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Henry Willis

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HenryFather Willis (*27. April1821 inLondon; †11. Februar1901, ebenda) war einOrgelbauer ausEngland. Seine Orgeln unterschieden sich grundsätzlich von den deutschen Orgeln. Sein Sohn Henry Willis II und sein Enkel Henry Willis III führten den Betrieb später fort.Sigfrid Karg-Elert widmete Henry Willis seinePassacaglia über B-A-C-H,[1]Louis Vierne das bekannteCarillon de Westminster.[2]

Leben

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Willis wurde in eine Familie von Handwerkern hineingeboren. Sein Vater Henry Willis war zum einen ein Baumeister und zum anderen Chormitglied der „Cecilian Society“, in der er auch als „Kettle-Drummer“ fungierte. Dadurch begann sich sein Sohn bald für die Musik zu interessieren und schon in jungen Jahren Orgel zu spielen. Bald schon befreundete er sich mit dem OrganistenGeorge Cooper, einem Assistenten des KomponistenThomas Attwood in derSt. Paul-Kathedrale. Wenn sie gemeinsam Orgel spielten, versuchten sie sich gegenseitig zu übertreffen. Im Alter von 14 Jahren begann Willis eine Lehre bei John Gray und entwarf eine spezielleManual- undPedalkoppel. In der Zeit, die er im Unternehmen von John Gray verbrachte, stimmte er auch einige Orgeln, so beispielsweise jene in derSt George’s Chapel von Windsor Castle. Dort traf er auf den KomponistenGeorge Job Elvey, der sich seiner annahm. So wurde Willis schon als Teenager Organist der Christ Church inHoxton, wohin er sich auf eine Stellenausschreibung beworben hatte. So lernte erClement Scott kennen, einen späteren Theaterkritiker desDaily Telegraph. Nach seiner Ausbildung zog Willis nachCheltenham inGloucestershire, wo er für den Orgelbauer William Evans arbeitete. In dieser Zeit schloss er Freundschaft mitSamuel Sebastian Wesley. 1847 bekam Willis den Auftrag, die Orgel derGloucester Cathedral wieder aufzubauen. ZurGreat Exhibition im Jahr 1851 im LondonerHyde Park wurde eine seiner Orgeln in der West End Gallery ausgestellt.[3] In den Jahren 1848 und 1849 hatte Willis Frankreich bereist und dort den OrgelbauerAristide Cavaillé-Coll getroffen. Er entwickelte dessen Ideen weiter, die den Bau seiner 1871 gefertigten Orgel für dieRoyal Albert Hall beeinflussten. Willis baute insgesamt rund 2000 Orgeln, zwanzig davon für namhafte Kirchen und Kathedralen.[4]

Willis machte mehrere Erfindungen, die er sich patentieren ließ.[5]

Werkliste (Auswahl)

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Schriften

JahrOpusOrtKircheBildManualeRegisterBemerkungen
1851WinchesterWinchester CathedralIV/P781938 durch den Orgelbauer Harrison & Harrison umfassend restauriert und neu errichtet
1851Bristol
1862OxfordWadham College, Chapel
1867Kilkhampton
1872LondonSt Paul’s CathedralIV/PVon 1972 an von Mander Organs (London) umfassend überarbeitet und erweitert; jetzt 105 Register
1875OxfordSt. Peter’s College
1877DurhamDurham Cathedral55mehrmals erweitert und überarbeitet, zuletzt von Harrison & Harrison, heute 98 Register auf 7 Werken
1877SalisburyKathedrale von Salisbury
IV/P65Orgel
1879Glasgow
1880Eastbourne
1880Cambridge
1885LiverpoolSt. George’s Townhall
1885CardiffPark Hall
1886CanterburyCanterbury Cathedralzuletzt 1980 von dem OrgelbauerN. Mander reorganisiert und in neuen Orgelgehäuse aufgestellt; jetzt 60 Register, drei Manuale und Pedal
1887TruroKathedrale
IV/P44
1888BrightonSt. Peter’s
1891ExeterExeter Cathedral
1931 durch Harrison & Harrison umfassend umgebaut; jetzt 59 Register auf vier Manualen und Pedal
1892Hereford
1893Davos-Platz (Graubünden)
1895West Hampstead
1898LincolnLincoln CathedralIV/P581960 von den Orgelbauern Harrison & Harrison reorganisiert; jetzt 64 Register
1899St BeesSt. Bees Priory

Literatur

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  • William Leslie Sumner:Father Henry Willis, Organ Builder, and his Successors. Musical Opinion, London 1957,OCLC465546. 
  • Centenary of the Death of Henry Willis. In:OHTA News.Band 25,Nr. 3, 2001,S. 7–12. 
  • Salomon Kümmerle:Willis, Henry. In:Encyklopädie der evangelischen Kirchenmusik.Band 4. Gütersloh 1895,S. 413. 
  • Kenneth Shenton:A Great Victorian – Henry Willis (1821–1901). In:Organists’ Review.Band 87, 2001,ISSN 0048-2161,S. 234–237. 
  • Christopher Kent,Alfred Reichling:Willis, Familie. In:Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2. Auflage. Personenteil,Band 17. Bärenreiter/Metzler, Kassel/Stuttgart 2007, Sp. 987 sq. 
  • Sigfrid Karg-Elert:Passcaglia über B-A-C-H. Hinrichsen Edition.

Weblinks

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Wikisource: Willis, Henry – Quellen und Volltexte (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Passacaglia und Fuge über B-A-C-H, op. 150. hyperion-records.co.uk; abgerufen am 26. August 2014. (englisch)
  2. Londres Royal Albert Hall. (Memento desOriginals vom 27. August 2014 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www3.orgues-et-vitraux.ch orgues-et-vitraux.ch (französisch); abgerufen am 26. August 2014.
  3. History of the Company – Father Henry Willis, organ builder. willis-organs.com; abgerufen am 26. August 2014.
  4. Henry Willis 1821–1901. stmichaelstorrington.org.uk; abgerufen am 26. August 2014.
  5. Father Henry Willis. (Memento desOriginals vom 27. August 2014 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.finemusic.co.uk finemusic.co.uk; abgerufen am 26. August 2014.
Personendaten
NAMEWillis, Henry
ALTERNATIVNAMENWillis, Father
KURZBESCHREIBUNGenglischer Orgelbauer
GEBURTSDATUM27. April 1821
GEBURTSORTLondon
STERBEDATUM11. Februar 1901
STERBEORTLondon
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