Hans Geiger (*17. November1912 inNeckarsulm; †20. Februar1986 inLeonberg) war eindeutscherGewerkschafter undPolitiker (SPD).
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Geiger eine Motorenschlosserlehre bei denNSU-Werken, die er mit der Gesellenprüfung abschloss. Anschließend arbeitete er in seinem erlernten Beruf, ehe er 1931 arbeitslos wurde. Später erhielt er Beschäftigung bei verschiedenen Autofabriken inWürttemberg. Von 1936 bis 1945 war er erneut als Motorenschlosser in der Versuchsabteilung bei den NSU-Werken tätig. 1938 bestand er die Meisterprüfung im Kraftfahrzeughandwerk.
Geiger arbeitete nach demZweiten Weltkrieg als Betriebsschlosser in einer Neckarsulmer Jutespinnerei und war dort Betriebsratsvorsitzender. Er wurde 1947 Bevollmächtigter derIG Metall und war in den 1950er-Jahren Geschäftsführer desDGB inAalen. 1949 war er Mitbegründer und später Aufsichtsratsvorsitzender der Heimstättengenossenschaft Aalen. Von 1960 bis 1972 fungierte er als stellvertretender Vorsitzender des DGB-LandesbezirkesBaden-Württemberg mit Sitz inStuttgart.
Geiger schloss sich 1927 derSozialistischen Arbeiter-Jugend (SAJ) an und trat 1931 in die SPD ein. Von 1946 bis 1951 war er Gemeinderat in Neckarsulm, danach bis 1960 in Aalen. Von 1950 bis 1952 war erAbgeordneter imLandtag vonWürttemberg-Baden.
DemDeutschen Bundestag gehörte er vom 1. Januar 1954, als er für den ausgeschiedenen AbgeordnetenHermann Veit nachrückte, bis 1976 an. Bei denBundestagswahlen 1957,1961,1965 und1969 war er jeweils über die Landesliste der SPD ins Parlament eingezogen. Bei derBundestagswahl 1972 gewann er mit 27 Stimmen Vorsprung das Direktmandat imWahlkreis 169 (Leonberg-Vaihingen).[1]
Personendaten | |
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NAME | Geiger, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD), MdL, MdB |
GEBURTSDATUM | 17. November 1912 |
GEBURTSORT | Neckarsulm |
STERBEDATUM | 20. Februar 1986 |
STERBEORT | Leonberg |