Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Heinrich Berté

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zygmunt Skwirczyński: Heinrich Berté (hinten), 1911

Heinrich (Harry) Berté, eigentlich:Heinrich Bettelheim[1] (*8. Mai1857[1] inGalgócz,Komitat Neutra; †23. August1924 inPerchtoldsdorf beiWien) war ein österreichischerKomponist. Er war der Onkel vonEmil Berté d. J. (1898–1968).

Leben

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Heinrich Berté, Sohn eines Arztes, soll nach dessen Tod, 1867, seinen Heimatort verlassen haben. Er besuchte nach einjährigen technischen Studien ab 1884 das Konservatorium derGesellschaft der Musikfreunde in Wien, wo er beiFranz Krenn Komposition und Kontrapunkt studiert und Schüler vonJoseph Hellmesberger,Robert Fuchs sowieAnton Bruckner gewesen sein soll.

Zu Beginn der Karriere war Berté ein relativ erfolgloser Komponist vonBalletten und einer Oper. 1911 wurde ihm vom SchriftstellerAlfred Maria Willner einLibretto für eineOperette überFranz Schubert nach dem soeben vollendeten RomanSchwammerl vonRudolf Hans Bartsch angeboten, das Berté zuerst mit eigener Musik komponierte, nach der Erkenntnis der Erfolglosigkeit aber mit einer Bearbeitung bekannter Musiken Franz Schuberts versah.Das am 15. Januar 1916 imRaimundtheater in Wien uraufgeführte WerkDas Dreimäderlhaus wurde mit Übersetzungen in 22 Sprachen (1921 alsBlossom Time in New York, 1922 alsLilac Time in London), und Aufführungen in über 60 Ländern ein Welterfolg. Auch wurde die Operette mehrmals verfilmt. Berté konnte an diesen Erfolg nicht anknüpfen, seine zweite Schubert-Operette (Lenz und Liebe) blieb erfolglos.

Ehrenhalber gewidmetes Grab am Wiener Zentralfriedhof

Berté, zeitlebens Junggeselle, wohnte bei seinem Bruder, Emil Berté d. Ä. (* 1856; † 1922),[2][Anm. 1] der ihn in seinem WienerMusikalien- und Bühnenverlag als Kompagnon führte, um ihm eine finanzielle Unabhängigkeit zu ermöglichen.[3]

Begraben ist Heinrich Berté in einemehrenhalber gewidmeten Grab auf demWiener Zentralfriedhof (Gruppe 59 A, Reihe 6, Nr. 16).

In Würdigung des Komponisten wurde 1929 in Wien-Liesing eineVerkehrsflächeBertégasse benannt.

Werke

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Opern

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Die Schneeflocke (Prag, 1896)

Operetten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Bureau Malicone (Wien, 1891)
  • Der neue Bürgermeister (Wien, 1904)
  • Die Millionenbraut (München, 1904)
  • Der Stadtregent (München, 1905)
  • Der kleine Chevalier (Dresden, 1907)
  • Der schöne Gardist (Breslau, 1907)
  • Der Glücksnarr (Wien, 1908)
  • Kreolenblut (Hamburg, 1911)
  • Der Märchenprinz (Hannover, 1914)
  • Das Dreimäderlhaus (Wien, 1916; mit Musik von Franz Schubert)
  • Lenz und Liebe (Hamburg, 1918; mit Musik von Franz Schubert)
  • Die drei Kavaliere (Wien, 1919)
  • Coulissengeheimnisse (Hamburg, 1920)

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. abR(ainhard) Wiesinger: Berte, Heinrich. In:Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. 2. überarbeitete Auflage (nur online).
  2. Berté, Familie in:oeml[1]
  3. Kleine Chronik. (…) Tod des Komponisten Heinrich Berté. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 21536/1924, 24. August 1924, S. 11, Mitte unten. (online beiANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp

Anmerkungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Paulanergasse 8 bzw., als Identadresse,Wiedner Hauptstraße 26,Wien-Wieden. – Siehe:Lehmanns Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger. Band 2: Namensverzeichnis. Österreichische Anzeigen-Gesellschaft, Wien 1921,ZDB-ID 2642524-5, S. 85, Mitte rechts,online.
Personendaten
NAMEBerté, Heinrich
ALTERNATIVNAMENBettelheim, Heinrich; Berté, Harry
KURZBESCHREIBUNGösterreichischer Komponist
GEBURTSDATUM8. Mai 1857
GEBURTSORTGalgócz,Komitat Neutra
STERBEDATUM23. August 1924
STERBEORTPerchtoldsdorf beiWien
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinrich_Berté&oldid=235662667
Kategorien:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp