertenKupferstich vonMatthäus Merian, um 1615
Vertragsstaat(en):Deutschland Deutschland
Typ:Kultur
Kriterien:(iii)(iv)

Fläche:03,34 ha
Pufferzone:29,65 ha
Referenz-Nr.:515bis

UNESCO-Region:Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung:1991 (Sitzung 15)

Erweiterung:2011

DasKloster Lorsch (St. Nazarius) war eineBenediktinerabtei inLorsch imLandkreis Bergstraße (Hessen) inDeutschland. Es wurde um764 gegründet und war bis zumHochmittelalter alsReichskloster ein Macht-, Geistes- und Kulturzentrum.1232 kam dieAbtei Lorsch zuKurmainz und war ab1248 einePrämonstratenser-Propstei.1461 wurde Lorsch als Teil desOberamtes Starkenburg an dieKurpfalz verpfändet, die das Kloster 1564 aufhob.

Wichtige überlieferte Zeugnisse sind derLorscher Codex(Codex Laureshamensis), ein umfassendes Güterverzeichnis, dasLorscher Evangeliar(Codex Aureus Laureshamensis), aber auch derLorscher Bienensegen, die ehemaligeBibliothek und dieTorhalle des Klosters, auchKönigshalle genannt, eines der wenigen vollständig erhaltenen Baudenkmale aus der Zeit derKarolinger. Das übrige Kloster wurde, mit Ausnahme weniger Gebäude, imDreißigjährigen Krieg 1621 niedergebrannt und später als Steinbruch beräumt. Lediglich die Torhalle des Klosters blieb unversehrt.

Das Kloster Lorsch (Abtei undAltenmünster) ist seit 1991Weltkulturerbe der UNESCO, des Weiteren ist es ein geschütztes Kulturgut nach derHaager Konvention. DasLorscher Arzneibuch, eine Handschrift aus dem Ende des 8. Jahrhunderts, wurde 2013 zumUNESCO-Weltdokumentenerbe in Deutschland erklärt.

VomAltenmünster, dem überlieferten Vorgängerkloster von Lorsch, istobertägig kein Rest mehr vorhanden.

Historische Namensformen

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Urkundlich sind folgende Namen belegt: im 9. Jahrhundert Lorishaim, im 9. und 11. Jahrhundert Loresham, im 9. bzw. 10. Jahrhundert Laurishaim, im 10. Jahrhundert Laresham, im 10. bis 12. Jahrhundert Lareshaeim und Lauresheim, im 11. und 12. Jahrhundert Lauresham, im 11. Jahrhundert Larsem und Loraszam und Lorozam und Lorisham, im 12. Jahrhundert Laurisca und Laurisham und Laureshan und Loressam und Lorisheym und Lorscheim und Lors.

Geschichte

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Aufgemauerte Fundamente, die Lage und Größe der KlosterkircheAltenmünster an der Weschnitz verdeutlichen sollen; die sichtbare Aufschüttung stellt den Verlauf derKlausurgebäude nach
KarolingischeTorhalle (Ostseite)
Karolingische Torhalle (Westseite)

Gründung um 764

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Wie die Chronik desLorscher Codex im zeitlichen Abstand von gut vierhundert Jahren Ende des 12. Jahrhunderts zu berichten weiß, stifteten der damaligeGraf desOberrheingausCancor und seine Mutter Williswinth, Witwe des GrafenRupert, auf einer von derWeschnitz umflossenen „Insel“ im Jahr 764 das Kloster Lorsch. Cancor und Williswinth (im Codex auch „Williswinda“ genannt) entstammten der karolingischen Reichsaristokratie aus dem Geschlecht derRobertiner. Die Stifter übereigneten das Kloster ihrem Verwandten dem BischofChrodegang (im Codex „Rutgang“ oder „Ruodgang“ genannt) vonMetz und schenkten dem Kloster und seinen Mönchen als wirtschaftlichen Grundstock Güter aus ihrem Familienbesitz. Die erste Schenkung belegt eine Urkunde vom 12. Juli 764, in der das Kloster ein Landgut in Hahnheim bei Worms erhält[1]. Aus dem Text dieser Urkunde geht hervor, dass es zum Zeitpunkt der Schenkung an dem genannten Ort bereits eine dem heiligenPetrus geweihte, von Cancor und Williswinth neu erbaute Kirche gab. Die Schenkung erfolgte zu Gunsten Chrodegangs und seiner Mönche. Daraus wird ersichtlich, dass die Gründung des Klosters schon vorher erfolgt sein musste[2][3]

DerBischof, späterErzbischof, war führender Kopf derfränkischen Kirchenneuorganisation. Außerdem war er ein Berater und enger Vertrauter des fränkischen KönigsPippin. Diese Aufgaben ließen ihm wenig Zeit, sich persönlich um das junge Kloster kümmern. Deshalb entsandte er seinen Bruder Gundeland, den Abt vonGorze bei Metz, „an die Spitze des Klosters“, zusammen mit zwei „erfahrenen und gottesfürchtigen Mönchen reiferen Alters“ und weiteren vierzehn Mönchen aus Gorze. Schon 765 wurde Gundeland Abt des Klosters.

Als der PapstPaul I. Pippin um Hilfe gegen die Langobarden ersuchte, wurden fränkische Gesandte zum Schutz nach Rom abgeordnet. Chrodegang nutzte die Gelegenheit, um mittels dieser Gesandtschaft beim Papst umReliquien für seine Klöster in Gorze,Sankt Avold und Lorsch zu bitten, eine Bitte, der der Papst entsprach, so dass am 11. Juli 765 Reliquien desMärtyrersNazarius in Lorsch eintrafen. Im Lorscher Codex wird dieReliquientranslation des Märtyrers anlässlich des ersten Jahrestag der Stiftung wie folgt berichtet[4]:

„Zur feierlichen Wallfahrt der Übertragung strömte die Bevölkerung des ganzen Landgebietes bis zum Wasgenwald (d.i. derPfälzerwald) haufenweise herbei, viel Volk beiderlei Geschlechtes, ‚Jünglinge und Jungfrauen, die Alten mit den Jungen‘ (Ps 148,12 EU). Die weitbekannten Grafen Cancor (vomOberrheingau) und Warin (vom Ladengau) und andere vornehme und achtbare Männer der Gegend hoben den durch Gottes Fügung ihrer Heimat bestimmten Schatz des heiligen Körpers auf ihre eigenen Schultern und verbrachten ihn, begleitet von denHymnen und geistlichen Gesängen einer ungeheuren Volksmenge (am 11. Juli 765), an den vom Himmel vorgesehenen Ort.“

Aufgrund des nunmehr sprunghaften Zuwachses derPilgerschar, die sich vom Gebet an der Ruhestätte des Heiligen dessen Fürsprache im Jenseits erhoffte, wurde das Kloster durch die Geschenke der Gläubigen nicht nur reich, sondern die Anlage auf der Insel wurde auch schon bald zu klein. Auch dem Ansehen des Heiligen wurde nach Ansicht der Stifter die bisherige Peterskirche nicht gerecht, so dass man beschloss, das Kloster an einen Ort zu verlegen, der Platz für eine große Kirche und die gewachsene Zahl der Besucher bot. Der dafür benötigte Bauplatz wurde dem Kloster am 1. November 767 von Cancors Bruder Turincbertauf dem Hügel, einer Flugsanddüne unweit des alten Standorts, geschenkt[5]. Dort begann man mit dem Bau der neuen, dem heiligen Nazarius geweihten dreischiffigen Basilika und weiterer notwendiger Klostergebäude[6]. Das Mutterkloster auf der Weschnitzinsel wurde später dann dasAltenmünster genannt[7].

Reichskloster ab 772

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Als Cancor 771 starb, erhob Heimerich, der Sohn Cancors, erbrechtliche Besitzansprüche auf das Kloster. Der Abt Gundeland seinerseits verwies auf die Schenkung an seinen Bruder Chrodegang, der es an ihn weitervererbt hatte. Zur Klärung wandte sich Gundeland im März 772 vor das Hofgericht vonKarl dem Großen. Dort konnte er die Schenkungsurkunde vorzeigen, die leider nicht erhalten ist, worauf er die Abtei als Eigenbesitz zugesprochen bekam. Um weitere Übergriffe des Adels und der benachbarten Bischöfe auf die Abtei zu verhindern, übertrug Gundeland diese an Karl den Großen. Dadurch wurde die als Eigenkloster gegründete Abtei im Mai 772Reichs- und Königskloster. Sie erhielt so den Schutz des Königs, die Immunität und das Recht, ihre Äbte frei zu wählen[8].In der Reichsorganisation hatte die Abtei denKönigsdienst (servitium regis) zu leisten und sorgte für dieBinnenkolonisation. In diesem Kontext muss die Schenkung von Karl dem Großen gesehen werden, der im Jahre 773 und 774 die MarkHeppenheim und die VillaOppenheim übereignete[9]. In der Tradition des ewigen Gebetes (in der Anfangszeit des Klosters für die Familien der Besitzer und des zahlungskräftigen Adels) forderte Karl der Große die Mönche auch auf, für die Königsfamilie und das Reich zu beten.

Im Jahr 774 war die neue Klosterkirche soweit fertiggestellt, dass sie ihre Aufgabe als Ort der Verehrung des Heiligen übernehmen konnte. Der Abt Gundeland lud Karl den Großen zur Weihe ein, der sich inSpeyer aufhielt, nachdem er gerade aus Italien zurückgekehrt war, wo er dieLangobarden besiegt hatte. Er reiste mit seiner FrauHildegard, den Söhnen Karl, Pippin und Ludwig, den Bischöfen vonMainzLullus (später Erzbischof),Wiomad vonTrier,Angilram von Metz (königlicher Erzkaplan und später Erzbischof),Waltrich vonLangres undMegingaud vonWürzburg (als Bischof zurückgetreten, Gründer des KlostersNeustadt am Main) nach Lorsch. Am 1. September 774 nahm Lullus die Kirchweihe vor und überführte dieReliquien des heiligen Nazarius feierlich in die neue Kirche[10]. Dies ist der einzige nachweisliche Aufenthalt Karls des Großen in Lorsch.

Nach dem Tod Gundelands am 18. Dezember 778 wurde Helmerich, auch er wahrscheinlich ein Verwandter der Stifterfamilie, von den Mönchen zum Abt gewählt und vom König bestätigt. Dieser kümmerte sich um den weiteren Innenausbau der neuen Klosterkirche: Er vollendete das unter Gundeland begonneneZiborium über dem Hauptaltar, ließ die Kirchendecke verkleiden und den Boden mit Platten belegen, sowie das Grab des Nazarius mit Gold und Silber geschmückten Schranken umgeben. Auch der Altar in Sankt Peter, der Klosterkirche des Altenmünsters wurde unter seiner Ägide reich verziert[11][12].

Eine weitere wichtige Aufgabe kam der Abtei ab dem vierten AbtRichbod zu, der ein bedeutendesSkriptorium aufbaute. Im selben Jahrhundert wurde dem Skriptorium auch eine Schule angeschlossen, aus der sich die weithin bekannte Klosterbibliothek[13] des Hochmittelalters entwickelte. Richbod ist vermutlich seit 775 im Kloster als Urkundenschreiber belegt. Er erhielt seine Ausbildung am Hofe von Karl dem Großen beiAlkuin. Es ist zu vermuten, dass er durch seine Nähe zum Königshof 784 zum Abt gewählt wurde und zwischen 791 und 793 in Personalunion auch Erzbischof von Trier war. Als solcher gehörte er zum engeren Gelehrtenkreis (Pseudonym: Macharius) am Königshof um Karl und Alkuin. Das Kloster hatte dadurch eine bedeutende Rolle für die Bücherproduktion und damit auch für die Bildungsreform im fränkischen Reich (siehe auch:Lorscher Annalen). Weiterhin ließ Richbod dieecclesia triplex errichten. Dies war eine weitere kleine Kirche, die im Zusammenhang mit dem Bau der ersten Konventsgebäude aus Stein gesehen werden muss. Weiterhin befestigte Richbod das Kloster mit einer Steinmauer.

Unter den Klöstern im Reich, die die Hauptlast des Königsdienstes zu tragen hatten (z. B. Abgaben an das Reich oder die Bereitstellung von Soldaten für das Reichsheer), taucht Lorsch schon 817 auf. Dies verdeutlicht auch die wirtschaftliche Bedeutung des Klosters für dasFrankenreich.

Tassilo III. (* um 741; † um 796), der letztebaierische Herzog aus dem Geschlecht derAgilolfinger und Vetter Karls des Großen, verbrachte die letzten Jahre seines Lebens möglicherweise im Kloster Lorsch als einfacher Mönch.„Zuerst Herrscher, dann König, zuletzt Mönch“ so hieß es in der Grabinschrift für Tassilo III. in der heute zerstörten Basilika des Klosters Lorsch. Diese Inschrift wird in den mittelalterlichen Annalen desKlosters Kremsmünster überliefert. Der HistorikerGeorg Helwich († 1632) hält sie ebenfalls in den„Antiquitates Laurishaimenses“ fest und gibt an, sie am 10. September 1615 in Lorsch selbst gesehen und abgeschrieben zu haben. Laut ihm trug die Inschrift noch den Zusatz:„war am dritten Tag vor den Iden des Dezember (11. Dez.) verstorben und wurde in diesem Grab bestattet. Gewähre diesem, gütiger Christus, die Seeligkeit.[14]

Zeit der Reichsteilung um 840

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DasLorscher Evangeliar, das sich heute zerlegt inRom,London undAlba Iulia befindet, kam unter Abt Adalung nach Lorsch. Die Abbildung zeigt den Evangelisten Lukas.

AbtAdalung unterhielt enge Beziehungen zu Karl dem Großen, der ihn 808 auch zum Abt vonSaint-Vaast inArras ernannte, und ihm gelang es, den Besitz der Abtei noch zu mehren. Adalung unterzeichnete, neben anderen, das Testament Karls des Großen. Auch für dessen Nachfolger KaiserLudwig den Frommen, war Adalung ein enger Berater. So reiste Adalung 823 nach Rom, um im Auftrag des Kaisers Untersuchungen gegen den PapstPaschalis I. zu leiten.

Auch aus den Auseinandersetzungen zwischen dem Kaiser und seinen Söhnen ging die Abtei gestärkt heraus. Die Abtei wurde 832 durchLudwig den Deutschen, den Sohn Ludwig des Frommen, besetzt, vermutlich um die Abtei daran zu hindern, für den Kaiser Partei zu ergreifen.

Adalung verhandelte 833 im Streit Ludwigs des Frommen mit seinen Söhnen auf demLügenfeld beiColmar im Auftrag Ludwigs mit dem den PapstGregor IV., der auf Betreiben seines SohnesLothar angereist war. Im Jahr 834 suchte Ludwig der Deutsche den Schutz der Abtei gegen seinen Bruder Lothar und bedachte als Gegenleistung diese mit einer Schenkung. Zu dieser Zeit hatte das Kloster 60 Mönche. Der Biograph und Berater Karls des GroßenEinhard schenkte der Abtei in seinem Testament die cellaMichelstadt.

Samuel wurde 837, nach dem Tode von Adalung, Abt von Lorsch. Er führte die Abtei erfolgreich durch die Zeit der Auseinandersetzungen zwischen den Söhnen Ludwigs des Frommen. Noch durch dessen Fürsprache wurde Samuel 841 Bischof vonWorms, blieb aber gleichzeitig Abt in Lorsch. Nach dem Tode von Ludwig dem Frommen unterstützte er Lothar I., so wie dies auch der Fuldaer AbtHrabanus Maurus, der Mainzer Erzbischof Otgar und der Paderborner Bischof Badurat taten. Erst nach Zustandekommen desVertrages von Verdun (843) kam es wieder zu einer Verständigung zwischen den Kirchenfürsten und Ludwig dem Deutschen. Dies äußert sich in einer Urkunde von Ludwig aus dem Jahre 847. In ihr erlaubte der König, den durch die Reichsteilung zerrissenen Besitz der Abtei durch Tausch wieder zu bündeln. Weiterhin wird 852 der Status als Reichsabtei bestätigt.

Ab 876 entstand östlich der Klosterkirche dieEcclesia varia als Grablege der Karolinger, in der unter anderem Ludwig der Deutsche beigesetzt wurde.

Um 870 gründete Abt Dietrich von Lorsch auf demHeiligenberg beiHeidelberg dasMichaelskloster als Filialkloster, im 11. Jahrhundert folgte dort mit dem nahenStephanskloster ein weiteres Filialkloster und im 12. Jahrhundert ging die Gründung desStifts Neuburg von Lorsch aus.

Am wahrscheinlichsten im Jahre 895, vermutlich im Mai auf derSynode von Trebur, war der damalige ostfränkische König und spätere römische KaiserArnolf von Kärnten infolge von Klagen über Missstände im Kloster gezwungen, unter Aufhebung der freien Abtswahl denAugsburger BischofAdalbero in Personalunion zusätzlich zu seinem Bischofsamt als Abt einzusetzen.[15] Adalbero war 887 dem langjährigen ReichskanzlerWitgar auf den Augsburger Bischofsstuhl gefolgt und hatte sich zum einflussreichsten Ratgeber Arnulfs entwickelt. Nach nur wenigen Jahren hatte er die klösterliche Ordenszucht wiederhergestellt, dem Kloster durch seinen Einfluss beim König große Zuwendungen erbracht und gab deshalb diese Aufgabe wahrscheinlich im Jahre 900 wieder ab (dem Jahr seiner letzten Erwähnung in Lorscher Urkunden), wobei er die neuerliche freie Abtswahl auf seinen Rat hin beim König erreichen konnte.

Lorsch war Anhänger derKlosterreform von Gorze.

Höhepunkt der weltlichen Macht im Hochmittelalter

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Kirchenfragment, Baubefunde mit Datierung ins frühe 11. Jahrhundert

Durch Schenkungen, die im Wesentlichen vom örtlichen Adel stammten, dehnte sich der zum Kloster Lorsch zählende Grundbesitz bis zum Ende des 11. Jahrhunderts stark aus. Die Schenkungen kamen hauptsächlich aus demWormsgau, demLobdengau und demOberrheingau. Weitere Schenkungen kamen unter anderem aus demKraichgau, demSpeyergau und in geringeren Maße aus demLahngau, derWetterau (Wettereiba), demNiddagau, demMaingau, demAnglachgau (südöstlich von Speyer), demUfgau (südöstlich von Speyer), derWingarteiba im östlichenOdenwald, demElsenzgau und demBreisgau. Der Besitz des Klosters umfasste somit weite Teile der Rheinebene zwischenHattem (der nördlichste Besitz) undChur. Im Oktober 1052 besuchte auf Einladung Abt ArnoldsPapstLeo IX. das Kloster und weihte die sog. „bunte Kirche“[16]. Abt Udalrich (im Amt 1056 bis 1075) vereinte vermutlich die größte weltliche Macht der Lorscher Äbte unter sich und erschien auf demReichstag vonTrebur 1066 mit 1200 durch ihn belehnten Gefolgsleuten.

DerLorscher Codex wurde im späten 12. Jahrhundert als Verzeichnis der seit der Klostergründung erworbenen Besitztümer angelegt. Unter den bis ins 8. Jahrhundert zurückdatierenden Erwerbungen und Schenkungen sind vielfach die ersten urkundlichen Erwähnungen zahlreicher Orte.

Übergang an das Erzbistum Mainz 1232

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1232 wurde Lorsch demErzbistum Mainz und seinem BischofSiegfried III. von Eppstein zur Reform unterstellt; dieBenediktiner, die sich der angeordneten Reform widersetzten, mussten die Abtei verlassen und wurden durchZisterzienser aus demKloster Eberbach[17] ersetzt. Diese konnten sich in Lorsch jedoch nicht halten und wurden 1248 durchPrämonstratenser ausAllerheiligen ersetzt; seither hatte das Kloster den Status einerPropstei.

Das Kloster besaß eine der größten Bibliotheken desMittelalters, die später derBibliotheca Palatina einverleibt wurde.

Der frühe Mainzer Diözesanhistoriker, DomvikarGeorg Helwich (1588–1632), publizierte unter dem Titel„Antiquitates Laurishaimenses“, 1631 eine Lorscher Klosterchronik.[18]

Übergang an die Kurpfalz 1461 und Aufhebung des Klosters

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Die Ostseite der Torhalle um 1900 vor der Restaurierung
Die Westseite der Torhalle um 1910 vor der Restaurierung

1461 verpfändeteKurmainz seine Besitzungen an derBergstraße, und damit ging Lorsch an dieKurpfalz, die 1556 dieReformation einführte und 1564 das Kloster aufhob. Die bestehenden Rechte wieZehnten, Grundzinsen,Gülten undGefälle des Klosters Lorsch wurden fortan durch die „Oberschaffnerei Lorsch“ wahrgenommen und verwaltet.[19] Als die Spanier 1621 von der Bergstraße abzogen, wurde Lorsch niedergebrannt. Im weiteren Verlauf desDreißigjährigen Krieges gelangte die Abtei 1623 wieder an das katholische Kurmainz und diente danach jahrzehntelang als Steinbruch. Lediglich dieTorhalle (auch als „Königshalle“ bezeichnet) des Klosters blieb unversehrt. Sie ist einer der ältesten vollständig erhaltenen Steinbauten Deutschlands der nachrömischen Zeit und vermittelt heute einen Eindruck von der karolingischen Architektur.

Das Kloster als Ausdruck weltlicher Herrschaft und Herrschafts-Grablege

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Siehe auch:Herrschaftliche Präsenz im Kloster Lorsch

Während seiner Entstehung und Blütezeit imFrühmittelalter wurde das Kloster auchGrablege verschiedener Herrscher.Ludwig der Deutsche († 876), sein SohnLudwig der Jüngere († 882) und dessen Sohn Hugo († 879 oder Februar 880) sind hier in der zwischen 876 und 882 errichtetenGruftkircheecclesia varia bestattet worden.[20] Nach denKarolingern wurde auchKonrads I. FrauKunigunde, Witwe des 907 verstorbenen bayerischenMarkgrafenLuitpold, hier begraben.[20]

Die Nähe des Klosters zu den damaligen Herrschaftshäusern ist durch urkundlich belegte Besuche nachgewiesen:

  • Anfang September 774,Karl der Große besucht das Kloster mit großem Gefolge auf dem Weg von Italien nach Fritzlar und wohnt der Weihe derNazariusbasilika bei.
  • Zwischen 800 und 1090 sind zwanzig weitere Herrscherbesuche nachgewiesen
  • PapstLeo IX. visitiert 1052 das Kloster und weiht in der Krypta der Nazariusbasilika, der Gruftkapelle der ostfränkischen Karolinger, einen Altar.[20]

Weltkulturerbe-Areal Kloster Lorsch

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Das Kloster Lorsch (Abtei und Altenmünster) ist seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO. Von der Anlage selbst sind heute nur noch die Königshalle, das Basilikafragment und Teile der Klostermauer erhalten. Landschaftsarchitektonische Ergänzungen deuten die ursprüngliche Anlage an. Des Weiteren beherbergt das Areal dasMuseumszentrum Lorsch, dasSchaudepot Zehntscheune, dasExperimentalarchäologische Freilichtlabor karolingischer Herrenhof Lauresham und denKräutergarten zum Lorscher Arzneibuch.[21]

Die Gartenanlage wurde 2016 mit demEuropäischen Gartenpreis in der Kategorie „Innovatives Konzept oder Design eines zeitgenössische Parks oder Gartens“ ausgezeichnet.

Folgende Bauwerke gehören zum Weltkulturerbe-Areal:

  • Der Klosterhügel, eine eiszeitliche Sanddüne, auf die die Abtei Lorsch schon wenige Jahre nach seiner Gründung umzog, da die ursprüngliche Anlage auf einer Weschnitzinsel durch die schnell wachsende Bedeutung der Abtei zu klein geworden war. Von der Anlage, die den gesamten Hügel beansprucht, sind heute nur noch die Königshalle, das Basilikafragment und Teile der Klostermauer erhalten. Landschaftsarchitektonische Ergänzungen deuten die ursprünglichen Anlage an.
    • DieKönigshalle, die im Erdgeschoss aus drei halbrunden Bogenöffnungen und im Obergeschoss aus einer Scheinarchitektur mit Kapitellen im ionischen Stil und Dreiecksgiebeln besteht, hat bis heute ihre ursprüngliche Nutzung nicht preisgegeben und zählt mit ihrer Entstehung um 800 zu den wenigen erhaltenen Gebäuden aus karolingischer Zeit. Das Gebäude besteht aus einer Mischung hellenistisch-römischer, christlicher, orientalischer und germanischer Baustile. Im Obergeschoss befinden sich teilweise sehr gut erhalteneWandmalereien auskarolingischer undgotischer Zeit.[21]
    • Das „Schaudepot Zehntscheune“ befindet sich in der erst in späterer Zeit auf dem Klostergelände errichtetenZehntscheune. Hier sind die auf dem Klosterhügel gefundenen Fundstücke ausgestellt, aus denen Rückschlüsse auf die Klostergeschichte, Handel, Handwerk und Medizin zur damaligen Zeit dargelegt werden.[22]
    • Der Kirchenrest besteht aus der Vorkirche der ehemaligen Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert. Der vormals dort ausgestellteSarkophag „Ludwigs des Deutschen“ wird heute im ehem. „Kurfürstlichen Haus“, das sich gegenüber derKönigshalle befindet, gezeigt.[21]
    • Das Museumszentrum (MUZ) mit den Abteilungen „Geschichte des Klosters Lorsch“ und dem Tabakmuseum (siehe auch unter Abschnitt Museen).[23]
Blatt aus demLorscher Arzneibuch
    • Kräutergarten zum Lorscher Arzneibuch. In diesem Garten befinden sich ausschließlich Pflanzen aus dem 2013 ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen „Lorscher Arzneibuch“. In diesem Buch wurde zum ersten Mal antikes Medizinwissen in der christlichen Welt nutzbar gemacht und die darin beschriebenen Heilpflanzen ausdrücklich als gottgewollte Hilfsmittel für die Menschen bezeichnet.[21]
  • Das Gelände des ehemaligen Mutterklosters Altenmünster der Abtei Lorsch ist Teil des UNESCO-Welterbes und befindet sich etwa einen halben Kilometer östlich des Klosterhügels nahe dem Ufer der Weschnitz. Von der Anlage war oberirdisch nichts mehr erhalten. Auf Grund der Grabungsergebnisse wurden die Umrisse der Klosterkirche durch Aufmauerungen angedeutet und die Klausurgebäude durch Erdaufschüttungen kenntlich gemacht.[24]
  • ImExperimentalarchäologischen Freilichtlabor karolingischer Herrenhof Lauresham (kurz: Freilichtlabor Lauresham) wurde auf der Grundlage archäologischer Erkenntnisse ein typischer Herrenhof des 8./9. Jahrhunderts auf einer Fläche von 4,1 ha nachgebaut. Dem Besucher soll das Leben der Menschen in den frühmittelalterlichen Gesellschaftsstrukturen näher gebracht werden. Daneben wurde durch das Projekt ein Rahmen für experimentalarchäologische Forschung geschaffen, in dem die handwerklichen und landwirtschaftlichen Arbeitstechniken jener Zeit erprobt werden können.[25] Ein weiteres Projekt des Freilichtlabors ist dasAuerrindprojekt,[26] das dieAbbildzüchtung einer ‚Auerrind’ genannten auerochsenähnlichen Rinderrasse zu Ziel hat. Der ausgestorbeneAuerochse war im frühen Mittelalter auch in den Wäldern um Lorsch heimisch; mit dem Auerrind soll die ökologische Bedeutung großer Weidetiere erforscht und im Zuge vonBeweidungsprojekten in der Umgebung Lorschs eingesetzt werden.[27]
  • Die Tabakscheune ist ein Überbleibsel aus der Zeit des Lorscher Tabakanbaus. Sie wurde zum Trocknen der Tabakblätter von den Bauern gemeinschaftlich genutzt. Die in dem hohen schmalen Gebäude befindlichen Luftklappen konnten entsprechend der Witterung geöffnet und geschlossen werden.[28]
  • Der Pfingstrosengarten widmet sich derPfingstrose, einer bis heute bedeutenden Heilpflanze aus dem Lorscher Arzneibuch.[28]
  • Die Kulturachse verbindet das Kloster Altenmünster mit dem Klosterhügel und den anderen Elementen des Weltkulturerbe Areals. Entlang des Weges ist ein beschilderter Lehrpfad geplant, der an einem Tabakfeld und alten Kulturpflanzen vorbeiführt, und dadurch Wissen über Natur- zur Kulturlandschaft vermittelt.[28]

Propsteien

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Fluchtburg

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Fluchtburg für das Kloster und seine Angehörigen war dieStarkenburg am Rande der Rheinebene an derBergstraße in etwa 7 km Entfernung.

Philatelistische Würdigung

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Briefmarke

In den beiden Dauermarkenserien „Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten“ aus den Jahren 1965 und 1967 war jeweils eine Darstellung der Torhalle des Klosters Lorsch auf dem 20-Pfennig-Wert vertreten. Dieser Wert entsprach der damaligenFrankatur für einen Standardbrief. Zu dieser Zeit war es die bekannteste Briefmarke mit der höchsten Auflage.

Anlässlich des 1250-jährigen Bestehens des Klosters und in Würdigung des Eintrags in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO gab dieDeutsche Post AG einPostwertzeichen mitErstausgabetag 2. Januar 2014 im Wert von 60Eurocent heraus. Der Entwurf stammt vonHarry Scheuner aus Chemnitz.

Äbte

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In den 468 Jahren seines selbständigen Bestehens hatte das Kloster 47 Äbte.[29]

Hauptartikel:Liste der Äbte des Klosters Lorsch

Sage

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Der Sage desNibelungenliedes nach stifteteUte nach dem Tod ihres Gatten, desBurgunderkönigsDankrat, ein Kloster zu Lorsch, in dem sie selbst als auch der HeldSiegfried begraben worden seien[30].

Literatur

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  • Bernhard Bischoff:Lorsch im Spiegel seiner Handschriften. Arben-Gesellschaft, München 1973 (=Münchener Beiträge zur Mediävistik und Renaissance-Forschung. Beiheft); erweiterter Wiederabdruck in: Friedrich Knöpp (Hrsg.):Die Reichsabtei Lorsch. Festschrift zum Gedenken an ihre Stiftung 764. 2 Bände. Darmstadt 1973–1977, hier: Band 2 (1977), S. 7–128. 2., erweiterte Auflage:Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften. Hrsg. vom Heimat- und Kulturverein Lorsch mit Unterstützung der Stadt Lorsch und des Kreises Bergstraße. Laurissa, Lorsch 1989 (=Geschichtsblätter für den Kreis Bergstraße. Sonderband 10).
  • Christoph Bühler:Kloster Lorsch – eine Skizze über die Gründungsgeschichte des Klosters. März 2010. (online im zum-portal PDF-Datei, 28 Kbyte)
  • Heinrich Büttner:Lorsch und St. Gallen. In:Lorsch und St. Gallen in der Frühzeit. Zwei Vorträge von Heinrich Büttner undJohannes Duft. Konstanzer Arbeitkreis für mittelalterliche Geschichte, Konstanz 1965, S. 7–20; Wiederabdruck in:Beiträge zur Geschichte des Klosters Lorsch. 2. Auflage. Lorsch 1980 (=Geschichtsblätter für den Kreis Bergstraße. Sonderband 4), S. 213–226.
  • Bernd Fäthke:Die neue kulturhistorische Abteilung im „Museumszentrum Lorsch“, Ein Projekt der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten. In:Hessische Heimat, 41. Jg., 1991, Heft 2, S. 39–46
  • Franz J. Felten:Das Kloster Lorsch in der Karolingerzeit. Zur Bedeutung des Mönchtums für die frühmittelalterliche Gesellschaft, Kultur und Politik. In:Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 55 (2003), S. 9–30.
  • Franz Daxecker:Augenerkrankungen im Lorscher Arzneibuch. In:Mitteilungen der Julius-Hirschberg-Gesellschaft zur Geschichte der Augenheilkunde, Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg, Bd. 16, S. 321–335, 2014,ISBN 978-3-8260-6737-2.
  • Markus Helfert:Die Weschnitz und die ecclesia sancti Petri. Zur Gründung des Klosters in Lorsch im frühen Mittelalter und zur topographischen Lage des sogenannten Altenmünsters. In:Fleur Kemmers, Thomas Maurer, Britta Rabe (Hrsg.):Lege Artis. Festschrift für Hans-Markus von Kaenel (=Frankfurter Archäologische Schriften. Band 25). Habelt, Bonn 2014,ISBN 978-3-7749-3911-0, S. 99–117.
  • Antonia Kleikamp: Rekonstruktionen: So sah das mächtige Kloster Lorsch einst aus. In: welt.:. 5. August 2018, abgerufen am 5. August 2018. 
  • Thomas Ludwig:Die Lorscher Tor- oder Könighalle: ein außen und innen reich geschmücktes karolingisches Bauwerk. (=Kleine Kunstführer. 2575). Schnell und Steiner, Regensburg 2006,ISBN 3-7954-1753-8.
  • Christoph Münch:Musikzeugnisse der Reichsabtei Lorsch: eine Untersuchung der Lorscher musikalischen Handschriften in der Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek. Verlag Laurissa, Lorsch 1993,ISBN 3-922781-20-9. (Digitalisat:[1])
  • Maxi Maria Platz:Die Kirchenbauten Altenmünster und Seehof in Lorsch. Neubewertung der Altgrabungen. In:Mitteilungen der DGAMN.Band 22, 2010,ISSN 1619-1439,S. 93–100,doi:10.11588/dgamn.2010.1.17312. 
  • Matthias Rogg:„Wir schenken dem Heiligen Nazarius…“. Der Grundbesitz des Klosters Lorsch im Raum Ludwigshafen am Rhein (=Veröffentlichungen des Stadtarchivs Ludwigshafen am Rhein. Band 17). Stadtarchiv, Ludwigshafen am Rhein 1993,ISBN 3-924667-21-7.
  • Stefan Weinfurter:Der Untergang des alten Lorsch in spätstaufischer Zeit. Das Kloster an der Bergstraße im Spannungsfeld zwischen Papsttum, Erzstift Mainz und Pfalzgrafschaft. In:Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 55 (2003), S. 31–58.
  • Wilhelm Weyrauch:Zu den Ursprüngen von Lorsch – Die erste Kirche in Lauresham. In:Geschichtsblätter Kreis Bergstraße. 33 (2000), S. 11–64.
  • Beiträge zur Geschichte des Klosters Lorsch. (=Geschichtsblätter für den Kreis Bergstraße. Sonderband 4). Laurissa, Lorsch 1980,ISBN 3-922781-66-7.
  • Regesten der Stadt Heppenheim und Burg Starkenburg bis zum Ende Kurmainzer Oberherrschaft (755 bis 1461).Nr. 313 (Digitale Ansicht [PDF;2,0 MB] Im Auftrag des Stadtarchivs Heppenheim zusammengestellt und kommentiert von Torsten Wondrejz). 
  • Staatliche Schlösser und Gärten Hessen (Hrsg.):Weltkulturerbe Kloster Lorsch. Das Mittelalter erwacht. Schnell und Steiner, Regensburg 2003,ISBN 3-7954-1524-1.
  • Kloster Lorsch. Vom Reichskloster Karls der Großen zum Weltkulturerbe der Menschheit. Ausstellung Museumszentrum Lorsch, 28.5.2011–29.1.2012. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011,ISBN 978-3-86568-643-5.

Weblinks

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Commons: Kloster Lorsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten. In:Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch.Band 1. Verlag Laurissa, Lorsch 1966,Vermerk 1bu.Urkunde 1,doi:10.11588/diglit.20231 (Latein:Codex Laureshamensis. Übersetzt von Karl J. Minst). 
  2. Sebastian Scholz:Das Kloster Lorsch von seinen Anfängen bis zu seiner Aufhebung 1557. Hrsg.: Bernhard Pinkser, Annette Zeeb. Petersberg 2011, Kloster Lorsch. Vom Reichskloster Karls des Großen zum Weltkulturerbe der Menschheit. Katalog zur Ausstellung im Museumszentrum Lorsch.,S. 382–401,hier: S. 382. 
  3. Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten. In:Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch.Band 1. Verlag Laurissa, Lorsch 1966,Urkunde 1,doi:10.11588/diglit.20231 (Latein:Codex Laureshamensis. Übersetzt von Karl J. Minst). 
  4. Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten. In:Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch.Band 1. Verlag Laurissa, Lorsch 1966,Vermerk 2,doi:10.11588/diglit.20231 (Latein:Codex Laureshamensis. Übersetzt von Karl J. Minst). 
  5. Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau. In:Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch.Band 2. Verlag Laurissa, Lorsch 1968,Urkunde 167,doi:10.11588/diglit.20232 (Latein:Codex Laureshamensis. Übersetzt von Karl J. Minst). 
  6. Josef Semmler:Die Geschichte der Abtei Lorsch von der Gründung bis zum Ende der Salierzeit 764 bis 1125. Hrsg.: Friedrich Knöpp.Band 1. Darmstadt 1973, Die Reichsabtei Lorsch. Festschrift zum Gedenken an ihre Stiftung 764,S. 75–174,hier:S. 79 (mgh-bibliothek.de [PDF]). 
  7. Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten. In:Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch.Band 1. Verlag Laurissa, Lorsch 1966,Urkunde 131,doi:10.11588/diglit.20231 (Latein:Codex Laureshamensis. Übersetzt von Karl J. Minst). 
  8. Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten. In:Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch.Band 1. Verlag Laurissa, Lorsch 1966,Urkunde 4 und 5,doi:10.11588/diglit.20231 (Latein:Codex Laureshamensis. Übersetzt von Karl J. Minst). 
  9. Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten. In:Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch.Band 1. Verlag Laurissa, Lorsch 1966,Urkunde 6 und 7,doi:10.11588/diglit.20231 (Latein:Codex Laureshamensis. Übersetzt von Karl J. Minst). 
  10. Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten. In:Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch.Band 1. Verlag Laurissa, Lorsch 1966,Vermerk 7,doi:10.11588/diglit.20231 (Latein:Codex Laureshamensis. Übersetzt von Karl J. Minst). 
  11. Josef Semmler:Die Geschichte der Abtei Lorsch von der Gründung bis zum Ende der Salierzeit 764 bis 1125. Hrsg.: Friedrich Knöpp.Band 1. Darmstadt 1973, Die Reichsabtei Lorsch. Festschrift zum Gedenken an ihre Stiftung 764,S. 75–174,hier:S.84 (mgh-bibliothek.de [PDF]). 
  12. Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten. In:Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch.Band 1. Verlag Laurissa, Lorsch 1966,Vermerk 9a,doi:10.11588/diglit.20231 (Latein:Codex Laureshamensis. Übersetzt von Karl J. Minst). 
  13. Vgl. auch Paul Schnitzer, Karl-Heinz Mottausch:Te igitur. Handschriften aus dem Kloster Lorsch. Lorsch 1964.
  14. Webseite zur Grabinschrift im Kloster Lorsch. Abgerufen am 12. März 2017. 
  15. „König Arnolf überträgt Bischof Adalpero von Augsburg die Leitung des Klosters Lauresham unter Aufhebung der freien Abtwahl durch die Mönche wegen der von Bischöfen und Laien vorgebrachten Klagen über die im Kloster eingerissenen Mißstände.“ Regesta Imperii RIplus Regg. B Augsburg 1 n. 56 (online; abgerufen am 3. November 2016).
  16. Valentin Alois Franz Falk - „Geschichte des ehemaligen Klosters Lorsch an der Bergstraße: nach den Quellen und mit besonderer Hervorhebung der Thätigkeit des Klosters auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft dargestellt — Mainz, 1866“
  17. Bruno Krings:Literaturbesprechung Nigel F. Palmer: Zisterzienser und ihre Bücher. In:Nassauische Annalen.Band 110. Verlag des Vereines für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, 1999,ISSN 0077-2887,S. 512–513. 
  18. Komplettscan der Lorscher Chronik„Antiquitates Laurishaimenses“, von Georg Helwich, Frankfurt, 1631
  19. Konrad Dahl:Historisch-topographisch-statistische Beschreibung des Fürstenthums Lorsch, oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues, Darmstadt 1812. S. 178ff (Online bei Google Books)
  20. abcKloster Lorsch. Geschichte & Bedeutung aufkloster-lorsch.de, AbschnittHoher Besuch; abgerufen am 15. November 2024
  21. abcdKönigshalle & Klosterareal. (Memento desOriginals vom 20. Februar 2018 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kloster-lorsch.de Unterseite der offiziellen Webpräsenz des Klosters Lorsch.
  22. Schaudepot Zehntscheune. In: Webauftritt des Klosters Lorsch. Magistrat der Stadt Lorsch, abgerufen im Oktober 2019. 
  23. Museumszentrum Lorsch. In: Webauftritt des Klosters Lorsch. Magistrat der Stadt Lorsch, abgerufen im Oktober 2019. 
  24. Altenmünster. In: Webauftritt des Klosters Lorsch. Magistrat der Stadt Lorsch, abgerufen im Oktober 2019. 
  25. Freilichtlabor Lauresham. In: Webauftritt des Klosters Lorsch. Magistrat der Stadt Lorsch, abgerufen im Oktober 2019. 
  26. Auerrindprojekt. In: Webauftritt des Klosters Lorsch. Magistrat der Stadt Lorsch, abgerufen im Juni 2022. 
  27. Prisca Jourdan:: Auerrindprojekt Lorsch versucht sich an Rückzüchtung des Urs. In: Bürstädter Zeitung. Abgerufen am 8. April 2017. 
  28. abcWeitere Sehenswürdigkeiten entlang der Kulturachse. In: Webauftritt des Klosters Lorsch. Magistrat der Stadt Lorsch, abgerufen im Oktober 2019. 
  29. Friedhelm Jürgensmeier und Franziskus Büll:Die benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Hessen (=Germania Benedictina. Band VII). EOS, St. Ottilien 2004,ISBN 3-8306-7199-7, S. 768–853.
  30. Wolfgang Selzer:Lorsch und das Nibelungenlied. Lorsch 1964, Laurissa Jubilans,S. 106–114. 

49.6538888888898.5688888888889Koordinaten:49° 39′ 14″ N,8° 34′ 8″ O

Welterbestätten in Deutschland

Kulturerbe:
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Naturerbe:
Grube Messel (1995) |Wattenmeer der Nordsee (2009) |Alte Buchenwälder (2011)

Ehemaliges Welterbe:
Kulturlandschaft Dresdner Elbtal (2004–2009)

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