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Weingut Karthäuserhof

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Blick zum Weingut vom Karthäuserberg
Blick zum Karthäuserhofberg

DasWeingut Karthäuserhof liegt imTriererStadtbezirkEitelsbach amEitelsbach (Ruwer) nahe der TriererKreisstraße 15. DasWeingut gehört zumWeinbaugebiet Mosel,Bereich Ruwer und ist Mitglied imVerband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Besitzer ist Albert Behler.

Geschichte

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Der Name des Weingutes kommt von denKartäusermönchen, die das Gut 1335 vom KurfürstenBalduin von Luxemburg als Geschenk erhielten. Sie betrieben dortLandwirtschaft undWeinbau. Im Zuge derSäkularisation kam es 1803 zunächst in Besitz desfranzösischen Staates und ab 1811 in Privatbesitz. Eigentümer wurde Valentin Leonardy, der es seiner Tochter vermachte. Diese war mitWilhelm Rautenstrauch verheiratet, der nächste Erbe war deren SohnWilhelm Rautenstrauch. Das Anwesen blieb seitdem im Besitz der Familie Rautenstrauch. 1947 heiratete Werner Tyrell Maria Rautenstrauch und übernahm dieRautenstrauch'sche Gutsverwaltung.[1] Christoph Tyrell übernahm den Betrieb 1986, nachdem sein Vater Werner Tyrell, Ehrenpräsident der deutschen Winzerschaft und Vorsitzender des Großen Rings Mosel-Saar-Ruwer 1984, für Aufsehen durch Weinverfälschung gesorgt hatte[2][3] und das Weingut für einige Jahre aus dem VDP ausgeschlossen wurde.[4] Christoph Tyrell wurde Winzer des Jahres nachGault Millau im Jahr 2005 sowie Winzer des Jahres 1997 nach dem MagazinDer Feinschmecker. 2012 übernahm dessen Cousin Albert Behler den Betrieb und führt ihn in der siebten Familien-Generation.[5]

Die Weinberge sindsüdlich ausgerichtet und haben eine Steigung von bis zu 50 %. Sie umfassen 26 Hektar Rebfläche[1] aufSchieferverwitterungsböden in der LageEitelsbacher Karthäuserhofberg, der früher in die Bereiche Burgberg, Kronenberg, Orthsberg, Sang und Stirn unterteilt war, und sind neben demRiesling (17,7 ha) mitWeißburgunder (1,3 ha) bestockt. Die Fläche ist vollarrondiert und liegt direkt beim Weingut. 2018 wurde die Fläche durch Ankauf weiterer Lagen an der Ruwer vergrößert.[1]

Weinbergslagen

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Der Karthäuserhofberg, eine sogenannteMonopollage, befindet sich ausschließlich im Besitz des Weingutes Karthäuserhof.Er hat eine Größe von fast 20 Hektar und eine Ausrichtung nach Süd-Südwest.Er liegt auf einem Niveau von bis zu 254 Metern über dem Meeresspiegel und hat eine Hangneigung von bis zu 55 %.Im Jahr 1868 wurde er im Rahmen der Landesaufnahme vomköniglich-preußischen Fiskus in die beste Kategorie eingestuft.[6][7]

Auszeichnungen

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  • 5 Trauben Gault Millau 2024[8]
  • 3 Sterne Eichelmann Weinführer 2014, 4,5 Sterne Eichelmann 2022 Deutschlands Weine
  • 5 Punkte Feinschmecker Weinführer 2015
  • 4 Sterne Wein-Plus 2015
  • 4/4 Sterne Johnson Weinführer 2016 und 2017[9]

Literatur

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Kultur- und Naturdenkmale

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Der Karthäuserhof ist ein eingetragenesKulturdenkmal, siehe dazu dieListe der Kulturdenkmäler in Trier-Ruwer/Eitelsbach.

ZahlreicheNaturdenkmale liegen imPark des Karthäuserhofs, siehe dazu dieListe der Naturdenkmale in Trier.

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. abcGerhard Eichelmann:Eichelmann 2022 Deutschlands Weine. Mondo Communications, Heidelberg 2021,ISBN 978-3-938839-53-9. 
  2. Herbert Schäfer:Arsen und Asbest in:DIE ZEIT, 19. Juli 1985 Nr. 30.
  3. Rudolf Nickenig:Tyrell, Werner (1916-2001) beiGesellschaft für Geschichte des Weines.
  4. Festschrift 100 Jahre Großer Ring Mosel-Saar-Ruwer, Trier 2008, S. 45.
  5. Fast 800 Jahre Weinbaugeschichte. Weingut Karthäuserhof, abgerufen am 6. Dezember 2021. 
  6. https://www.karthaeuserhof.com/de/weinberg.html "Weinberg Karthäuserhof".
  7. August Meitzen:Der Boden und die landwirtschaftlichen Verhältnisse des preußischen Staats. 4 Bände, Berlin 1868/73.
  8. Referenzseite Gault Millau 2024
  9. WirWinzer, 2014.

49.7775166.725543Koordinaten:49° 46′ 39″ N,6° 43′ 32″ O

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