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Johannes Pfannenstiel

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Johannes Pfannenstiel
Pfannenstielschnitt

Hermann Johannes Pfannenstiel (*28. Juni1862 inBerlin; †3. Juli1909 inKiel) war ein deutscherGeburtshelfer undGynäkologe.

Im Jahre 1900 modifizierte er die 1881 vonFerdinand Adolf Kehrer angegebene Methode destransversalen (von ihm als „horizontal“ angegebenen)Kaiserschnittes, die heute nach ihm benannt ist (Pfannenstielschnitt), indem er dieFaszien der Bauchmuskeln ebenfalls transversal öffnete.

Lebenslauf

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Der Sohn eines Bankdirektors besuchte das Berliner Friedrich-Wilhelm-Gymnasium bis zu seinem 18. Lebensjahr, studierte anschließend gegen den Willen seines Vaters[1] bis 1885Medizin an derUniversität Berlin und promovierte im gleichen Jahr mit dem Prädikatsumma cum laude. Anschließend arbeitete er zwei Jahre als Assistenzarzt am Stadtkrankenhaus inPosen, danach beiHeinrich Fritsch an der Frauenklinik inBreslau. Er habilitierte sich 1890 und ließ sich 1894 in einer privaten Praxis in Breslau nieder, bis er 1896 Leiter der gynäkologischen Abteilung desElisabethinerinnen-Krankenhauses in Breslau undaußerordentlicher Professor an derUniversität Breslau wurde. 1902 nahm er einen Ruf auf eineordentliche Professur derUniversität Gießen an und 1907 einen weiteren nachKiel. Dort starb er an einerInfektion, die er sich während einer Operation zugezogen hatte.

Johannes Pfannenstiel war ab 1889 mit Elisabeth geborene Behlendorff verheiratet. Das Paar hatte einen Sohn, den späteren RassenhygienikerWilhelm Pfannenstiel.

Schriften (Auswahl)

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  • Über die Totalexstirpation des Uterus. Schade, Berlin 1885 (Dissertation).
  • Ueber die Pseudomucine der cystischen Ovariengeschwülste. Beitrag zur Lehre vom Paralbumin und zur pathologischen Anatomie der Ovarientumoren. Engelhardt, Leipzig 1890 (Habilitationsschrift).
  • als Hrsg. mitRudolf Chrobak:Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Jubiläums der Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie in Berlin. 1894.
  • Die Erkrankungen der Ovarien. In:Johann Veit (Hrsg.):Handbuch der Gynäkologie. Band III/1, 1898, S. 239–512 (Digitalisat); 2. Auflage (mit Paul Kroemer) 1908.
  • Über die Vortheile des suprasymphysaren Fascienquerschnitts für die gynäkologischen Koliotomien, zugleich ein Beitrag zu der Indikationsstellung der Operationswege. In:Sammlung Klinischer Vorträge. Neue Folge, Band 268, 1900, S. 1735–1756.
  • Die ersten Veränderungen der Gebärmutter infolge von Schwangerschaft, Bildung der Placenta, Eihäute, Nabelschnur. In:Franz von Winckel (Hrsg.):Handbuch der Geburtshülfe. Band I/1, 1903.
  • Ueber den habituellen Ikterus gravis der Neugeborenen. In:Münchner Medizinische Wochenschrift. Band 55, 1908, S. 2169–2174 und 2233–2237.

Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Barbara I. Tshisuaka:Pfannenstiel, Hermann Johannes. In:Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage,Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.):Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005,ISBN 3-11-015714-4, S. 1133.
Personendaten
NAMEPfannenstiel, Johannes
ALTERNATIVNAMENPfannenstiel, Hermann Johannes
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Gynäkologe
GEBURTSDATUM28. Juni 1862
GEBURTSORTBerlin
STERBEDATUM3. Juli 1909
STERBEORTKiel
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