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Heer (Bundeswehr)

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Heer

Logo des Heeres
Aufstellung12. November 1955
StaatDeutschland Deutschland
StreitkräfteEmblemBundeswehr
TypTeilstreitkraft
(Landstreitkräfte)
GliederungVerbandsabzeichenKommando Heer

Amt für Heeresentwicklung
VerbandsabzeichenAusbildungskommando
Verbandsabzeichen1. Panzerdivision
Verbandsabzeichen10. Panzerdivision
VerbandsabzeichenDivision Schnelle Kräfte
Heimatschutzdivision
VerbandsabzeichenEurocorps(dt. Anteil)
VerbandsabzeichenI. DEU/NLD Corps(dt. Anteil)
VerbandsabzeichenMNC NE(dt. Anteil)
VerbandsabzeichenRRC-FR(dt. Anteil)
VerbandsabzeichenHQ ARRC(dt. Anteil)

StärkeAktive Soldaten: 61.814
davon Frauen:
4.799[1] (Februar 2025)

Verstärkungs- und Personalreserve:
ca. 16.000[2]

UnterstellungVerbandsabzeichen des Führungsstabs der StreitkräfteGeneralinspekteur der Bundeswehr
Hauptsitz Kommando HeerStrausberg,
Von-Hardenberg-Kaserne
MarschDes Großen Kurfürsten Reitermarsch[3]
WebsiteWebsite Heer
Leitung
Inspekteur des HeeresGeneralleutnantAlfons Mais

DasHeer ist nebenLuftwaffe,Marine undCyber- und Informationsraum (CIR) eine der vierTeilstreitkräfte derBundeswehr. Das Heer ist Kern derLandstreitkräfte und Träger von Landoperationen sowie Operationenluftbeweglicher und luftmechanisierter Kräfte. Mit einem Umfang von rund 62.000Soldatenim Frieden ist das Heer die größte Teilstreitkraft. In allenBereichen der Bundeswehr dienen rund 115.000Soldaten in Heeresuniform.[4]

Im Rahmen multinationaler Einsätze wie z. B.KFOR sind ständig Heereskontingente im Auslandseinsatz.

Auftrag und Aufgaben

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KampfpanzerLeopard 2

Als Teilstreitkraft der Bundeswehr ist der Auftrag des Heeres grundsätzlich deckungsgleich mit dem Auftrag und den Aufgaben derBundeswehr, wie sie vomGeneralinspekteur der Bundeswehr und demBundesminister der Verteidigung erarbeitet bzw. verantwortet werden. Maßgebliche Veröffentlichungen dazu sind dieVerteidigungspolitischen Richtlinien 2023, ehemals auch dieKonzeption der Bundeswehr und dasWeißbuch.

Das Heer hat sich nach dem Ende desKalten Krieges von einer reinen Landstreitkraft zur Landesverteidigung zu einem Heer mit erweitertem Aufgabenspektrum gewandelt. In den Verteidigungspolitischen Richtlinien werden folgende Aufgaben für die Bundeswehr definiert:

  • Landes- undBündnisverteidigung
  • Stabilisieren und resiliente Partner aufbauen als Beitrag zum Internationalen Krisenmanagement
  • Verteidigungsdiplomatie als Werkzeug der Internationalen Kooperation und Partnerschaft
  • Nationale Krisen- und Risikovorsorge sowie Unterstützungsleistungen
  • Weitere durchgängig wahrzunehmende Aufgaben
Siehe auch:Auftrag der Bundeswehr

Organisation

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Führung

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Der oberste truppendienstliche Vorgesetzte desHeeres ist derInspekteur des Heeres. Der Inspekteur des Heeres bekleidet den Rang einesGeneralleutnants und ist unmittelbar demGeneralinspekteur der Bundeswehr unterstellt. Der Inspekteur istBefehlshaber imKommando Heer. Über das Kommando Heer stellt er die Einsatzbereitschaft der Teilstreitkraft Heer sicher und führt die unterstellten Truppenteile. Dem Inspekteur bzw. dem Kommando Heer unterstehen unmittelbar dasAusbildungskommando, dasAmt für Heeresentwicklung sowie dieDivisionen und die deutschen Anteile der multinationalen Verbände.

Siehe auch:Militärische Spitzengliederung der Bundeswehr

Stellung in der Bundeswehr

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Das Heer ist

Seit Gründung der Bundeswehr ist das Heer die zahlenmäßig größte Teilstreitkraft. Dies ergab sich imKalten Krieg aus den der Bundeswehr zugewiesenen Aufgaben im Verteidigungskonzept der NATO für Europa, heute vor allem aus der Vielzahl an Aufgaben, die die Bundeswehr im Rahmen ihrer Auslandseinsätze zu bewältigen hat und die – im Vergleich aller Teilstreitkräfte – weiterhin große Heereskontingente erfordern.

Siehe auch:Gliederung der Bundeswehr

Gliederung

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Hauptartikel:Gliederung des Heeres
Gliederung des Heeres im April 2023

DasKommando Heer (KdoH) ist die einzigeHöhere Kommandobehörde des Heeres. Dieser sind die drei Divisionen, die deutschen Anteile an den multinationalen Verbänden, dasAusbildungskommando mit denAusbildungseinrichtungen des Heeres und dasAmt für Heeresentwicklung mit Schwerpunkt Konzeption und Weiterentwicklung unterstellt. Truppen im Auslandseinsatz unterstehen für die Dauer ihres Einsatzes truppendienstlich demEinsatzführungskommando der Bundeswehr (EinsFüKdoBw).

Im Rahmen derNeuausrichtung der Bundeswehr erfolgte ab 2012 eine umfassende Neugliederung zur StrukturHEER2011 – verbunden mit einer weiteren personellen Reduzierung des Heeres – die auch in späteren Jahren immer wieder (kleinere) Veränderungen erfahren hat. Seit April 2023 – ausgelöst durch denAngriffskriegs Russland gegen die Ukraine seit Februar 2022 – wird das Heer erneut einer umfassenden Umgliederung unterzogen. Im Rahmen dieser Maßnahmen wird u. a. damit begonnen dieMittleren Kräfte als neue Kräftekategorie einzuführen.[5] Zudem wurde die Aufstellung der neuenPanzerbrigade 45 in Litauen beschlossen. Darüber hinaus wurde im Zuge dieser Neustrukturierung mit der13 Lichte Brigade auch die dritte niederländische Brigade einer deutschen Division unterstellt.[6] Folgende Übersicht zeigt diegrundlegende aktuelle Gliederung:

Siehe auch:Truppenteilgliederung

Beteiligung an multinationalen Verbänden

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Deutsche, dänische und polnische Offiziere desMultinationalen Korps Nord-Ost bei einer Gedenkfeier

Im Rahmen vonNATO und derGemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU sind Truppen des Heeres ständig in multinationale Stäbe und Verbände integriert. Das Heer war von 1955 bis 1990 fest in die mittlerweile gelockerteNATO-Kommandostruktur eingebunden. Das Heer bleibt jedoch in den Streitkräfteplanungsprozess der NATO eingebunden. Heute sind dieKorps die Träger der Multinationalität. Das Heer stellt im Bedarfsfall Kräfte fürEU Battlegroups, für dieSchnelle Eingreiftruppe der NATO und für Missionen derVereinten Nationen. Die Heerestruppen sind dazu jedoch nicht ständig in diese multinationale Verbände eingegliedert, sondern werden meist nur im Bedarfsfall abgestellt. Eine Ausnahme bildet die ständig präsenteDeutsch-Französische Brigade. Weitere Beteiligungen des Heeres an multinationalen Verbänden sind:

Das Heer stellt in diesen Verbänden außerdem ständig den deutschen Anteil der Stäbe sowie in begrenztem Umfang Führungsunterstützungskräfte. Das Fernmeldebataillon 610 ist beispielsweise ständig in das Multinationale Korps Nord-Ost eingebunden. AmAllied Command Europe Rapid Reaction Corps ist das deutsche Heer nur mit wenigen Generalstabsoffizieren ständig beteiligt, hat aber die1. Panzerdivision als im Bedarfsfall abzustellenden Verband vorgesehen. In besonderer Weise ist auch dasMultinationale Kommando Operative Führung der Streitkräftebasis zur Führung multinationaler Verbände, beispielsweise der EU oder NATO, befähigt. Die Niederlande haben einen bedeutenden Teil ihres Heeres in das deutsche Heer eingegliedert. Für Ausbildung und Übung sind alle drei Brigaden derNiederländischen Streitkräfte (die11. luftbewegliche Brigade, die13. leichte Brigade und die43. mechanisierte Brigade) dauerhaft in deutsche Divisionen eingegliedert.

Kräftekategorien

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Das Konzept der drei Kräftekategorien (Eingreifkräfte,Stabilisierungskräfte undUnterstützungskräfte) wurde im Zuge derNeuausrichtung der Bundeswehr nicht fortgeführt.[11]

Truppengattungen

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KSK-Vorführung auf derILA 2000

Durch den Kommandeurbrief des Inspekteurs des Heeres wurde am 17. Oktober 2005 die offizielle Gliederung derTruppengattungen des Heeres bekannt gegeben. Jede Truppengattung fasst Truppenteile gemäß ihren Fähigkeiten und ihrer Ausrüstung zusammen. Äußerlich ist die Zugehörigkeit beispielsweise an derWaffenfarbe (Farbe derKragenspiegel bzw. derLitzen etc.) oder amBarettabzeichen erkennbar. Die Einteilung nach Truppengattungen entspricht nicht der truppendienstlichen Gliederung des Heeres. Sinn der Einteilung in Truppengattungen ist vielmehr vor allem die einheitliche Ausbildung, Rüstung und Weiterentwicklung funktional ähnlicher Teilbereiche des Heeres. Dazu sind für die TruppengattungenSchulen oderZentren eingerichtet, an deren Spitze jeweils ein Offizier (meist ein Brigadegeneral) in den DienststellungenGeneral der Infanterie,General der Panzertruppen usw. in besonderer Weise für die Weiterentwicklung und Ausbildung einer Truppengattung verantwortlich zeichnet. Folgende Tabelle stellt die Einteilung der Truppengattungen gemäß dem Kommandeurbrief zusammen.

Truppen­gattungs­verbundTruppen­gattungKragen­spiegel[A 1]Barett[A 2]Militärisches Symbol[A 3]Stärke[A 4]
Kampftruppen
InfanterieFallschirmjägertruppe
2 Fallschirmjägerregimenter mit:
12 Fallschirmjägerkompanien davon
02schwere Kompanien
04EGB Kompanien
Gebirgsjägertruppe
3 Gebirgsjägerbataillone mit:
12 Gebirgsjägerkompanien davon
03schwere Kompanien
Jägertruppe
5 Jägerbataillone mit:
18 Jägerkompanien davon
04schwere Kompanien
PanzertruppenPanzergrenadiertruppe
9 Panzergrenadierbataillone mit:
27 Panzergrenadierkompanien
Panzertruppe
7 Panzerbataillone (davon 1 nicht-aktiv) mit:
19 Panzerkompanien
Spezialkräfte
Einsatzkräfte mit:
5Kommandokompanien davon
1 Spezialkommandokompanie
Kampfunterstützungstruppen
Artillerietruppe
4 Artilleriebataillone mit:
4 Raketenartilleriebatterien
10 Panzerartilleriebatterien
4 Beobachtungs-/Aufklärungsbatterien
Heeresfliegertruppe
2 Transporthubschrauberregimenter
1 Kampfhubschrauberregiment
Pioniertruppe
6 Bataillone
+ 1 Kompanie
+ 2 Luftlandepionierkompanien
Einsatz- und Führungsunterstützungstruppen
Fernmeldetruppe
2 Bataillone
+ 4 Kompanien
Heeresaufklärungstruppe
6 Bataillone
+ 1 Kompanie
+ 2 Luftlandeaufklärungskompanien
HeereslogistiktruppenInstandsetzungstruppe
7 Versorgungsbataillone je 3 in der1.
und10. Panzerdivision
und ein Btl. in derDeutsch-Französischen Brigade
+ 2Luftlandeunterstützungskompanien
(organisch in denFallschirmjägerregimentern)
Nachschubtruppe
Sanitätsdienst Heer
2 Luftlandesanitätskompanien
(organisch in den Fallschirmjägerregimentern)

Sanitätszentrum KSK

Mitte 2013 wechselte derMilitärmusikdienst im Heer zurStreitkräftebasis.[A 5] Am 23. April 2013 wurde dieABC-Abwehrtruppe dem am gleichen Tag in Dienst gestellten ABC-Abwehrkommando und somit der Streitkräftebasis unterstellt.[12] Bereits im Jahr 2012 wurde dieHeeresflugabwehrtruppe als Heerestruppe vollständig aufgelöst und ein Großteil der Aufgaben an dieLuftwaffe abgegeben. Im Jahr 2001 hatte die neu aufgestellte Streitkräftebasis bereits einige der zuletzt zum Heer gehörenden Truppengattungen übernommen. Hierzu zählen dieFeldjägertruppe, dieTruppe für Operative Information, dieFernmeldetruppe EloKa und die 2003 aufgelösteTopographietruppe.

Standorte des Heeres im November 2022

Standorte

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Das Heer ist in Kasernen fast im gesamten Bundesgebiet stationiert.[13] Keine größeren Truppenteile befinden sich lediglich in den LändernBremen,Hamburg undBerlin. Im französischenStraßburg sowie inIllkirch-Graffenstaden befinden sich die einzigen größeren Standorte des Heeres im Ausland. Die militärischen Anlagen, d. h.Kasernen,Depots undTruppenübungsplätze selbst stehen aber größtenteils nicht unter der Verwaltung des Heeres, sondern werden vomBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr über seineBundeswehr-Dienstleistungszentren bzw. von Truppenübungsplatzkommandanturen derStreitkräftebasis betrieben.

Das Standortkonzept hat sich seit Ende des Kalten Krieges und spätestens mit Vorlage des Standortkonzeptes 2011 unter BundesverteidigungsministerThomas de Maizière grundlegend verändert. Zahlreiche Standorte, die bis 1990 in der Nähe der zugewiesenenVerteidigungsräume der Truppenteile lagen, wurden einhergehend mit der Verkleinerung des Heeres aus Kostengründen geschlossen und die Truppenteile in wenigen Räumen konzentriert, die oftmals nahe geeigneter Ausbildungseinrichtungen (z. B. Truppenübungsplätze) liegen. Truppenkonzentration befinden sich heute beispielsweise in derLüneburger Heide um dieTruppenübungsplätze Munster undBergen, inOstwestfalen-Lippe, inFranken, an derSaar,Westthüringen, imAlpenraum und imBayerischen Wald.

Siehe auch:Kasernen der Bundeswehr heute,Liste der Bundeswehrstandorte in Deutschland undListe ehemaliger Bundeswehrstandorte in Deutschland

Rekrutierung und Ausbildung

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Rekrutierung

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DasBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) ist eineBundesoberbehörde, welche im Rahmen derNeuausrichtung der Bundeswehr für diePersonalführung der Soldaten und Beamten bis einschließlichBesoldungsgruppe A 16 sowie des Tarifpersonals abEntgeltgruppe 9 sowie die militärische und zivilePersonalgewinnung zuständig ist. Um eine umfassende Information von Interessenten über alle zivilen und militärischen Berufsbilder der Bundeswehr zu gewährleisten, werden 110 ständig besetzte und bis zu 200 mobile Karriereberatungsbüros eingerichtet. Neben diesen Elementen in der Fläche werden 16Karrierecenter der Bundeswehr mit einem umfassenden Beratungs- und Informationsangebot für Politik, Behörden und Wirtschaft geschaffen.

Soldaten

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Deutsche Soldaten mitG36 vorSpähpanzer Luchs in Bosnien, 2002

Das Heer ist seit dem Ende des Kalten Krieges deutlich verkleinert worden. Aktuell hat das Heer eine Stärke von 61.814 Soldaten.[1] Seit 2001 sind alle Laufbahnen des Heeres uneingeschränkt für Frauen geöffnet. Im Heer dienen 4.799 weibliche Soldaten. Dies entspricht einem Anteil von etwa 7,8 % an allen Soldaten im Heer. Der von einberufenen Wehrpflichtigen zu leistendeGrundwehrdienst dauerte zuletzt sechs Monate. DieWehrpflicht wurde zum 1. Juli 2011 ausgesetzt; die letzten Wehrpflichtigen wurden im Januar 2011 eingezogen. Seit dem 1. Juli 2011 besteht das Heer damit erstmals in seiner Geschichte – sieht man von dem kurzen Zeitraum zwischen 1955 und 1957 ab – ausschließlich aus Freiwilligen.

Im Vergleich zur Gesamt- bzw. Heeresstärke anderer europäischer Armeen (z. B. von Frankreich, Großbritannien oder Italien) hat das deutsche Heer eine relativ geringe Stärke. Dies erklärt sich durch die deutsche Besonderheit derOrganisationsbereiche derStreitkräftebasis und desZentralen Sanitätsdienstes, in denen in großem Umfang Heeressoldaten (offizielle Bezeichnung: „Heeresuniformträger“) Dienst leisten. In allen Bereichen der Bundeswehr dienen derzeit rund 115.000 Heeresuniformträger.[4]

Nach dem Dienstverhältnis lassen sich die Soldaten inBerufssoldaten,Soldaten auf Zeit, undFreiwillig Wehrdienstleistende differenzieren.

Siehe auch:Frauen in der Bundeswehr undListe der Generale des Heeres der Bundeswehr

Reservisten

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KlassischeZMZ-Einsätze umfassen beispielsweise die Hochwasserbekämpfung gemeinsam mit zivilen Organisationen wie demTHW

DasGrundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland sieht für die Streitkräfte eineWehrpflicht vor, die Mitte 2011 ausgesetzt wurde. Wehrpflichtige Männer wurden bisher in ihrem zuletzt mindestens sechs Monate dauernden Wehrdienst für eine Aufgabe in den Streitkräften ausgebildet und waren danach wie auch heute noch Freiwillige nach ihrer Dienstzeit in der Regel Teil derReserve. ImVerteidigungsfall oder bei anderen Krisen könnte das Heer durch Reservisten daher deutlichaufwachsen. Zur Katastrophenbewältigung sind Reservisten ein wichtiges Kernelement derZivil-Militärischen Zusammenarbeit. Während im Kalten Krieg Soldaten nach ihrem aktiven Wehrdienst meist fest in Verbände desTerritorialheeres eingeplant wurden, um im Verteidigungsfall dasFeldheer zu unterstützen, sind viele ehemals beim Heer angesiedelte Aufgaben des Territorialheeres in den Aufgabenbereich derStreitkräftebasis übergegangen. Viele derErgänzungstruppenteile im Heer wie dieHeimatschutzverbände wurden aufgelöst und ihr für den Verteidigungsfall eingelagertes Material vernichtet. Gediente Soldaten sind nach ihrer Dienstzeit zwar weiterhinReservisten, werden aber deutlich seltener als im Kalten Krieg fest einem nicht aktiven Verband zugeordnet. Wehrübungen sind mittlerweile selten und meist freiwillig. Dennoch sind auch heute noch im Heer weiterhin Dienstposten für Reservisten ausgeplant und es existieren weiterhin Ergänzungstruppenteile im Heer. Dazu zählen im Heer zukünftig u. a. zwei teilaktive Panzerbataillone,zwei nicht aktive Panzergrenadierbataillone und zwei Pionierbataillone. Diese Verbände verfügen in der Regel aber über kein eigenes schweres Gerät, sondern sind als Ausbildungsverbände konzipiert, die zur Ausbildung auf das Gerät aktiver Verbände zurückgreifen. Die Zahl dieser strukturgebundenen Beorderungsdienstposten für Reservisten(Verstärkungsreserve) im Heer beträgt 8.000 Soldaten. Weitere Reservisten sind „als Ersatz“ oder zur Verstärkung („Spiegeldienstposten“) regulärer Dienstposten in aktiven Truppenteilen im Heer eingeplant. Diese Reservisten bilden diePersonalreserve, die rund 8.000 Dienstposten umfasst.[2] Alle sonstigen nicht fest auf Dienstposten eingeplanten Reservisten bilden die mehrere hunderttausend Heeressoldaten umfassendeallgemeine Reserve. Besondere Bedeutung hat die Verwendung von besonders fachlich qualifizierten Reservisten zur Deckung eines besonderen Bedarfes bei den Auslandseinsätzen. Reservisten können durch Wehrübungen und die Teilnahme an Lehrgängen innerhalb ihrer Laufbahn befördert werden und ggf. in die nächste Laufbahn aufsteigen, höchstens jedoch bis zum DienstgradOberst.

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Ausbildung

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Alle Soldaten des Heeres durchlaufen zunächst die dreimonatigeGrundausbildung (GA). Die Inhalte der Grundausbildung sind identisch in allen Organisationsbereichen der Streitkräfte. Zur Durchführung der Grundausbildung bilden die Bataillone meist spezielle Ausbildungskompanien. Mehrheitlich erst nach der Grundausbildung werden die Soldaten in ihreStammeinheiten versetzt. Die weitere Ausbildung erfolgt für die meisten Soldaten im aktiven Dienst meist in den regulären Kompanien. Ausnahmen sind dieOffizieranwärterbataillone, die fürOffizieranwärter zunächst Ort ihrer truppengattungsunabhängigen Ausbildung sind. Besondere laufbahn- oder truppengattungsspezifische Lehrgänge werden vor allem an denAusbildungseinrichtungen des Heeres durchgeführt. Daneben gibt es auch spezielle Ausbildungseinheiten, die beispielsweise die Ausbildung angehenderKraftfahrzeugmechaniker,Richtschützen,Kraftfahrer durchführen und mittlerweile teils im Bereich derStreitkräftebasis angesiedelt sind. Jeder erfolgreiche Ausbildungsabschnitt wird durch dieAusbildungs- und Tätigkeitsnummer (ATN) nachgewiesen. Obligatorisch für Unteroffiziersanwärter ist der Besuch derUnteroffizierschule des Heeres, während die angehenden Offiziere dieOffizierschule des Heeres zum Erwerb ihrerOffiziersbriefe besuchen müssen. Viele Lehrgänge sind mittlerweile aber auch an Ausbildungseinrichtungen der Streitkräftebasis zu absolvieren. Offiziere aller Teilstreitkräfte absolvieren an denUniversitäten der Bundeswehr in den allermeisten Fällen ein ziviles Studium, das nicht in direktem Zusammenhang mit ihrer militärischen Verwendung stehen muss. Für die Ausbildung und Weiterentwicklung derTruppengattungen tragen dabei die Kommandeure einiger Ausbildungseinrichtungen neben den Verantwortlichen imAusbildungskommando und imAmt für Heeresentwicklung besondere Verantwortung. Diese besetzen die DienststellungenGeneral der Infanterie,General der Panzertruppen,General der Heeresaufklärungstruppe usw. Fast jede Truppengattung weist einLehrbataillon oder mindestens eine Lehrkompanie auf, die in besonderer Weise neben ihren Aufgaben als regulärer Verband an der Ausbildung und Weiterentwicklung der Truppengattung beteiligt ist und daher auf die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Schulen angewiesen ist. Diese Verbände und Einheiten dienen zur Erprobung neuer Technologien,Dienstvorschriften und Verfahren, sowie zur Demonstration der Fähigkeiten der Truppengattung. Die meisten dieser Verbände sind Teil derPanzerlehrbrigade 9.

Dienstgrade

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Niedrigste Dienstgrade im Heer sindJäger, Panzerschütze, Panzergrenadier, Kanonier u. w. Höchster Dienstgrad für Heeresuniformträger ist derGeneral. Zu diesem werden nur Soldaten ernannt, die einePosition oberhalb der Befehlsstruktur des Heeres innehaben; derInspekteur des Heeres ist einGeneralleutnant. Die Dienstgradbezeichnungen sind für Heeres- und Luftwaffenuniformträger identisch.

Siehe auch:Dienstgrade der Bundeswehr

Ausrüstung

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Fahrzeuge und Hauptwaffensysteme

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Die Hauptwaffensysteme sind der KampfpanzerLeopard 2, derSchützenpanzer Marder und derSchützenpanzer Puma, welcher seit 2015[14] als Nachfolger des Marder zuläuft.

Waffensysteme der Infanterie sind vor allem der WaffenträgerWiesel sowie derTransportpanzer GTK Boxer. Die Artillerietruppe nutzt die ArtilleriesystemeMARS undPanzerhaubitze 2000. Weitere ungepanzerte und gepanzerte Rad- und Kettenfahrzeuge sowie die Transport- und Kampfhubschrauber der Heeresflieger ergänzen die Ausrüstung des Heeres.

Im Dezember 2017 verfügte das Heer nach dem „Bericht zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme“[15] über folgende Hauptwaffensysteme:

FahrzeugBildAnzahl[A 6]Verteilung und Anmerkungen
Gesamtbestand BundeswehrVerfügungsbestand Heer
Aktive Systeme
Kampfpanzer
Leopard 2
Kpz Leopard 2312
Plan: 328 (ab 2020 zulaufend)
212
Schützenpanzer
Marder
Spz Marder382319Die Außerdienststellung des Marders ist erst mit der Erlangung der Einsatzreife des Schützenpanzer Puma (ca. 2024) geplant.
Raketenartilleriesystem
MARS
MARS4115zurzeit 8 jeRaketenartilleriebatterie
Panzerhaubitze 2000Panzerhaubitze 200012175
Waffenträger
Wiesel 1 TOW und MK
Wiesel 1 mit 20-mm-Maschinenkanone272120(TOW & MK)VariantenTOW undMK für u. a. Infanterieverbände.
In denschweren Kompanien: 60 Stück in der Variante TOW und 60 Stück in der Variante MK
Transportpanzer Fuchs907684
Transportpanzer GTK BoxerInfanterie-Gruppenfahrzeug274 (inkl. 72 des Zentralen Sanitätsdienstes)
Plan: 404 (ein zweites Los über 131 Fahrzeuge läuft ab 2017 zu)
167
Spähwagen Fennek220180
Kampfhubschrauber
Eurocopter Tiger
UH Tiger53[16]
Plan: 48 (insgesamt wurden 68 Systeme beschafft)
39
Systeme im Zulauf
Schützenpanzer
Puma
Spz Puma350
Plan: 400
112
Taktischer Transporthubschrauber (TTH) NH90NH90 der Heeresflieger74[17]
Plan: 82
37
H145 LUH SARH145 LUH SAR für den SAR-Dienst für Luftfahrzeuge in Deutschland7[18]Für denSAR-Dienst für Luftfahrzeuge in Deutschland (Transporthubschrauberregiment 30)
Siehe auch:Kettenfahrzeuge der Bundeswehr,Luftfahrzeuge der Bundeswehr undRadfahrzeuge der Bundeswehr

Handwaffen

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Als Bewaffnung verfügt der Soldat je nach Einsatzzweck über zahlreiche Handwaffen, so meist das SturmgewehrHK G36. Einige Soldaten führen alsOrdonnanzwaffe weiter dasG3, das gegenüber dem G36 den Vorzug einer höheren Durchschlagskraft bietet. Fahrzeugbesatzungen sind häufig noch mit derMP2 (Uzi) als Handfeuerwaffe in der Sekundärbewaffnung ausgestattet. Diese wurde durch dieHK MP7 bereits teilweise ersetzt. Die Standardpistole der Bundeswehr insbesondere in der Sekundärbewaffnung ist dieP8 – die VorgängerpistoleP1 ist nur noch selten in Gebrauch. Infanteriegruppen führen einMaschinengewehr MG3 oderHK MG4 mit. Die Scharfschützen in denInfanterie- undPanzergrenadierkompanien sind mit demG 22 oder demG82 ausgestattet, dieZielfernrohrschützen einer Infanteriegruppe meist mit einer modifizierten Version des G3. Zur Panzerabwehr steht neben derPanzerfaust 3 auch die PanzerabwehrlenkraketeMILAN zur Verfügung. Letztere kommt bevorzugt aufgesessen zum Einsatz. Zur Ausstattung der Infanterie gehören weiterhin dieGranat-Maschinen-Waffe GMW 40 und derMörser 120 mm. Aufgrund des hohen Gewichts werden die MILAN, der HK GMW sowie der 120-mm-Mörser überwiegend auf Waffenträger verlastet.

Siehe auch:Infanterist der Zukunft undListe der Handwaffen der Bundeswehr

Nukleare Gefechtsfeldwaffen

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Der Einsatznuklearer Gefechtsfeldwaffen durch dieArtillerietruppe des Heeres war im Kalten Krieg eine taktische Option für denVerteidigungsfall, wenn auch die entsprechenden Granaten und Raketen erst durch die amerikanischen Streitkräfte im Rahmen der Vereinbarungen zurnuklearen Teilhabe bereitgestellt werden mussten. Beschlüsse dernuklearen Planungsgruppe der NATO führten 1991 zu einem Verzicht solcher Einsatzszenarien.

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Uniform

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Dienstanzug

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Fallschirmjäger im Großen Dienstanzug mit bordeauxrotem Barett und grüner Waffenfarbe. Vorne die Fahnenabordnung mit derTruppenfahne desFallschirmjägerbataillon 261 mit demFahnenband des Saarlands

DerDienstanzug des Heeressoldaten unterscheidet sich vom Dienstanzug aller anderen Teilstreitkräfte und ist überwiegend in Feldgrau gehalten. Auch in derStreitkräftebasis dienen Heeresuniformträger. Im Vergleich zur Marine wird der Dienstanzug im normalenTruppendienst seltener getragen. Zum Dienstanzug gehört dasBarett (bei derGebirgstruppe dieBergmütze). Durch Barettfarbe undBarettabzeichen ist meist eine Identifikation der Truppengattung möglich. Ausnahmen davon sind aber zahlreich. Beispielsweise tragen die meisten Angehörigen eines Luftlandeverbandes das bordeauxrote Barett. Marineblaue Baretts tragen beispielsweise Angehörige der multinationalen Deutsch-französischen Brigade und einiger multinationaler Korpsstäbe. Letztere Soldaten tragen außerdem auch einheitliche Barettabzeichen, so dass keine Identifizierung der Truppengattung anhand ihrer Kopfbedeckung möglich ist. DieHeeresuniformträger desWachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung tragen ein besonderes Barettabzeichen – für sie gelten ohnehin in Hinblick auf die Uniform zahlreiche Besonderheiten. Gebirgsjäger und andere jetzige oder ehemalige Gebirgstruppenteile tragen eine abgewandelte Form des Dienstanzugs. ZumBerganzug mit Skibluse und Keilhose tragen diese die Bergmütze und Bergstiefel. Die Laufbahnen und eingeschränkt auch die Dienstgradgruppen lassen sich neben denDienstgradabzeichen auch an den verschiedenartig ausgeführtenPaspelierungen an denSchulterklappen undKragen sowie den Doppellitzen der Kragenspiegel erkennen (für Generale beispielsweise goldene Kordel als Paspel oder Litze, für andere Offiziere Silber, für Unteroffiziere mitPortepee altgolden usw.). Eine weitere Identifikation der Truppengattung kann über dieWaffenfarbe amKragenspiegel und an den farblichen Unterlegungen oder Umrandungen der Dienstgradabzeichen bzw. Schulterklappen vorgenommen werden. Die Dienstgradabzeichen selbst bestehen beim Dienstanzug nicht mehr aus einfachem Druck oder Stickereien, sondern sind aus Metall gefertigt und werden auf die Schulterklappen aufgesteckt. Am linken Ärmel wird das gestickteVerbandsabzeichen des Großverbandes getragen, also das der Brigade, der Division, des entsprechenden Stabes (z. B. Verbandsabzeichen des Heeresführungskommandos oder der Truppenschule), desWehrbereichskommandos usw. (siehe auchListe der Verbandsabzeichen der Bundeswehr). An der rechten Brusttasche darf zusätzlich eininternes Verbandsabzeichen getragen werden, das die Zugehörigkeit zu einer Einheit, einem Bataillon oder anderen Verband demonstriert. Dazu kommen eine ganz Reihe weiterer Abzeichen, die auf die Dienststellung, Ausbildung oder Verdienste der einzelnen Träger zurückgehen.Kompaniefeldwebel tragen zum Beispiel eine goldene Kordel über die Schulter. Unteroffiziere und Mannschaften eine ggf. erworbeneSchützenschnur. Auszeichnungen, z. B. dasEhrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit andereEhrenzeichen der Bundeswehr oder für die Teilnahme an Einsätzen, werden meist über der linken Brusttasche alsBandschnalle getragen.Ärmelbander werden im Heer nur von wenigen Heeresuniformträgern getragen. Dies sind im Bereich des Heeresführungskommandos nur die Heeresflieger und die Soldaten derPanzerlehrbrigade 9. Im Bereich desAusbildungskommandos beispielsweise die Angehörigen (nicht Lehrgangsteilnehmer) derOffizierschule des Heeres. Einige für bestandene Lehrgänge verliehene Abzeichen oder durch bestimmte Qualifikationen erworbene, z. B. dasFallschirmspringerabzeichen, dasHeeresbergführerabzeichen oder andere Tätigkeitsabzeichen werden wiederum meist oberhalb der rechten Brusttasche angebracht und sind aus Metall. Uniformknöpfe, Stickereien der Ärmelbänder und Dienstgradabzeichen aus Metall sind silberfarben, nur für die Dienstgradgruppe Generale sind sie goldfarben.

Für besonders feierliche Anlässe (Großer Zapfenstreich, Trauerfeiern) kann derGroße Dienstanzug befohlen werden. Die Soldaten tragen dann beispielsweise oft Helm stattBarett,Kampfstiefel statt Halbschuhe, Überfallhose und Lederkoppel über der Dienstjacke oder dem Mantel. Besondere Uniformabwandlungen zeichnen auch die Feldjäger, die meisten Angehörigen der Musikkorps oderFahnenkommandos aus, denn diese tragen zum Dienstanzug dasWeißkoppelzeug.

Feldanzug

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Die häufigste Anzugart im Heer ist der Feldanzug in seiner Grundform. Zu Kampfstiefeln (oder Bergstiefeln), Feldhose und Feldbluse inFlecktarnmuster (bei Panzerbesatzungen und Heeresfliegern auch einteilige Panzerkombinationen in oliv oder flecktarn) wird dazu im Gefechts- und Wachdienst meist dieFeldmütze oder derGefechtshelm getragen. Damit wird häufig dieSplitterschutzweste oder die Feldkoppel (Tragehilfe fürKlappspaten,Feldflasche, Kampfmesser etc.) kombiniert. Außerhalb des Wach- und Gefechtsdienstes wird häufig zum Feldanzug dasBarett oder dieBergmütze getragen. Die Dienstgradabzeichen sind einfacher als am Dienstanzug und bestehen nur aus gedruckten oder gestickten Dienstgradschlaufen, die auf die Schulterklappen aufgeschoben werden. Die Truppengattung kennzeichnet keine Paspelierung, sondern einfacheLitzen, die ebenfalls auf die Schulterklappen aufgeschoben werden. Im Unterschied zur Marine sind die Stickereien für Mannschaften und Unteroffiziere nie goldfarben. Die Dienstgradabzeichen der Offiziere von Marine und Heer unterscheiden sich ohnehin in ihrer Form, obwohl die Stickereien für Generale des Heeres ebenfalls goldfarben sind. Nur in der Tarnausführung (schwarze Stickereien) gleichen sich die Abzeichen der Mannschafts- und Unteroffizierdienstgrade von Heer und Marine. Eine Unterscheidung ist dann nur – gegebenenfalls neben der Kopfbedeckung – über die fehlende Litze der Marineuniformträger möglich. Der Unterschied zum Feldanzug der Luftwaffe ergibt sich deutlich durch die auf den Luftwaffendienstgradschlaufen aufgestickten Schwingen. Verbandsabzeichen werden nicht am Feldanzug getragen; das interne Verbandsabzeichen als Anhänger nur außerhalb des Gefechtsdienstes sonst manchmal auch als (nicht fest angebrachtes) Ärmelabzeichen. Tätigkeits- und an Lehrgänge gebundene Abzeichen (z. B. bestandenerEinzelkämpferlehrgang) sind im Gegensatz zur Ausführung für den Dienstanzug am Feldanzug lediglich gestickt und aufgenäht. Besondere Auszeichnungen, die am Dienstanzug meist als Bandschnalle getragen werden, werden am Feldanzug nicht getragen.

Siehe auch:Uniformen der Bundeswehr,Dienstanzug der Bundeswehr undEhrenzeichen der Bundeswehr
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Geschichte

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Kurzfassung

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Die ersten Soldaten des Heeres traten am 12. November 1955 ihren Dienst an und im April 1957 wurden die erstenWehrpflichtigeneinberufen. Das Heer sieht sich ausdrücklich nicht in der Tradition derWehrmacht. ImKalten Krieg war die Hauptaufgabe der Bundeswehr dieLandesverteidigung. Mit der Auflösung desKommandos Territoriale Verteidigung 1969 wurden dessen Aufgaben dem Heer übertragen und dieses organisatorisch in das in dieNATO-Kommandostruktur integrierteFeldheer und das unter nationalem Kommando stehendeTerritorialheer unterteilt. Nach Beitritt der imWiedervereinigungsprozess wieder errichteten Länder derDeutschen Demokratischen Republik sowieGesamtberlins zurBundesrepublik Deutschland wurden Teile derLandstreitkräfte derNationalen Volksarmee in das Heer integriert. Das Feldheer wuchs dadurch auf 42 Kampfbrigaden und auf 360.000 aktive Soldaten auf und erreichte damit seine historische Maximalgröße. Das Territorialheer wurde als eigener Teilbereich im Heer 2001 aufgelöst und verbliebene territoriale Strukturen und Aufgaben in den neu geschaffenen OrganisationsbereichStreitkräftebasis eingegliedert. Die Wehrpflicht wurde 2011 ausgesetzt. Seitdem ist das Heer Teil einerFreiwilligenarmee. Seit April 2012 ist derGeneralinspekteur der Bundeswehr truppendienstlicher Vorgesetzter aller Soldaten des Heeres.

Vorgeschichte

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Hohe Mitarbeiter des Amtes Blank, u. a. Theodor Blank selbst, im Jahr 1955. Da die Bundeswehr noch nicht gegründet war, trug auch der spätere Heeresgeneral und GeneralinspekteurAdolf Heusinger zivil.

Nach dem Zusammenbruch dernationalsozialistischen Diktatur, der fast vollständigen Zerschlagung derWehrmacht und der sich daran anschließenden Besetzung der Gebiete desDeutschen Reiches durch die alliierten Siegermächte war an die Aufstellung neuer deutscher Streitkräfte für einige Jahre nicht zu denken. Der beginnendeKalte Krieg zwischen Ost und West sollte dies ändern. Bereits ein Jahr nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland stimmte die Beratende Versammlung desEuroparates unter dem Eindruck desKoreakrieges der Bildung einereuropäischen Armee mit deutscher Beteiligung am 11. August 1950 zu.BundeskanzlerKonrad Adenauer war bestrebt, dieWestbindung derBundesrepublik zu stärken. 1951 wurde der militärisch gegliederte und mit leichten Kriegswaffen ausgestatteteBundesgrenzschutz (BGS) in einer Stärke von 10.000 Mann aufgestellt;Dienstgruppen zur Unterstützung der westalliierten Besatzungstruppen hatten allerdings schon länger bestanden. Die BGS-Verbände bildeten vielfach einen Grundstock für die späteren Heeresverbände. In derHimmeroder Denkschrift skizzierten ehemals hochrangige deutsche Militärs der Wehrmacht die Grundzüge eines neu aufzustellenden „deutschen Kontingents im Rahmen einer internationalen Streitmacht zur Verteidigung Westeuropas“. Für die deutschen Landstreitkräfte sah die Denkschrift bis 1952 die Bildung einer 250.000 Mann starken Armee vor. Die Militärs sahen die Bildung von zwölfPanzerdivisionen und sechs Korpsstäben mit dazugehörigenKorpstruppen vor, da nur die Panzerdivisionen eine Kampfkraft aufbringen könnten, die zahlenmäßig weit überlegenen Truppen des späterenWarschauer Paktes zurückzuwerfen. Am 26. Oktober 1950 wurdeTheodor Blank zum „Beauftragten des Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen“ ernannt. Dieser Vorläufer desVerteidigungsministeriums wurde etwas euphemistisch als „Amt Blank“ tituliert, diente aber explizit der Vorbereitung derWiederbewaffnung Westdeutschlands. Das Amt Blank legte bereits im März 1954 die Pläne zur Organisation der neuen deutschen Landstreitkräfte vor. Diese sahen die Bildung von sechsInfanterie-, vierPanzer- und zweiPanzergrenadierdivisionen als deutschen Beitrag zur Verteidigung Westeuropas im Rahmen einerEuropäischen Verteidigungsgemeinschaft (siehe auchPleven-Plan) vor. Nach einem Beschluss derLondoner Neun-Mächte-Konferenz vom 28. September bis 3. Oktober 1954 wurde der Eintritt Deutschlands in dieNATO mit Wirkung zum 9. Mai 1955 – also vor Aufstellung eigener Truppen – als Ersatz für die politisch gescheiterte Europäische Verteidigungsgemeinschaft beschlossen. Erst nach dem NATO-Beitritt 1955 wurde das Amt in das Bundesverteidigungsministerium umgewandelt, nachdem derBundestag bereits am 8. Februar 1952 einem deutschen Beitrag zur Verteidigung Westeuropas zugestimmt hatte und dasGrundgesetz seit dem 26. Februar 1954 entsprechend um die Artikel zurWehrhoheit des Bundes ergänzt worden war. Theodor Blank wurde erster Verteidigungsminister. Keimzelle des Heeres bildete die AbteilungV Heer im Verteidigungsministerium. Unterabteilungen waren die BereicheV A Führung und Ausbildung, V B Organisation sowieV C Logistik.

Heeresstruktur 1 (1955–1959)

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GeneralleutnantAdolf Heusinger, GeneralHans Speidel mit Bundesminister der VerteidigungTheodor Blank bei Überreichung der Ernennungsurkunden für die ersten 101 Freiwilligen der Bundeswehr in Bonn

Die eigentliche Geschichte des Heeres und der Bundeswehr beginnt 1955. Die ersten Soldaten des Heeres traten am 12. November 1955 ihren Dienst inAndernach an. Im April 1957 wurden die erstenWehrpflichtigeneinberufen. Das Heer sah sich bei der Gründung ausdrücklich nicht in der Nachfolge der zehn Jahre zuvor besiegtenWehrmacht, sondern in der derpreußischen Militärreformen und desmilitärischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus um die Gruppe der Freiheitskämpfer vom20. Juli 1944. Gleichwohl wurde das Offizierskorps aus Mangel an Alternativen lange Zeit vor allem durch ehemalige Offiziere desHeeres der Wehrmacht geprägt. ErsterInspekteur des Heeres wurde der ehemaligeGeneral der PanzertruppeHans Röttiger, der bereits an der Ausarbeitung der Himmeroder Denkschrift beteiligt war. Bis zum Ende desKalten Krieges 1989 bestimmte die Konfrontation zwischen der NATO und demWarschauer Pakt die Geschichte des Heeres.

Das Heer war von Anfang fest in die NATO-Struktur eingebunden und sollte bis 1959 in derHeeresstruktur 1 insgesamt zwölf Heeresdivisionen stellen. Bis 1966 sah die NATO-Strategie einenmassiven atomaren Vergeltungsschlag im Falle eines Angriffs der in Europa an konventionellen Kräften überlegenen sowjetischen Streitkräfte vor. 1956 wurden als erste Truppenteile des Heeres sieben Lehrkompanien inAndernach aufgestellt und der Aufbau derTruppenschulen des Heeres begann. Am 1. April 1957 wurden die ersten Wehrpflichtigen in das Heer einberufen. Zur Aufstellung der nun insgesamt geplanten zwölf Panzer- und Grenadierdivisionen wurden die bestehenden Verbände etwa alle sechs Monate in zwei Verbände geteilt. Dennoch konnten bis 1959 nicht alle geplanten zwölfDivisionen der NATO unterstellt werden. Ende 1958 betrug die Stärke des Heeres etwa 100.000 Mann. Das Heer griff bei der Ausrüstung zunächst auf amerikanisches Material wie denKampfpanzerM47 zurück.

Die Landstreitkräfte der Bundeswehr waren zunächst in das Heer und dieTerritoriale Verteidigung gegliedert. Das Heer war fest in dieNATO-Kommandostruktur eingebunden. Als oberste Führungsebene der territorialen Streitkräfte wurde 1957 dasAmt für territoriale Verteidigung – später inKommando Territoriale Verteidigung umbenannt – aufgestellt. Das Kommando Territoriale Verteidigung unterstand direkt dem Bundesministerium der Verteidigung. Im engeren Sinn bildete die Territorialverteidigung daher einen eigenen Bereich neben den Teilstreitkräften Heer,Marine undLuftwaffe. Die Truppenteile für die Territoriale Verteidigung stand unter nationalem Kommando und war nicht voll in die NATO-Kommandostruktur integriert.

Siehe auch:Gliederung des Heeres in der Heeresstruktur 1

Heeresstruktur 2 (1959–1970)

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Bundeswehrsoldaten mitMG1 undG3 während eines Manövers 1960. Im Hintergrund einSchützenpanzer kurz „Hotchkiss“, Typ Spähpanzer.
Panzer der Bundeswehr vom TypM47 Patton, 1960
Übergabe Truppenfahnen Heer 1965

Die Entwicklung sowjetischer taktischerAtomwaffen machte eine neue Heeresstruktur noch vor endgültiger Einnahme der Zielstruktur der Heeresstruktur 2 notwendig. Um die Auswirkungen von Angriffen mit atomaren Gefechtsfeldwaffen auf das Heer zu minimieren, wurden die bis zu 28.000 Soldaten fassenden und als unbeweglich eingestuftenDivisionen in kleinere und mobilere Einheiten – dieBrigaden – gegliedert. Diese kleineren Einheiten sollten auch auf dem atomaren Gefechtsfeld mehrere Tage durchhaltefähig sein, zur beweglich geführten Verteidigung und zu schnellen Gegenangriffen fähig sein. Die neuen Panzer- und Panzergrenadierbrigaden waren außerdem zumGefecht der verbundenen Waffen befähigt. Jede Division sollte sich aus drei Brigaden zusammensetzen. Die Panzerbrigade setzte sich standardmäßig aus einem Panzergrenadierbataillon, zwei Panzerbataillonen, einem Panzerartilleriebataillon und einem Versorgungsbataillon zusammen. Die Panzergrenadierbrigade bestand aus einem motorisierten Grenadierbataillon, zwei Panzergrenadierbataillonen, einem Panzerbataillon, einem Feldartilleriebataillon sowie einem Versorgungsbataillon. Die Grenadierdivisionen erhielten die Bezeichnung „Panzergrenadierdivision“. Ende 1959 konnten insgesamt 11 Divisionen und 27 Brigaden aufgestellt werden. DasFeldheer hatte 1959 eine Stärke von 148.000 Mann. Das Territorialheer stellte Anfang der 1960er Jahre die ersten (überwiegend nicht aktiven) Jägerbataillone und Sicherungskompanien auf. 1965 waren 34 der geplanten 36 Brigaden aufgestellt und die 12. Panzerdivision wurde als letzte der geplanten Divisionen der NATO einsatzbereit gemeldet. 1969 war das Heer auf 305.000 Mann aufgewachsen. Die Doktrin dermassiven Vergeltung wurde 1967 durch die StrategieFlexible Response abgelöst, die noch den Einsatz nuklearer Waffen vorsah und die Strategie derVorneverteidigung mit sich brachte. Das Heer war dazu im Rahmen dernuklearen Teilhabe bereits 1969 mit drei nuklearfähigen Raketenartilleriebataillonen und zwei nuklearfähigen Feldartilleriebataillonen aufgestellt – weitere Einheiten waren geplant. Dem Heer liefen in der Heeresstruktur 2 weitere neue Waffensysteme zu. Die Panzerverbände erhielten zunächst den amerikanischen KampfpanzerM 48, später den KampfpanzerLeopard. Die Panzergrenadiere erhielten zunächst denskandalumwitterten und wenig leistungsfähigen SchützenpanzerHS 30, später den deutschenSchützenpanzer Marder. Weiterhin beschaffte die Bundesrepublik Kanonen- und Raketenjagdpanzer, MannschaftstransportpanzerM113 und TransporthubschrauberBell UH-1D.

Ab 1961 wurden die geplanten Verbände der Territorialen Verteidigung durchReservisten aufgefüllt. Die zentrale Kommandobehörde der Territorialen Verteidigung, dasKommando Territoriale Verteidigung, wurde 1969 zugunsten drei neuerTerritorialkommandosNord,Süd undSchleswig-Holstein aufgelöst. Das Heer gliederte sich fortan organisatorisch in das „Feldheer“ (der NATO unterstellt) und das „Territorialheer“ (unter deutschem Kommando).

Siehe auch:Gliederung des Heeres in der Heeresstruktur 2

Heeresstruktur 3 (1970–1979)

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Die Umgliederung der2. und4. Panzergrenadierdivision in Jägerdivisionen sollte eine höhere Anpassungsfähigkeit der Verbände an wechselnde Geländeverhältnisse ermöglichen. DieKorps erhielten als Reserve Panzerregimenter und eigeneLuftlandekräfte. Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, 11 Panzergrenadier-, 4 Jäger-, 3 Fallschirmjäger- und 2 Gebirgsjägerbrigaden. Das Heer stellte 1975 die noch fehlenden dritten Brigaden der7.,10. und12. Panzerdivision auf. Damit wurde das Soll von 36 Brigaden erfüllt. Die neuen Brigaden wurden in Erprobung der Heeresstruktur 4 zunächst als Modellbrigaden konzipiert.

Siehe auch:Gliederung des Heeres in der Heeresstruktur 3
Heer (Bundeswehr) (Deutschland)
Heer (Bundeswehr) (Deutschland)
Münster
I. Korps
Ulm
II. Korps
Koblenz
III. Korps
Hannover
1. PzDiv
Kassel
2. PzGrenDiv
Buxtehude
3. PzDiv
Regensburg
4. PzGrenDiv
Diez
5. PzDiv
Neumünster
6. PzGrenDiv
Unna
7. PzDiv
Garmisch-Part.
1. GebDiv
Bruchsal
1. LLDiv
Sigmaringen
10. PzDiv
Oldenburg
11. PzGrenDiv
Veitshöchheim
12. PzDiv
Standorte der Korps und Divisionen des Feldheeres (Heeresstruktur 4)

Heeresstruktur 4 (1980–1990)

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Von 1980 bis 1981 gliederte das Heer in die Heeresstruktur 4 um. Ziel war erneut eine Untergliederung in kleinere, flexiblere Kampfverbände. Die Zahl der Kampftruppenbataillone pro Brigade wurde von drei auf vier aufgestockt. Das jeweils ersteBataillon jeder Brigade wurde als gemischtes Panzer- oder Panzergrenadierbataillon aufgestellt. Die zwölf Divisionen waren weiter in drei deutschen Korps sowie im binationalen KorpsLANDJUT zusammengefasst. Die2. und4. Jägerdivision wurden in Panzergrenadierdivisionen um- bzw. rückgegliedert. Aus der1. und7. Panzergrenadierdivision wurden Panzerdivisionen. Das Feldheer bestand in der Heeresstruktur 4 aus 38 aktiven Brigaden (17 Panzer-, 15 Panzergrenadier-, 3 Luftlande-, 1 Gebirgsjägerbrigade sowie 2 dem Feldheer zugeordnete Heimatschutzbrigaden) die den zwölf Divisionen (6 Panzer-, 4 Panzergrenadier-, die1. Luftlande- sowie die1. Gebirgsdivision) unterstellt waren. Auf Ebene der Korps waren die Raketenartilleriebataillone mitMGM-52 Lance und die nichtaktiven Feldartilleriebataillone mit dem WaffensystemM110 ausgestattet und in der Lage nukleare Gefechtsköpfe zu verschießen. Auf den Ebenen darunter waren die Divisionstruppen ebenfalls mit derM110 und ab 1977 auch dieArtillerieeinheiten der Brigaden mit ihrenPanzerhaubitzen M109 in der Lage nukleare Gefechtsköpfe zu verschießen. DieFlugabwehrkräfte wurden in Regimenter auf Divisionsebene gegliedert und erhielten denFlugabwehrkanonenpanzer Gepard.

Das Territorialheer gliederte sich in drei Territorialkommandos mit insgesamt fünfWehrbereichskommandos. Dazu unterstützten dieUnterstützungskommandos im Rahmen desWartime Host Nation Support-Programms ab 1982 die amerikanischen Streitkräfte in der Bundesrepublik. Die seit 1970 bestehenden teilaktivenHeimatschutzkommandos wurden zuHeimatschutzbrigaden umgegliedert. Das Territorialheer umfasste 6 Heimatschutzbrigaden (51–56), von denen zwei (teil)aktive Kampfverbände unterstanden, und weitere 6 nicht aktive Heimatschutzbrigaden (61–66) sowie in gleicher Anzahl nicht aktive Heimatschutzregimenter. Insgesamt konnte das Territorialheer im Verteidigungsfall auf 450.000 Mann anwachsen. Im Frieden umfasste das Territorialheer 1985 bereits 85.000 Mann.

Siehe auch:Gliederung des Heeres in der Heeresstruktur 4

Heeresstruktur 5 (1990–1992)

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Am 4. Oktober 1990 übernimmt GeneralleutnantJörg Schönbohm, BefehlshaberBundeswehrkommando Ost, dasWehrbereichskommando VII der Bundeswehr, vormals Militärbezirk III der Nationalen Volksarmee, in das Heer

Mit der zunehmenden Entspannung zwischen Ost und West wurde bereits eine Verkleinerung der Bundeswehr um bis zu 95.000 Soldaten in Betracht gezogen. Spätestens mit derWiedervereinigung 1990, dem Ende des Kalten Krieges und der atomaren Abrüstung beginnt eine bis heute anhaltende Phase der Verkleinerung des Heeres. 1990 wurde imZwei-plus-Vier-Vertrag eine maximale Friedensstärke der Bundeswehr von 370.000 Mann bis 1994 vereinbart. Für das Heer, das nach Eingliederung derNationalen Volksarmee Oktober 1990 eine Stärke von 360.000 Soldaten (davon ehemalige NVA: 58.000) hatte, bedeutete dies eine Verkleinerung um rund 105.000 Soldaten auf eine Friedensstärke von 255.000 Soldaten. Nach Eingliederung der Nationalen Volksarmee (insbesondere derLandstreitkräfte der NVA) in das Heer, führte das gesamtdeutsche Heer zunächst 14 Divisionen[A 7] und 43 Kampfbrigaden (zuzüglich der neu aufgestelltendeutsch-französischen Brigade) sowie 6 aktive und 6 nichtaktiveHeimatschutzbrigaden im Territorialheer, die auf 26 teils nur teilaktive Brigaden reduziert wurden. DasTerritorialheer wurde organisatorisch mit dem Feldheer zusammengefasst und seine verbleibenden Verbände in das Feldheer eingegliedert. Die geplante Fusion der bisherigen drei Korpsstäbe mit den drei Territorialkommandos wurde nicht oder nur ansatzweise realisiert. Der einzige fusionierte Verband war lediglich das „ostdeutsche“Korps / Territorialkommando Ost mit seinen entsprechend unterstellten fusionierten Divisionsstäben und Wehrbereichskommandos. Die bisherigen achtWehrbereichskommandos sollten mit den Divisionsstäben fusioniert werden, was aber nur teilweise voll realisiert wurde.[A 8]. Lediglich die ostdeutschen Divisionen und Wehrbereichskommandos wurden in vollem Umfang verschmolzen.[A 9] Mit demKommando Luftbewegliche Kräfte/4. Division wurde ein taktisch-operativer Divisionsstab geschaffen, der vor allem zur Reaktion auf Krisen im Ausland befähigt war. Die ostdeutschen Heeresverbände wurden bis zum Abzug derGruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland nicht sofort der NATO assigniert, sondern unterstanden zunächst demHeereskommando Ost und seinen Nachfolgekommandos bzw. dem bereits genannten Korps / Territorialkommando Ost.

Die NATO beschloss 1991 eine differenzierte neue Strategie, die dieFlexible Response ablöste. Die Beschlüsse derNukleare Planungsgruppe der NATO 1991 führten u. a. zu einem Verzicht auf nuklearfähige Gefechtsfeldwaffen des Heeres. Dasvon der NVA übernommene Material wurde in den Folgejahren größtenteils abgegeben oder vernichtet. Besonders im Hinblick auf die besonderen Anforderungen derFallschirmjägertruppe wurde der WaffenträgerWiesel in die Truppe eingeführt, der denKraka ablöste. Mit den 1992 aufgestelltenFallschirmjägerkompanien B1 (Kommando) wurde im Heer erstmals mit dem Aufbau von Einheiten für Kommandooperationen begonnen.

Siehe auch:Gliederung des Heeres in der Heeresstruktur 5

Heeresstruktur 5 (N) (1993–1997)

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Schon bald erfolgte eine Nachsteuerung (N) der Heeresstruktur 5. Die zunehmenden Auslandseinsätze im erweiterten Aufgabenspektrum des Heeres führten zu einem Verzicht auf die Territorialkommandos und ihrer Fusion mit den Korpskommandos bzw. führte zur Trennung des IV. Korps und dem Territorialkommando Ost.

Einige Korps wurden in multinationale Stäbe umgewidmet. DasI. Korps wurde 1995 aufgelöst und durch das1. Deutsch-Niederländische Korps ersetzt. DasII. Korps wurde 1993 in dasII. Deutsch-Amerikanische Korps umgewandelt. Das bereits multinational aufgestellte KorpsLANDJUT blieb bestehen. Die Brigaden wurden bis 1994 einheitlich gegliedert. Panzer- und Panzergrenadierbrigaden gliederten sich in je zwei Panzer- und zwei Panzergrenadierbataillone sowie ein Panzerartilleriebataillon. 1992 wurden als Vorläufer der heutigenKräftekategorien Teile des Heeres zur Krisenreaktion bestimmt und entsprechend vorbereitet. Der Umfang derKrisenreaktionskräfte betrug 50.000 Soldaten. Im Gegensatz zu den anderen beiden ursprünglichen Korps des Heeres wurde dasIII. Korps nicht in ein multinationales Korps umgewandelt, sondern wurde zum 1. April 1994 aufgelöst. Teile des Korpsstabes wurden zur Aufstellung desHeeresführungskommandos herangezogen. Das Heeresführungskommandos wurde als Reaktion auf die Lockerung derNATO-Kommandostruktur in Westeuropa aufgestellt. Bis in die neunziger Jahre wäre das deutsche Heer im Einsatz von derNATO geführt worden. Die Änderung der sicherheitspolitischen Lage inEuropa durch denZerfall der Sowjetunion machte jedoch ein deutsches Führungskommando erforderlich. Etwa zeitgleich wurde damit einhergehend das Heer neu organisiert und neben demHeeresamt und dem Heeresführungskommando wurde dasHeeresunterstützungskommando neu aufgestellt, das unter anderem logistische und sanitätsdienstliche Aufgaben im Heer zentralisierte. Das neu aufgestellte fusionierte Korps und TerritorialkommandoKorps/Territorialkommando Ost, das bis zum Abzug derGruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland aus der Bundesrepublik die ostdeutschen Truppenteile umfasste und bis dahin nicht der NATO assigniert war, wurde ab 1995 alsIV. Korps fortgeführt und war damit das einzig verbliebene rein nationale Korps im Heer. Mit dem 1996 aufgestelltenKommando Spezialkräfte wurde im Heer erstmals mit dem Aufbau eines Verbandes für Kommandooperationen begonnen.

Neues Heer für neue Aufgaben (1997–2001)

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Siehe auch:Gliederung des Heeres (Bundeswehr, Neues Heer für neue Aufgaben)
Dingo 1 (Version ATF2): Der Dingo steht für eine ganze Klasse besonders gepanzerter leichter Fahrzeuge im Heer, die vor dem Hintergrund der Auslandseinsätze beschafft wurden.

Nach 1997 wurde die neue HeeresstrukturNeues Heer für neue Aufgaben eingenommen. Nach dem Wegfall der Korps als rein nationale Großverbände wurden die ehemals dort unterstelltenHeeresflieger in derLuftmechanisierten Brigade 1 zusammengefasst. Unter dem Aspekt des erweiterten Aufgabenspektrums des Heeres wurde die Differenzierung inHauptverteidigungskräfte (HVK) undKrisenreaktionskräfte (KRK) vorangetrieben.

Die Krisenreaktionskräfte zählten 37.000 Mann und umfassten die deutschen Anteile an den Reaktionskräften der NATO, den StabKommando Luftbewegliche Kräfte, die Stäbe der 7. und 10. Panzerdivision, das Einsatzunterstützungskommando der Logistikbrigade 1, die Panzerbrigaden12 und21, dieLuftmechanisierte Brigade 1, dieLuftlandebrigade 31, dieJägerbrigade 37 und den deutschen Anteil an derDeutsch-Französischen Brigade. Zu den KRK-Kräften zählten zusätzlich dasKommando Spezialkräfte und weitere Unterstützungskräfte. Die HVK-Kräfte bestanden aus insgesamt 20 aktiven, teilaktiven und im Frieden nicht aktiven Brigaden. Vier aktive HVK-Brigaden waren befähigt die Krisenreaktionskräfte abzulösen und wie diese gegliedert. Vier aktive, wie die KRK-Brigaden gegliederten HVK-Brigaden, waren befähigt kurzfristig weitere vier im Frieden nichtaktive Brigaden analog gegliedert aufzustellen. Acht weitere teilaktive HVK-Brigaden blieben ähnlich wie in der Heeresstruktur 5 (N) gegliedert.

Das Heer ist weiterhin am I. Deutsch-Niederländischen Korps,2. (Deutsch-Amerikanischen) Korps,Eurokorps,V. Amerikanisch-Deutsche Korps,ACE Rapid Reaction Corps undMultinationale Korps Nord-Ost beteiligt und unterstellt diesen Kräfte für Übung und Einsatz. Das Multinationale Korps Nord-Ost war aus dem deutsch-dänischenLANDJUT durch Eingliederung polnischer Heeresanteile entstanden. DasIV. Korps blieb zunächst bestehen.

Für das Heer wurde der Zulauf der neuenPanzerhaubitzen 2000, desDingo und der neuen HubschraubertypenEurocopter Tiger undNH90 und die Aufstellung derLuftmechanisierte Brigade 1 beschlossen.

Transformation (2002–2009)

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Siehe auch:Gliederung „Heer der Zukunft“ undGliederung „Neues Heer / Heer 2010“

Seit 2001 erfolgen beim Heer unter dem StichwortTransformation umfangreiche und kontinuierliche Strukturreformen. Gleichwohl werden weiterhin Zwischenschritte definiert:Heer der Zukunft (2001–2006) undNeues Heer bzw.Heer 2010 (ab 2006). Ab etwa 2008 bis heute betrug die Stärke des Heeres etwa 105.000 bis 100.000 Soldaten. Die Weiterentwicklung des Heeres beinhaltete die weitere Kategorisierung des Heeres inEingreif-,Stabilisierungs- undUnterstützungskräfte. Den Kern der Eingreifkräfte bildet die1. Panzerdivision (auch:Division Eingreifkräfte), die in ihrer Größe, der Anzahl derDivisionstruppen und ihren Fähigkeiten zur Führung desGefechts der verbundenen Waffen mit eigenen Truppen die einzige verbliebene Division ist, die mit den Divisionen des Kalten Krieges in etwa vergleichbar ist. Außerdem erfolgte die Ausgliederung von Teilen des Heeres in die neu geschaffene streitkräftegemeinsameStreitkräftebasis sowie denZentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr. Der Streitkräftebasis wurde auch die Masse der Aufgaben desTerritorialheeres übertragen und dieses als Teilbereich innerhalb des Heeres neben dem Feldheer aufgelöst. Nach Aufstellung dieser beiden militärischen Organisationsbereiche wurde das nun teils seiner Funktion entkleideteHeeresunterstützungskommando aufgelöst. Einen weiteren Beitrag zur Zusammenfassung wichtiger Unterstützungsfunktionen leisteten dasHeerestruppenkommando und dieDivision Luftbewegliche Operationen, die 2002 neu aufgestellt wurden. Diese und weitere Unterstützungsverbände stellten den verbleibenden Divisionen und Verbänden des Heeres „modulartig“ einzelne Verbände zur Seite, die diese zur Erfüllung ihrer vielfältiger gewordenen Aufgaben im „erweiterten Aufgabenbereich der Streitkräfte“ benötigten. 2002 wurde auch dasletzte verbliebene Korps aufgelöst und aus Teilen des Stabes das streitkräftegemeinsameEinsatzführungskommando der Bundeswehr aufgestellt, das fortan Truppen im Auslandseinsatz führen sollte. Das teils mit dieser Aufgabe betrauteKommando Luftbewegliche Kräfte/4. Division wurde etwa zeitgleich wieder in den eher klassischen LuftlandeverbandDivision Spezielle Operationen rückgegliedert, die nun aber explizit zur Durchführung von speziellen Operationen befähigt wurde. Zu einer schlagkräftigen Brigade mit Kampfhubschraubern und luftbeweglichen Infanteriekräften entwickelte sich dieLuftmechanisierte Brigade 1, die folgerichtig 2007 inLuftbewegliche Brigade 1 umbenannt wurde und ein wichtiges Element der Krisenreaktionsfähigkeit des Heeres darstellte. 2005 wurde die Neuordnung derTruppengattungen des Heeres eingeleitet. Auffällig war vor allem die Ausgliederung ganzer Truppengattungen in die Streitkräftebasis, die endgültige Auflösung der bereits stark dezimiertenPanzerjägertruppe und die Aufstellung derHeeresaufklärungstruppe, die im Heer die Aufklärungsfähigkeiten mehrerer Truppengattungen zentral zusammenführte. Das Ende 2009 inStraßburg aufgestellteJägerbataillon 291 der Deutsch-französischen Brigade ist der erste größere Kampfverband in der Geschichte des Heeres, der dauerhaft in einer ausländischen Garnison stationiert wird.

Besonders die zunehmenden Auslandseinsätze führten zur Beschaffung einer ganzen Reihe neuer teils gepanzerter und/oder teils luftverlastbarer Fahrzeuge. Dazu zählen unter anderem derGTK Boxer, derDingo 2 und derMungo. Für die neu aufgestellteHeeresaufklärungstruppe wird derSpähwagen Fennek neu beschafft. 2010 wird der Flak-PanzerGepard außer Dienst gestellt. Im Gegenzug beginnt 2010 die Ausbildung am immobilenNächstbereichschutzsystem MANTIS.

Neuausrichtung der Bundeswehr (ab 2011)

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Siehe auch:Gliederung im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr (Heer 2011)
Standorte des Heeres nach dem Stationierungskonzept 2011
Struktur des Heeres nach dem Stationierungskonzept 2011

2011 stellte VerteidigungsministerThomas de Maizière sein Konzept für dieNeuausrichtung der Bundeswehr vor. Der Umfang des Heeres wird deutlich reduziert; das Heer bleibt aber die größte Teilstreitkraft. Geplant ist, die Anzahl der aktiven Soldaten im Heer auf maximal 61.320 zu reduzieren. Davon sollen 55.320 Berufssoldaten undSoldaten auf Zeit und zwischen 2.250 und 6.000freiwillig Wehrdienstleistende (FWDL) sein. Künftig wird es in allen Bereichen der Bundeswehr rund 100.000 Heeresuniformträger geben, davon neben den Soldaten im Heer rund 25.000 in der Streitkräftebasis und 15.000 in Ausbildungsstellen. Bereits seit Juli 2011 umfasst das Heer nur noch freiwillig dienende Soldaten; dieWehrpflicht ist ausgesetzt. Im März 2012 wurde dieHeeresflugabwehrtruppe außer Dienst gestellt.[19]

Der Inspekteur des Heeres wurde zum 1. April 2012 truppendienstlich dem Generalinspekteur der Bundeswehr unterstellt (Dresdner Erlass). Bisher war der Inspekteur des Heeres direkt dem Bundesminister der Verteidigung unterstellt. Daher bildete das Heer einen vollständig eigenen Bereich innerhalb der Bundeswehr und war für die Sicherstellung seiner Einsatzbereitschaft „im Rahmen der [..ihm..] hierfür zugeteilten Kräfte und Mittel und gebilligten Strukturen“ (§ 2.2.2Berliner Erlass) selbst verantwortlich. Koordinierend wirkte aber bereits derGeneralinspekteur der Bundeswehr (vgl. auchMilitärischer Führungsrat), der für die Gesamtkonzeption und bestimmte andere Fragen wie dieInnere Führung der Bundeswehr zuständig war und gegenüber den Inspekteuren der Teilstreitkräfte zwar nicht befehls- aber doch weisungsbefugt war. Er wirkte bereits maßgeblich auf die oben zitierten „zugeteilten Kräfte und Mittel und gebilligten Strukturen“ ein. DerFührungsstab des Heeres und dasHeeresführungskommando wurden als erster Schritt zur Einnahme der neuen Struktur zum 1. Oktober 2012 zum neuenKommando Heer inStrausberg fusioniert und außerhalb des Ministeriums angesiedelt. DieABC-Abwehrtruppe wechselte im ersten Halbjahr 2013 in dieStreitkräftebasis. Die Aufgaben desHeeresamtes wurden Mitte 2013 auf das neueAmt für Heeresentwicklung inKöln und dasAusbildungskommando inLeipzig übertragen; das Heeresamt wurde aufgelöst. Mitte 2013 wurde die13. Panzergrenadierdivision außer Dienst gestellt. DerMilitärmusikdienst im Heer wechselte Mitte 2013 zur Streitkräftebasis. Die TransporthubschrauberCH-53 wurden Mitte 2013 an die Luftwaffe abgegeben. Anfang 2014 wurde dieDivision Schnelle Kräfte neu aufgestellt, die aus den Verbänden der bisherigenDivision Spezielle Operationen und Teilen der in Auflösung begriffenenDivision Luftbewegliche Operationen gebildet wurde. Der Division Schnelle Kräfte wurde Mitte 2014 die11. luftbewegliche Brigade derNiederländischen Streitkräfte eingegliedert, so dass neben der deutsch-französischen Brigade ein zweiter dauerhaft binationaler Verband unterhalb der Korpsebene entstand. Bereits um die Jahrtausendwende war die 11. luftbewegliche Brigade in der 2002 aufgelöstenMultinational Division Central für die Zusammenarbeit mit den deutschen Streitkräften vorgesehen.

Das Heer umfasst jetzt noch dreiDivisionen mit insgesamt 10 unterstellten Brigaden (davon 2 niederländische Brigaden sowie dem deutschen Anteil an derDeutsch-Französischen Brigade) und demKommando Spezialkräfte (KSK) als Brigadeäquivalent. Die mechanisierte1. und10. Panzerdivision bilden den Kern des Heeres der Bundeswehr. Diese beiden Divisionen mit je vier Brigaden werden grundsätzlich gleich aufgebaut und können Einsatzkontingente im gesamten Aufgaben- und Intensitätsspektrum stellen. Die Kategorisierung des Heeres in Eingreif-, Stabilisierungs- und Unterstützungskräfte wurde nicht fortgeführt.DieDivision Schnelle Kräfte gliedert sich in dieLuftlandebrigade 1 mit den beiden Fallschirmjägerregimentern 26 und 31, die niederländische11. Luchtmobiele Brigade, das Kommando Spezialkräfte und Truppenteile derHeeresflieger (ein Kampfhubschrauberregiment mit demEurocopter Tiger und zwei Transporthubschrauberregimenter mitMehrzweckhubschrauber NH90).Ab April 2015 erfolgt der Zulauf der erstenTranche desluftverladbarenSchützenpanzer Puma als Ersatz für denSchützenpanzer Marder.Zum 1. Juli 2016 wurde die7./TrspHubschrRgt 30 aufgestellt, die den AuftragSAR Land mit demUH-1D seit dem 1. Januar 2017 wahrnimmt.

Zielbild Heer

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Siehe auch:Gliederung des Heeres (Bundeswehr, Zielbild Heer)

Mit dem Zielbild Heer sollen die deutschen Landstreitkräfte wieder mehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung und weniger auf das internationale Krisen- und Konfliktmanagement ausgerichtet und dazu deren Strukturen angepasst werden. Dazu sind drei kampfstarke, kaltstartfähige Divisionen mitDivisionstruppen vorgesehen und acht nationalen Brigaden. Drei Brigaden werden den neuen KräftekonstruktenSchwere Kräfte, drei denMittleren Kräften und zwei denLeichten Kräften zugeordnet. Dieniederländischen Landstreitkräfte werden in die deutsche Heeresstruktur integriert. Alle Heeresstandorte sollen erhalten bleiben und wenige hinzukommen. Unter Beibehaltung von 60.820 Heeresdienstposten soll dieKampftruppe verkleinert und dieKampfunterstützung,Einsatzunterstützung undFührungsunterstützung aufwachsen. 120 von 130 Strukturelementen des Feldheeres werden Anpassungen erfahren.[20][21]

Am 4. April 2024 kündigte BundesministerBoris Pistorius an, dem Heer zukünftig dieHeimatschutzkräfte zuzuordnen, nicht jedoch, wie im Planungsprozess erwogen worden war, dieFeldjägertruppe, dieABC-Abwehrtruppe und die Kräfte derZivil-militärischen Zusammenarbeit.[22]

Einsätze

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Heeressoldaten imSFOR-Einsatz mitTransportpanzer Fuchs
Bundeswehr-Soldaten beimKFOR-ManöverSharp Griffin imKosovo im Mai 2016

Seit 1990 und nach dem Ende desKalten Krieges beteiligt sich das Heer an humanitären, friedenserzwingenden und friedenssichernden Maßnahmen auch außerhalb Deutschlands. Diese Einsätze wurden in Teilen der Öffentlichkeit und der Politik meist kontrovers diskutiert. Die ersten Einsätze hatten den Charakter humanitärer Hilfsaktionen, wobei das Heer hauptsächlich logistische oder sanitätsdienstliche Hilfe leistete. Bis 1994 wurden diese Einsätze des Heeres meist alsUN-Missionen durchgeführt. GrößteBlauhelm Mission des Heeres war zu dieser Zeit derDeutsche Unterstützungsverband in Somalia. Ab 1995 nahm das Heer auch anNATO- oderEU-Operationen auf dem Balkan teil. Dazu zähltenIFOR undSFOR, später auchKFOR undEUFOR. Seit denTerroranschlägen am 11. September 2001 beteiligt sich das Heer auch an Einsätzen imKampf gegen den Terror. Dazu wird vor allem dieOperation Enduring Freedom gezählt. In diesem Zusammenhang war auch derISAF-Einsatz inAfghanistan bis Ende 2014 zu sehen, der die bisher größte Mission des Heeres darstellt. Von 2015 bis 2021 war das Heer an der ISAF-NachfolgemissionResolute Support beteiligt. 2006 wurden Heereseinheiten außerdem beimBundeswehreinsatz im Kongo verwendet.

Im Jahr 2017 war das Heer an folgenden Auslandseinsätzen der Bundeswehr beteiligt:

Für die Dauer ihres Einsatzes werden die vom Heer gestellten Anteile truppendienstlich demEinsatzführungskommando der Bundeswehr unterstellt. Bei den in der Regel multinationalen Auslandseinsätzen werden die Einsatzkontingente operativ und taktisch durch entsprechende Hauptquartiere bzw. Kommandos derNATO, derEU oder derVereinten Nationen geführt.

Neben den beschriebenen Auslandseinsätzen leistete das Heer Unterstützung bei Naturkatastrophen im Inland, wie beimElbhochwasser 2002.

Siehe auch:Auslandseinsätze der Bundeswehr undKritik

Das Ehrenmal des Heeres

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DasEhrenmal des Deutschen Heeres auf derFestung Ehrenbreitstein

DasEhrenmal des Deutschen Heeres befindet sich auf derFestung Ehrenbreitstein inKoblenz. Es wurde ursprünglich zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs erbaut und am 29. Oktober 1972 feierlich in die Obhut des deutschen Heeres übergeben. Heute erinnert es auch an die in der Ausübung ihres Dienstes zu Tode gekommenen Soldaten der Bundeswehr.

Siehe auch:Ehrenmale der Bundeswehr

Literatur

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Weblinks

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Commons: Heer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. abBundesministerium der Verteidigung:Personalzahlen der Bundeswehr. April 2025, abgerufen am 13. April 2025 (Stand: 28. Februar 2025).
  2. abPresse und Informationszentrum Heer: Die Reserve im Heer2011. 14. Juli 2014, archiviert vom Original am 26. Januar 2016; abgerufen am 22. September 2014. 
  3. Zentrum Militärmusik der Bundeswehr (Hrsg.):A2-2750/0-0-3 Zuteilung von Truppenmärschen. Version 3.1 Auflage. 13. September 2022 (Anlage 4.1 [PDF; abgerufen am 5. September 2024]). 
  4. abDeutscher Bundestag. 18. Wahlperiode (Hrsg.):Unterrichtung durch die Bundesregierung. Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale (Jahresabrüstungsbericht 2013). Drucksache 18/933. Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Berlin 27. März 2014, V. Entwicklung der Streitkräftepotenziale in ausgewählten Staaten,S. 63 (dip21.bundestag.de [PDF; abgerufen am 22. Mai 2014] Soldaten in der Uniform des Heeres werden auch als Heeresuniformträger bezeichnet. In der Tabelle S. 63 entsprechen sie den Soldaten im Uniformträgerbereich Heer). 
  5. Peter Müller: Neue Kategorie im Kampf: Die Mittleren Kräfte. In: www.bundeswehr.de. 8. März 2023, abgerufen am 9. April 2023. 
  6. Bilaterale Kooperation Deutschland-Niederlande. In: www.bmvg.de. Bundesministerium der Verteidigung, 27. März 2023, abgerufen am 9. April 2023. 
  7. Christian Kahl: Einmalig in der Welt: Neue Wege der deutschen-niederländischen Heereskooperation. PIZ Heer, 18. März 2016, abgerufen am 20. März 2016. 
  8. Thomas Wiegold: Auf dem Weg nach Bergen: Deutsch-niederländisch-deutsch-niederländische Unterstellung. augengeradeaus.net, 17. März 2016, abgerufen am 18. März 2016. 
  9. dpa: Niederlande unterstellen ihr Feldheer der Bundeswehr. www.t-online.de, 31. März 2023, abgerufen am 31. März 2003. 
  10. Rund 2.500 Soldaten beim feierlichen Appell in Schwangau. In: merkur.de. 20. März 2024, abgerufen am 3. April 2024. 
  11. Bericht zum Stand der Neuausrichtung der Bundeswehr. (PDF) Bundesministerium der Verteidigung, 6. Mai 2013, abgerufen am 23. Juni 2014 (Seite 28:Die beiden mechanisierten Divisionen werden insgesamt sechs ablöse- und durchhaltefähige Brigaden führen. Diese sind grundsätzlich gleich aufgebaut und bilden den Kern des Heeres. Sie sind in sich ausbildungs- und übungsfähig und in der Lage, Einsatzkontingente für das gesamte Aufgaben- und Intensitätsspektrum zu stellen.). 
  12. Bernd Schwendel: „Nebel – Ahoi!“ ABC-Abwehr nun Aufgabe der Streitkräftebasis. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 23. April 2013, abgerufen am 29. April 2013. 
  13. Die Stationierung der Bundeswehr in Deutschland. (PDF; 1,5 MB) In: bundeswehr.de. Bundesministerium der Verteidigung,Thomas de Maizière, 26. Oktober 2011, archiviert vom Original am 5. August 2019; abgerufen am 5. August 2019. 
  14. Johannes Leithäuser: Bundeswehr. Schützenpanzer Puma hat „gravierende Mängel“. In: FAZ.net. 18. Oktober 2013, abgerufen am 19. Oktober 2013. 
  15. Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr. (PDF) Bundesministerium der Verteidigung, Februar 2018, abgerufen am 6. März 2018. 
  16. 8. Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten. (PDF) Bundesministerium der Verteidigung, 7. Dezember 2018, S. 88ff, abgerufen am 8. Dezember 2018. 
  17. Karl Schwarz: NH90 Instandhaltung bei Airbus Helicopters und Elbe Flugzeugwerke. Flug Revue, 28. August 2019, abgerufen am 26. September 2019. 
  18. 7 neue SAR-Hubschrauber für die Bundeswehr | rettungsdienst.de. In: rettungsdienst.de. Abgerufen am 27. März 2021. 
  19. Volker Jung: Abschied von der Heeresflugabwehrtruppe. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 5. Mai 2012, abgerufen am 7. Mai 2012. 
  20. Das Zielbild des Heeres. In: bundeswehr.de. 30. März 2023, abgerufen am 7. Mai 2023. 
  21. Björn Müller: Neue Heeresstruktur weist den Weg in die Zukunft. In: reservistenverband.de. Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, 8. August 2022, abgerufen am 17. September 2022. 
  22. Lars Petersen: Donnerstag wird Bundeswehr-Reform vorgestellt: Pistorius spricht Machtwort im Last-Minute-Streit zwischen Top-Generälen. In: Business Insider. 4. April 2024, abgerufen am 4. April 2024. 

Anmerkungen

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  1. Kragenspiegel Dienstanzug. Für alle Dienstgrade außer Generale und Offiziere im Generalstab. Diese tragen besondere Stickereien auf roter Unterlage. Gezeigte Darstellung ist angelehnt an die einfachste Ausführung der Kragenspiegel mit grauen Litzen für Mannschaften. Weitere Abweichungen aufgrund der Unterstellung möglich. Für Details siehe→ „Kragenspiegel der Bundeswehr“
  2. Barettabzeichen. Hintergrundfarbe ist Barettfarbe. Für die Gebirgsjäger ist Farbe und Anstecker derBergmütze dargestellt. Dargestellt ist eine häufige Kombination aus Barettfarbe und Barettabzeichen, vgl. dazu die Anmerkungen beiBarett (Bundeswehr).
  3. Das dargestellte taktische Zeichen steht für die Truppengattung insgesamt (und trägt daher kein Symbol für die Größenordnung der bezeichneten Truppe). Bestimmte der Truppengattung zuzuordnende Verbände, Einheiten und Teileinheiten, sowie einzelne Fahrzeuge können abweichende taktische Zeichen führen. Oft handelt es dabei um modifizierte Formen der hier dargestellten Grundform.
  4. Nur aktive Truppenteile des Heeres. Dazu zählen die aktiven Kompanien teilaktiverErgänzungstruppenteile. Dazu zählen aber insbesondere nicht inaktive Teile der Ergänzungstruppenteile oder gekaderte Truppenteile oder Truppenteile der Streitkräftebasis. Keine Ausbildungs-, Stabs-, Einsatz-, Unterstützungs- und Versorgungskompanien, etc.
  5. Der Militärmusikdienst war nicht explizit im Kommandeurbrief des Inspekteurs des Heeres vom 17. Oktober 2005 erwähnt, war aber de facto im Frieden eine eigene Truppengattung (mit eigener Waffenfarbe und eigenem Barettabzeichen). Für denVerteidigungsfall waren die Militärmusiker für Aufgaben im Sanitätsdienst vorgesehen und werden entsprechend ausgebildet.
  6. Es wird nach folgenden Beständen unterschieden:
    • Der Gesamtbestand Bundeswehr umfasst auch jenes Gerät, das den Teilstreitkräften bzw. Organisationsbereichen nicht zur Verfügung steht, weil es zum Beispiel noch in einer Wehrtechnischen Dienststelle erprobt wird.
    • Der Verfügungsbestand Heer steht für Ausbildung, Übung und Einsatz des Heeres zur Verfügung. Er bildet die Grundlage für die Erfassung der jeweiligen Einsatzbereitschaft.
    70 % des Verfügungsbestandes sollten für die Truppe im täglichen Dienst nutzbar sein. Bei den einsatzreifen Landsystemen garantiert dieHeeresinstandsetzungslogistik (HIL) GmbH dieses Maß an Einsatzbereitschaft.
  7. 13. und14. Panzergrenadierdivision in den neuen Bundesländern
  8. WBK I mit6. PzGrenDiv
    WBK II mit1. PzDiv
    WBK III mit7. PzDiv
    WBK IV mit5. PzDiv
    WBK V mit10. PzDiv
    WBK VI mit1. GebDiv
  9. 13. PzGrenDiv /WBK VII
    14. PzGrenDiv /WBK VIII.
Militärische Organisationsbereiche
(Streitkräfte)
Zivile Organisationsbereiche
Direkt unterstellte Dienststellen
Ehemalige Dienststellen im Geschäftsbereich

Kampftruppen:Panzertruppen:Panzertruppe,Panzergrenadiertruppe |Infanterie:Fallschirmjägertruppe,Gebirgsjägertruppe,Jägertruppe |Spezialkräfte

Kampfunterstützungstruppen:Artillerietruppe |Heeresfliegertruppe |Pioniertruppe

Einsatz- und Führungsunterstützungstruppen:Fernmeldetruppe |Heeresaufklärungstruppe |Heereslogistiktruppen |Sanitätsdienst Heer

Aufgelöst, umbenannt oder nicht mehr Teil des Heeres:ABC-Abwehrtruppe |Feldjägertruppe |Feldnachrichtentruppe |Feldzeugtruppe |Fernmeldetruppe EloKa |Fernspähtruppe |Frontnachrichtentruppe |Gepanzerte Kampftruppen |Heeresflugabwehrtruppe |Instandsetzungstruppe |Transport |Militärmusikdienst im Heer |Militärpolizei |Nachschubtruppe |Truppe für Operative Information |Truppe für Operative Kommunikation |Panzeraufklärungstruppe |Panzerjägertruppe |Truppe für Psychologische Kampfführung |Truppe für Psychologische Verteidigung |Quartiermeistertruppe |Sanitätstruppe |Technische Truppe |Topographietruppe

Höhere Kommandobehörden und Dienststellen desHeeres
Gliederung desHeeres nachHeeresstrukturen
Aktive und ehemalige Kommandos1 des deutschen Heeres

Kommando Heer |Heeresführungskommando |Heeresunterstützungskommando |Ausbildungskommando |Kommando Luftbewegliche Kräfte |Artilleriekommandos:1·2·3 |Fernmeldeführungskommando Heer |Fernmeldekommandos:1·2·3·600·800·850·900 |Flugabwehrkommandos:1·2·3 |Heeresfliegerkommandos:1·2·3 |Kommando Hubschrauber |Instandsetzungskommandos:1·2·3 |Nachschubkommandos:1·2·3 |Pionierkommandos:1·2·3·800·850 |Sanitätskommandos:1·2·3·600·800·850 |Verfügungstruppenkommando 41 |Versorgungskommandos:600·800·850·860 |Kommando Spezialkräfte |Heerestruppenkommando

Kommando Territoriale Verteidigung |Heereskommando Ost |Territorialkommandos:Nord·Süd·Schleswig-Holstein·Ost |Wehrbereichskommandos:I·II·III·IV·V·VI·VII·VIII· |Unterstützungskommandos:3·4·5·7·8·9 |Heimatschutzkommandos:13·14·15·16·17·18 |Verteidigungsbezirkskommandos:10·11·12 ·20·21·22·23·24·25·26 ·31·32·33·34·35·36 ·41·42·43·44·45·46·47 ·51·52·53·54 ·61·62·63·64·65·66·67 ·71·72·73·74·75·76 ·81·82·83·84·85·86·87·88 ·100/Berlin

1ab Brigadeäquivalent

Aktive und ehemalige Korps mit Beteiligung des deutschen Heeres
Aktive und ehemalige Divisionen des Heeres
Aktive und aufgelöste Kampftruppenbrigaden der Bundeswehr

Aktive Brigaden:Panzerlehrbrigade 9 |Panzerbrigade 12 |Panzerbrigade 21 |Gebirgsjägerbrigade 23 |Panzergrenadierbrigade 37 |Panzergrenadierbrigade 41 |Deutsch-Französische Brigade |Luftlandebrigade 1

Sich in Aufstellung befindliche Brigaden:Panzerbrigade 45

Aufgelöste Brigaden:Panzergrenadierbrigade 1 |Panzerbrigade 2 |Panzerbrigade 3 |Panzergrenadierbrigade 4 |Panzergrenadierbrigade 5 |Panzerbrigade 6 |Panzergrenadierbrigade 7 |Panzerbrigade 8 |Panzergrenadierbrigade 10 |Panzergrenadierbrigade 11 |Panzergrenadierbrigade 13 |Panzerbrigade 14 |Panzerbrigade 15 |Panzergrenadierbrigade 16 |Panzergrenadierbrigade 17 |Panzerbrigade 18 |Panzergrenadierbrigade 19 |Panzerbrigade 20 |Panzergrenadierbrigade 22 |Panzerbrigade 24 |Luftlandebrigade 25 |Luftlandebrigade 26 |Luftlandebrigade 27 |Panzerbrigade 28 |Panzerbrigade 29 |Panzergrenadierbrigade 30 |Panzergrenadierbrigade 31 |Luftlandebrigade 31 |Panzergrenadierbrigade 32 |Panzerbrigade 33 |Panzerbrigade 34 |Panzergrenadierbrigade 35 |Panzerbrigade 36 |Panzergrenadierbrigade 38 |Panzerbrigade 39 |Panzergrenadierbrigade 40 |Panzerbrigade 42 |Heimatschutzbrigaden 516152625363546455655666 |Luftbewegliche Brigade 1

ABC-Abwehrbrigade 100 |Artilleriebrigade 100 |Führungsfernmeldebrigade 700 |Führungsfernmeldebrigade 900 |Führungsunterstützungsbrigade Deutsch-Niederländisches Korps/Führungsunterstützungsbrigade 1 |Führungsunterstützungsbrigade 2 |Führungsunterstützungsbrigade 4 |Führungsunterstützungsbrigade 900 |Fernmelde- und Elektronische Aufklärungsbrigade 94 |Flugabwehrbrigade 100 |Heeresfliegerbrigade 3 |Heerestruppenbrigade |Logistikbrigade 1 |Logistikbrigade 2 |Logistikbrigade 4/Ost |Logistikbrigade 100 |Logistikbrigade 200 |Luftbewegliche Brigade 1 |Luftmechanisierte Brigade 1 |Pionierbrigade 10 |Pionierbrigade 20 |Pionierbrigade 30 |Pionierbrigade 40 |Pionierbrigade 50 |Pionierlehrbrigade 60 |Pionierbrigade 70 |Pionierbrigade 80 |Pionierbrigade 100 |Sanitätsbrigade 1 |Sanitätsbrigade 2 |Sanitätsbrigade 4/Ost

Aktive Regimenter der Bundeswehr
Heere derNATO-Mitgliedstaaten

52.5907713.919613Koordinaten:52° 35′ 26,8″ N,13° 55′ 10,6″ O

Normdaten (Körperschaft):GND:2015225-5 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) |VIAF:149570441
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