Arnold August Heinz Brunotte (*11. Juni1896 inHannover; †2. Februar1984 ebenda) war ein deutscherlutherischer Theologe. Von 1949 bis 1965 war Brunotte Präsident der Kirchenkanzlei derEvangelischen Kirche in Deutschland (heute:Kirchenamt der EKD).[1]
Heinz Brunotte besuchte in Hannover dasLeibniz-Reform Gymnasium. Von 1919 bis 1922 studierte Brunotte Evangelische Theologie an den UniversitätenMarburg,Tübingen undGöttingen. Danach folgte ein zweijähriges Studium amPredigerseminar Loccum. Im Anschluss folgte die Tätigkeit als Hilfsgeistlicher in Loccum. Im Herbst 1926 gehörte er zu den Gründern derDeinser Konferenz. Aus ihr ging 1929 dieHannoversche Jungevangelische Konferenz hervor, ein Zusammenschluss überwiegend jüngerer Theologen der hannoverschen Landeskirche, die sich als Alternative zu den bestehenden synodalen Gruppen verstand.[2] 1927 wurde Heinz Brunotte Pastor inHoyershausen, Kreis Alfeld/Leine. 1936 wurde er in die Kirchenkanzlei der EKD berufen, wo er als Oberkonsistorialrat bis 1946 wirkte. 1946 wurde Heinz Brunotte Oberlandeskirchenrat und Mitglied imLandeskirchenamt Hannover. Am 1. April 1949 wählte ihn der Rat der EKD zum Präsidenten der Kirchenkanzlei der EKD, bis 1963 war er zugleich Präsident des Kirchenamtes derVELKD. 1965 schied er aus dem Amt aus. In den 1950er Jahren gab er gemeinsam mitOtto Weber dasEvangelische Kirchenlexikon heraus.
2010 erschien eine Biografie von Jens Gundlach mit dem TitelHeinz Brunotte – Anpassung des Evangeliums an die NS-Diktatur, in der neben der Würdigung Brunottes seine Verstrickung in dasNS-Regime aufgearbeitet wird.[3]
Personendaten | |
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NAME | Brunotte, Heinz |
ALTERNATIVNAMEN | Brunotte, Arnold August Heinz (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher lutherischer Theologe |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1896 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 2. Februar 1984 |
STERBEORT | Hannover |