Speichermedium Iomega Zip | |
![]() Iomega-ZIP-250-Logo | |
Allgemeines | |
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Typ | Magnetspeicher |
Kapazität | 100 MB / 250 MB / 750 MB |
Größe | ca. 98 mm × 99 mm × 7 mm |
Ursprung | |
Entwickler | iomega |
Nachfolger | iomega Jaz,USB-Stick |
Zip ist der Markenname einer nicht mehr produzierten Baureihe vonWechselplattenlaufwerken des Unternehmensiomega (heuteLenovoEMC). Die Laufwerke funktionieren nach demselben Prinzip wieDiskettenlaufwerke undFestplatten, das heißt dieDatenbits werdenmagnetisch auf einer magnetbeschichteten rotierenden Folie gespeichert.
Zip-Laufwerke gibt es sowohl als interne Geräte in3 1⁄2-Zoll-Baubreite für den Einbau in ein Computergehäuse sowie auch als externe Geräte mit einem eigenen Gehäuse und eigener Stromversorgung.[1] Während die ersten Geräte noch eine Kapazität von 100 MB je Zip-Diskette hatten, folgten später Versionen mit 250 MB und 750 MB. Die Laufwerke für 750 MB können 100-MB-Medien nur lesen, aber nicht beschreiben. Die internen Zip-Laufwerke werden über denATA- oder denSCSI-Bus mit dem Computer verbunden und wurden alsOEM-Versionen für diverse Hersteller (IBM,Dell,Macintosh PowerPC-ModellreihenG3 undG4) gefertigt. Auch in Musikworkstations wurden Zip-Laufwerke eingesetzt. FürThinkpad-Laptops gibt es spezielle Zip-100- und Zip-250-Laufwerke, mit denen die Laptops über denUltraBay-Wechselschacht erweitert werden können. Externe Zip-Laufwerke können je nach Ausführung über dieUSB-, dieParallel-, dieFireWire- oder über dieSCSI-Schnittstelle am Computer angeschlossen werden. Die externen SCSI-Zip-Laufwerke verfügen zudem noch über einen Schalter zur Wahl der SCSI-ID sowie einen Schalter zum Terminieren der SCSI-Kette.
Name | Anschluss | ||||||
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ATA | ATAPI | SCSI | Parallel | USB | FireWire | UltraBay | |
Zip 100 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Zip 250 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Zip 750 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Die Abmessungen des Mediums betragen ca. 98 mm × 99 mm × 7 mm.
In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre waren die Zip-Laufwerke, vor allem die erste Generation für 100 MB, sehr beliebt und eine der am weitesten verbreiteten Computerperipherien. Maßgeblich zum Erfolg trug bei, dass es praktisch keine Konkurrenzprodukte gab und dassCD-Brenner zu dieser Zeit noch vergleichsweise teuer und umständlich zu bedienen waren.
Mit demPreisverfall der CD-Brenner, der Einführung der wiederbeschreibbarenCD-RW und vor allem vonUSB-Sticks wurde die Zip-Diskette bis etwa 2005 vom Markt verdrängt. Dazu kam ein zunehmend schlechter Ruf der Zip-Laufwerke durch den häufigen „Click of Death“, einenHead-Crash durch einen dejustierten oder verschmutzten Schreib-/Lesekopf, der Medium und Laufwerk beschädigte oder zerstörte.[2][3]
ImOffice-PaketMicrosoft Office:Mac 2004 stellt das Speichern-Symbol, für das oft eineDiskette alsIcon verwendet wird, eine Zip-Diskette dar.