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Kalomelelektrode

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DieKalomelelektrode (GKE, engl.:Saturated Calomel Electrode, SCE) ist eineElektrode zweiter Art.

Aufbau

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Schematischer Aufbau einer Kalomelelektrode mitSalzbrücke

Eine Kalomelelektrode besteht ausQuecksilber, welches mit schwerlöslichemKalomel (Hg2Cl2) überzogen ist und in eine gesättigteKaliumchlorid-Lösung taucht. Mit der Analysenlösung kann Kontakt über ein Diaphragma (semipermeable Membran) oder einen Flüssigkeitsfilm im Schliffstopfen hergestellt werden.

Die Zellnotation der gesättigten Kalomelelektrode lautet:

Cl(4M)|Hg2Cl2(s)|Hg(l)|Pt{\displaystyle \mathrm {Cl} ^{-}\,{\big (}4M{\big )}{\big |}\mathrm {Hg_{2}Cl_{2}} \,{\big (}s{\big )}{\big |}\mathrm {Hg} \,{\big (}l{\big )}{\big |}\mathrm {Pt} }

Funktionsprinzip

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Die potentialbestimmende Elektrodenreaktion ist das Gleichgewicht zwischen Metall in der Elektrode und Metallionen in der KCl-Lösung:

Hg22++2 e2 Hg{\displaystyle \mathrm {Hg_{2}^{2+}+2\ e^{-}\leftrightharpoons 2\ Hg} }

Das Potential der Elektrode,E, wird durch dieNernst-Gleichung beschrieben, wobei dasStandardpotential der Elektrodenreaktion,R die allgemeineGaskonstante,T die thermodynamische Temperatur undF dieFaraday-Konstante ist:

E=E(Hg/Hg22+)+RT2Fln[Hg22+]{\displaystyle E=E^{\circ }(\mathrm {Hg} /\mathrm {Hg} _{2}^{2+})+{\frac {RT}{2F}}\ln[\mathrm {Hg} _{2}^{2+}]}

Für das Löslichkeitsgleichgewicht gilt:

Hg22++2 ClHg2Cl2{\displaystyle \mathrm {Hg_{2}^{2+}+2\ Cl^{-}\leftrightharpoons Hg_{2}Cl_{2}} }

DasLöslichkeitsprodukt,KL, ist damit folglich:

KL=[Hg22+] [Cl]2{\displaystyle K_{L}=[\mathrm {Hg_{2}^{2+}} ]\ [\mathrm {Cl} ^{-}]^{2}}

Die Gleichung des Löslichkeitsprodukts kann für die Quecksilberkonzentration eingesetzt werden, um das Potential allein in Abhängigkeit von der Chloridkonzentration zu erhalten:

E=E(Hg/Hg22+)+RT2FlnKL[Cl]2=E(Hg/Hg22+)+RT2F(ln(KL)2ln[Cl]){\displaystyle E=E^{\circ }(\mathrm {Hg} /\mathrm {Hg} _{2}^{2+})+{\frac {RT}{2F}}\ln {\frac {K_{L}}{[\mathrm {Cl} ^{-}]^{2}}}=E^{\circ }(\mathrm {Hg} /\mathrm {Hg} _{2}^{2+})+{\frac {RT}{2F}}(\ln(K_{L})-2\ln {[\mathrm {Cl} ^{-}])}}

DerKL-Term ist wie das Standardpotential lediglich von der Temperatur abhängig. Es ist also sinnvoll, ihn in ein neu definiertes Standardpotential, das der Kalomelelektrode, einzubeziehen:

E=E(Hg/Hg22+/Cl)RTFln[Cl]{\displaystyle E=E^{\circ }(\mathrm {Hg} /\mathrm {Hg} _{2}^{2+}/\mathrm {Cl} ^{-})-{\frac {RT}{F}}\ln[\mathrm {Cl} ^{-}]}

Literatur

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  • Matthias Otto:Analytische Chemie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2006,ISBN 3-527-31416-4, S. 366.
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