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Hortense Anda-Bührle

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Isabella Katharina Alix Hortense Anda-Bührle (*18. Mai1926 inZürich; †16. Mai2014 ebenda) war eineSchweizerUnternehmerin, Kunstsammlerin undMäzenin.

Leben

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Hortense Bührle kam 1926 als Tochter des deutschen IndustriellenEmil Georg Bührle und seiner Frau Wilhelmine Charlotte, geborene Schalk, in Zürich zur Welt. Der Vater hatte sich mit seiner Familie in der Schweiz niedergelassen, nachdem er 1923 die Geschäftsführung der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon übernommen hatte und zum RüstungsbetriebOerlikon-Bührle ausbaute. Ihr älterer Bruder warDieter Bührle.[1][2] 1937 erhielt die Familie dasBürgerrecht der Stadt Zürich und damit die Schweizer Staatsangehörigkeit.

Ihre schulische Ausbildung erhielt Hortense Bührle zunächst amHochalpinen Töchterinstitut Ftan und setzte sie anschliessend an der St. George’s School inClarens fort. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1956 wurde die damals 30-jährige Miterbin und Grossaktionärin des Bührle-Konzerns. Sie bekleidete in der Folgezeit Verwaltungsratsmandate in der Oerlikon-Bührle Holding AG, beim aufgekauften SchuhherstellerBally, bei der familieneigenen Beteiligungsgesellschaft IHAG Holding und derPrivatbank IHAG Zürich. Ferner trat sie als Anteilseignerin am italienischen NudelherstellerBarilla[3] und als Besitzerin desHotel Storchen Zürich und des HotelCastello del Sole inAscona in Erscheinung.[4]

1964 heiratete Hortense Bührle den PianistenGéza Anda. Aus dieser Ehe ging der 1969 geborene Sohn Gratian Anda hervor. Nach dem Tod von Géza Anda im Juni 1976 gründete Hortense Anda-Bührle 1978 zum Andenken an ihren Mann dieGéza-Anda-Stiftung und stand ihr seitdem als Präsidentin vor. Diese der Förderung des Pianistennachwuchses gewidmete Stiftung richtet den dreijährlich vergebenenConcours Géza Anda aus.[5]

Das Grab von Hortense Anda-Bührle und ihrer Familie auf dem Friedhof vonRüschlikon

Gemeinsam mit ihrer Mutter und dem Bruder Dieter erbte sie die bedeutende Kunstsammlung ihres Vaters. Ein Drittel dieser Sammlung überführten die Familie 1960 in dieStiftung Sammlung E. G. Bührle, deren Präsidentin Hortense Anda-Bührle seit 1980 war. Die Kunstwerke der Stiftung waren ab April 1960 in einer dem Elternhaus benachbarten Villa der Öffentlichkeit zugänglich und werden seit dem 9. Oktober 2021 im neu eröffneten Erweiterungsbau desKunsthauses Zürich ausgestellt. Die in Privatbesitz verbliebenen zwei Fünftel der Kunstsammlung liehen die Erben wiederholt zu Ausstellungen aus. Zudem war Hortense Anda-BührleKuratoriumsmitglied desKunsthistorischen Instituts in Florenz.[6] Darüber hinaus war sie langjähriges Mitglied im Stiftungsrat derGoethe-Stiftung für Kunst und Wissenschaft Zürich und im Stiftungsrat derStiftung Kartause Ittingen.

Literatur

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Weblinks

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Commons: Hortense Anda-Bührle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ueli Müller: Bührle, Dieter. In:Historisches Lexikon der Schweiz.
  2. Unternehmer Dieter Bührle ist tot. (Memento vom 16. November 2012 imInternet Archive) In:Schweizer Fernsehen vom 12. November 2012
  3. Deborah Orr:Barilla's patrimony im Forbes Magazin vom 25. November 2002.
  4. Beschreibung des Hotel zum Storchen (Memento vom 1. Oktober 2013 imInternet Archive) (PDF; 494 kB)
  5. Géza Anda-Stiftung
  6. Kuratorium des Kunsthistorischen Institut in Florenz. (Memento vom 28. April 2012 imInternet Archive) Abgerufen am 12. November 2012
Personendaten
NAMEAnda-Bührle, Hortense
ALTERNATIVNAMENBührle, Hortense
KURZBESCHREIBUNGSchweizer Unternehmerin, Kunstsammlerin und Mäzenin
GEBURTSDATUM18. Mai 1926
GEBURTSORTZürich
STERBEDATUM16. Mai 2014
STERBEORTZürich
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