Jack Craig Couffer (*7. Dezember1924 inUpland,Kalifornien; †30. Juli2021 inCosta Mesa, Kalifornien) war einUS-amerikanischerKameramann,Regisseur undAutor, der für seine Beteiligung anTierfilmen bekannt war.
Couffer begann bereits als Teenager mit derTierfotografie und interessierte sich fürArchäologie undPaläontologie. Nach demAngriff auf Pearl Harbor war Couffer über seinen Mentor Jack C. von Blocker Jr. in das Projekt zur Entwicklung derFledermausbombe involviert. Über seine Erfahrungen bei diesem Projekt schrieb er später das BuchBat Bomb: World War II’s Other Secret Weapon (1992). Bis zum Kriegsende diente er in der Armee und arbeitete danach als Seemann.
Mit den Leistungen derG. I. Bill wollte Couffer an derUniversity of Southern California ein Studium der Biologie beginnen.[1] Bei einem Vorbereitungskurs lernte erConrad L. Hall kennen. Eine Vorlesung vonSlavko Vorkapić weckte beider Interesse an der Filmkunst. Gemeinsam mit Marvin R. Weinstein gründeten Couffer und Hall 1949 die kleine FilmproduktionsgesellschaftCanyon Films.
Couffer wirkte in den 1950er Jahren zunächst als Assistenz-Kameramann und war unter anderem anDie Wüste lebt beteiligt. Er arbeitete jahrelang fürDisney und filmte zahlreiche Naturfilme. 1956 verfasste er fürRunning Target sein erstes Drehbuch. Ab dem gleichen Jahr war er auch als eigenständiger Kameramann tätig. 1960 arbeitete er mit Conrad Hall und weiteren Kameraleuten am Oscar-nominierten KurzfilmInseln im Meer. Daneben war Couffer auch immer wieder schriftstellerisch tätig.
Im Jahr 1961 gab er mit dem FilmNikki, Held des Nordens sein Debüt als Regisseur. Seine Kameraarbeit am TierfilmDie Möwe Jonathan brachte Couffer 1974 eineOscar-Nominierung für dieBeste Kamera ein.[2] AlsSecond Unit Director war Couffer ab den 1980er Jahren an Filmproduktionen wieJenseits von Afrika,Abenteuer in Kenia oderDer Geist und die Dunkelheit beteiligt.
Ende der 1990er Jahre zog er sich weitestgehend vom Filmgeschäft zurück und wandte sich wieder verstärkt der Schriftstellerei zu. Viele Bücher entstanden in Co-Autorschaft mit seinem Sohn Mike Couffer.
Couffer verstarb Ende Juli 2021 im Alter von 96 Jahren.[3][4] In erster Ehe war er seit 1947 mit Joan Berger verheiratet; aus der Ehe ging sein Sohn Mike Couffer hervor.[3] Die Ehe wurde 1975 geschieden. Von Mitte der 1970er Jahre lebte Couffer mit seiner zweiten Frau Marchesa Sieuwki Bisleti bis zu deren Tod 2005 größtenteils inKenia. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Couffer mit der SchauspielerinJean Allison im kalifornischenCorona del Mar.
Kameramann
Regisseur
Drehbuchautor
Personendaten | |
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NAME | Couffer, Jack |
ALTERNATIVNAMEN | Couffer, Jack Craig; Cotter, John |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Kameramann, Regisseur und Autor |
GEBURTSDATUM | 7. Dezember 1924 |
GEBURTSORT | Upland,Kalifornien, Vereinigte Staaten |
STERBEDATUM | 30. Juli 2021 |
STERBEORT | Costa Mesa,Kalifornien, Vereinigte Staaten |