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Kleiderschwimmen

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Kleiderschwimmen

AlsKleiderschwimmen bezeichnet man dasSchwimmen in herkömmlicherKleidung an Stelle vonBadebekleidung oder einemSchwimmanzug. In zahlreichen Ländern ist es Bestandteil derRettungsschwimmausbildung, der militärischenMarineausbildung oder der zivilen Schwimmausbildung zum Zweck derSelbstrettung. Vereinzelt wird es auch als Freizeitaktivität ausgeübt.

Physikalische Auswirkungen

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Die Kleidung schränkt den Schwimmer im Wasser in seiner Beweglichkeit und Schwimmgeschwindigkeit sehr stark ein, die Kleidung vergrößert denReibungswiderstand des Körpers mit dem Wasser während der Schwimmbewegung enorm. Dadurch verbraucht der Schwimmer mehr Kraft und ermüdet schneller. Je weiter die Kleidung geschnitten ist, desto größer ist dieser Effekt.

Da die Kleidung nur eine geringfügig höhereDichte als das Wasser hat (z. B. Wolle 1,32 g/cm³, Baumwolle 1,51 g/cm³, Polyester 1,33 g/cm³), kann sie den Schwimmer, der eine etwa 3 % höhere Dichte als Wasser hat, geringfügig nach unten ziehen, was dieser durch die Schwimmbewegung ausgleichen kann und muss. DerAuf- und Abtrieb des Kleidungsstücks im Wasser ändert sich nicht.[1]

Beim Verlassen des Wassers hat die mit Wasser vollgesogene Kleidung ein entsprechend höheres Gewicht (Summe des Gewichts des Stoffes und des darin enthaltenen Wassers) und dementsprechend eine hohe Dichte.[1]Kraulschwimmen mit Kleidung ist aus diesem Grund besonders anstrengend, da das Gewicht der nassen Kleidung während des Armzugs über Wasser eine hohe Belastung ist.

Verwendung

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Kleiderschwimmen bei derUnited States Navy

Das Kleiderschwimmen dient als Trainingsmethode zum Erlangen von Kondition und Schnelligkeit sowie zur Selbstrettung.

Zum Erwerb desRettungsschwimmabzeichens derDeutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), desASB-Wasserrettungsdienstes sowie derWasserwacht ist Schwimmen in Kleidung Teil der Prüfung[2][3], ebenso bei der österreichischen ARGE Wasserrettung[4] und derSLRG in derSchweiz[5].

In denNiederlanden ist es Teil der regulären Schwimmausbildung und Voraussetzung zur Erlangung desSchwimmdiploms.[6]

Bei derBundeswehr ist das Kleiderschwimmen nach den Regeln der DLRG oder der Wasserwacht eine militärische Disziplin beim Ablegen desLeistungsabzeichens. GemäßAusbildung und Erhalt der individuellen Grundfertigkeiten und der Körperlichen Leistungsfähigkeit müssen alle Soldaten diese Disziplin ablegen.[7]

Einzelnachweise

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  1. abMarion Theisen:Zieht einen nasse Kleidung im Wasser nach unten?, wdr.de, aufgerufen am 11. Juli 2019
  2. Rettungsschwimmabzeichen der DLRG
  3. Wasserwacht Bayern – Bayerisches Rotes Kreuz: Ausbildung im Rettungsschwimmen
  4. Schwimm- und Rettungsschwimmabzeichen der ARGE Österreichisches Wasserrettungswesen
  5. Rettungsschwimmen: Brevet I der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) (Memento vom 17. Januar 2011 imInternet Archive)
  6. Nationaal Platform Zwembaden, aufgerufen am 28. April 2015
  7. @1@2Vorlage:Toter Link/www.reservisten.bundeswehr.deAusbildung und Erhalt der individuellen Grundfertigkeiten und der Körperlichen Leistungsfähigkeit - PDF (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2019.Suche in Webarchiven)
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