Erste internationale Erfahrungen sammelte Jeanne Richard im Dezember 2019, als sie inMartell zwei Einsätze imIBU-Junior-Cup bekam und dabei einmal Elfte wurde. Im folgenden Januar war sie Teil derOlympischen Jugendspiele und gewann mitMathieu Garcia die Goldmedaille im Single-Mixed-Bewerb sowie, hinterAljona Mochowa, Silber im Sprint. Im März 2021 krönte sich die Französin zurJugendweltmeisterin im Einzel, ebenfalls Gold gewann sie mitFany Bertrand undMaya Cloetens in der Staffel. Im Folgewinter gab Richard inObertilliach ihrIBU-Cup-Debüt, weiterhin startete sie bei denJunioreneuropameisterschaften auf derPokljuka und gewann an der Seite vonCamille Coupé,Damien Levet undJacques Jefferies die Goldmedaille in der Mixedstaffel sowie zusätzlich zwei Silbermedaillen. Bei derJunioren-WM ergatterte sie lediglich Bronze im Staffelbewerb. ZumWinter 2022/23 wurde sie schließlich in die B-Nationalmannschaft aufgenommen und startete inRidnaun im IBU-Cup sowie bei denEuropameisterschaften in derLenzerheide und belegte in jedem Wettkampf Top-20-Ergebnisse. Einen bemerkenswerten Auftritt legte die Französin bei denJuniorenweltmeisterschaften 2023 hin. Ihr gelang es zwar nicht, einen Wettkampf zu gewinnen, doch gewann sie in ausnahmslos jedem Rennen Silber, wobei der knappste Abstand auf die Siegzeit gut 25 Sekunden in der Mixedstaffel waren.
Richard bei den Olympischen Jugendspielen 2020
Im ersten Wettkampf derSaison 2023/24 gewann Richard mit dem Einzel vonKontiolahti ihr erstes Rennen im IBU-Cup. Da sie sechs weitere Male unter die besten Zehn lief, davon zwei Podestplätze, führte sie nach dem ersten Trimester die IBU-Cup-Rangliste an. Daher gab die Französin bei denWettkämpfen von Oberhof ihr Debüt imWeltcup und absolvierte bemerkenswerte erste Wettkämpfe. Im Sprint traf sie alle Scheiben und belegte auf Anhieb Rang acht, im daran anschließenden Verfolgungswettkampf Platz neun. Im Verfolger lag sie dabei bis zum letzten Schießen auf Podestkurs und verpasste dies nur durch zwei verfehlte Scheiben. Daraufhin war Richardin Ruhpolding erstmals Teil der Damenstaffel und konnte diese – zusammen mitLou Jeanmonnot,Sophie Chauveau undJulia Simon – sofort gewinnen. Bei ihren erstenWeltmeisterschaften belegte sie die Plätze 15 und 18; im letzten Trimester erzielte sie hingegen keine bemerkenswerten Resultate mehr. Trotzdem beendete sie den Winter auf Rang 39 der Gesamtwertung.