Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 4′ N,11° 27′ O51.05861111111111.441666666667250Koordinaten:51° 4′ N,11° 27′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Weimarer Land | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 84,7 km2 | |
Einwohner: | 6270 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99510 | |
Vorwahlen: | 03643, 03644, 036462, 036463, 036451, 036373 | |
Kfz-Kennzeichen: | AP, APD | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 71 101 | |
Landgemeindegliederung: | 16 Ortsteile | |
Adresse der Landgemeindeverwaltung: | Willerstedter Straße 1 99510 Ilmtal-Weinstraße | |
Website: | www.ilmtal-weinstrasse.de | |
Bürgermeisterin: | Katrin Wörpel (parteilos) | |
Lage der Landgemeinde Ilmtal-Weinstraße im Landkreis Weimarer Land | ||
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Ilmtal-Weinstraße ist eineLandgemeinde imLandkreis Weimarer Land (Thüringen). Der Verwaltungssitz ist im OrtsteilPfiffelbach. Die Gemeinde entstand am 31. Dezember 2013.
Der Name der Gemeinde verweist auf die Lage einiger Ortsteile im Tal derIlm und an der mittelalterlichenAltstraße „Weinstraße“, die heute als regionaler Wanderweg ausgeschildert ist.[2]
Ilmtal-Weinstraße liegt zentral im Landkreis Weimarer Land mit Grenzen zur kreisfreien StadtWeimar und zumLandkreis Sömmerda.
Die Ortsteile der Landgemeinde sindDenstedt,Goldbach,Kromsdorf (bestehend ausGroßkromsdorf undKleinkromsdorf),Leutenthal,Liebstedt,Mattstedt,Niederreißen,Niederroßla,Nirmsdorf,Oberreißen,Oßmannstedt,Pfiffelbach,Rohrbach,Ulrichshalben,Wersdorf undWillerstedt.
Im Gebiet der Gemeinde liegen zudem 15 mittelalterlicheWüstungen, aus östlicher Richtung:Stedten beiMattstedt; Zeptritz beiUtenbach; Poselitz, Oberhöfen, Weiden, Dölitsch, Gaßla, Dielstedt, Putschendorf und Niederndorf beiPfiffelbach;Crellwitz, Hohendorf und Reißen beiOberreißen; Lützen und Rockstedt beiOßmannstedt; Schirmsdorf beiUlrichshalben.
Ilmtal-Weinstraße hat folgende Nachbargemeinden:Bad Sulza,Apolda,Wiegendorf,Umpferstedt,Weimar,Am Ettersberg undButtstädt.
Buttstädt | ||
Am Ettersberg | ![]() | Bad Sulza |
Weimar | Umpferstedt,Wiegendorf | Apolda |
Die Landgemeinde entstand zum 31. Dezember 2013 aus dem Zusammenschluss von neun der zehn Gemeinden derVerwaltungsgemeinschaft Ilmtal-Weinstraße.Die Gemeinde Oßmannstedt entschied sich erst aufgrund eines Bürgerentscheides im Oktober 2013 der Landgemeinde beizutreten.[3] Am 19. Dezember 2013 wurde die Fusion in dasThüringer Gesetz zur freiwilligen Neugliederung im Jahr 2013 aufgenommen.[4] Die vorläufigeHauptsatzung undGeschäftsordnung wurde am 21. Januar 2014 beschlossen.
Die Gemeinde nahm fürKromsdorf – die letzte Gemeinde der ehemaligen Verwaltungsgemeinschaft Ilmtal-Weinstraße – die Aufgaben einererfüllenden Gemeinde wahr.[5]
Kromsdorf, Leutenthal und Rohrbach wurden am 1. Januar 2019 nach Ilmtal-Weinstraße eingemeindet.[6]
Jahr | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
Einwohner | 4638 | 4576 | 4540 | 4534 | 4540 | 4520 | 4480 | 6348* | 6393 | 6341 | 6308 |
Der Gemeinderat von Ilmtal-Weinstraße besteht aus 20 gewählten Gemeinderatsmitgliedern. Zusätzlich gehört die Bürgermeisterin dem Gemeinderat an.
Das Ergebnis derGemeinderatswahl am 26. Mai 2019 führte zu 11 Sitzen für die ListenverbindungCDU/FDP (Stimmenanteil 50,4 %) und 9 Sitzen für die ListeFreie Wähler (49,6 %). Die Wahlbeteiligung lag bei 71,6 %.
Bei derKommunalwahl am 26. Mai 2024 kam es zu folgendem Ergebnis:[7]
Gemeinderat 2024 | ||
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Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze |
CDU | 39,4 % | 8 |
FDP | 17,0 % | 3 |
Freie Wähler Ilmtal-Weinstraße (FWI-W) | 43,5 % | 9 |
Wahlbeteiligung | 71,7 % |
Nach der Bildung der Landgemeinde wurde am 25. Mai 2014Thomas Gottweiss (CDU) zum ersten Bürgermeister von Ilmtal-Weinstraße gewählt. Nach seiner Wahl in den Thüringer Landtag 2019 hatte Anita Diener das Amt der amtierenden Bürgermeisterin inne. Bei der Neuwahl am 15. März 2020 setzte sich die parteilose Bewerberin Katrin Wörpel mit 60,8 % der abgegebenen gültigen Stimmen im ersten Wahlgang gegen zwei Mitbewerber durch.[8]
![]() | Blasonierung: „Auf silbernem Schild ein roter, nach rechts blickender, goldbewehrterRotmilan über drei Wellen (silbern, blau, silbern) und einem gebogenen grünen Schildfuß mit neun, durch grüne Lindenblätter mit halbseitiger schwarzer Schraffur symbolisierten, Linden. Die Flügel des Rotmilans verfügen zusammen über 16 Schwungfedern.“[9] |
Wappenbegründung: Der Rotmilan wurde gewählt, da sich in der Gemeinde das größte Rotmilan-Dichtezentrum der Bundesrepublik befindet. Der grüne Schildfuß symbolisiert den historischen Höhenweg der Weinstraße, die Wellen die Ilm. Die neun grünen Lindenblätter stehen für die Gründungsortschaften der Landgemeinde, die 16 Schwungfedern die Anzahl der Hauptortschaften im Jahr 2019, als die Landgemeinde sich dieses Wappen gab. |
Eine Partnerschaft besteht seit 1995 – damals noch mit der Verwaltungsgemeinschaft begründet – mit derVerbandsgemeinde Freinsheim inRheinland-Pfalz.[10]
DieEvangelische Landeskirche in Württemberg[11] versuchte, die deutsche Teilung mit zugewiesenen Gemeindepartnerschaften zu überwinden.[12] Mitten imKalten Krieg wurde bei Besuchen von Rentnern der Gemeinde Ilmtal-Weinstraße in Jugendkreisen inMeßstetten über das Leben im Ilmtal-Weinstraße berichtet und vonSiggi Zimmer das LiedHerr deine Liebe ist wie Gras und Ufer...Und dennoch sind da Mauern zwischen Menschen, und nur durch Gitter sehen wir uns an… angestimmt[13] Dieser Vers wird Lesern und Zuhören oft vorenthalten.[14][15] Pfarrer Richard Reininghaus aus Meßstetten besorgte die in derDDR angeblich nicht lieferbaren Kupfernägel, umKorrosionsschäden am Kirchendach in Ilmtal-Weinstraße vorzubeugen.[16]Alphornbläser empfingen die Gruppe aus Ilmtal-Weinstraße 2019.[17] DerSchwäbische Albverein in Hossingen gab Einblick in seine vielfältigen Aktivitäten für den Erhalt der Landschaft und Natur.
In den Ortschaften Niederreißen und Oberreißen ist derAbwasserzweckverband „Finne“ mit Sitz in Sömmerda für die Abwasserbehandlung und Abwasserbeseitigung zuständig.
Die Abwasserbehandlung und Abwasserbeseitigung obliegt in den Ortschaften Rohrbach und Leutenthal demAbwasserzweckverband „Nordkreis Weimar“ mit Sitz inButtelstedt.
In allen anderen Ortschaften obliegt die Hoheit der Abwasserbeseitigung und Abwasserbehandlung demAbwasserzweckverband Apolda mit Sitz in Apolda.