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Pariser Oper

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(Weitergeleitet vonGrand Opéra Paris)
Opéra ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zur Station der Pariser Métro sieheOpéra (Métro Paris), zu weiteren Bedeutungen sieheOpera.
Edgar Degas: Ballettsaal der Oper in der Rue Le Peletier, 1872

DiePariser Oper (offizieller NameOpéra National de Paris) ist das primäre französische Opern- und Ballettunternehmen. Sie und ihre Vorgängerinstitute spielen durch stilprägende Uraufführungen eine bedeutende Rolle in der Operngeschichte. Die Institution der Opéra wurde immer als unabhängig von ihren wechselnden Aufführungsorten betrachtet. Vor derFranzösischen Revolution (seit 1669) hieß sieAcadémie Royale de musique und war in dieAcadémie Royale eingegliedert. Die Opéra National de Paris nutzt heute die zwei OpernhäuserOpéra Garnier undOpéra Bastille.

Geschichte

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Aktie über 10.000 Livres des Théatre des Arts, einer Vorgängergesellschaft der Académie royale (heute die Pariser Oper), ausgegeben am cinq fructidor an troisieme (22. August 1795). Das Kapital der Gesellschaft in Höhe von 500.000 Livres war eingeteilt in 50 Aktien.
Aktie über 10.000 Livres des Théatre des Arts[1], einer Vorgängergesellschaft der Académie royale (heute die Pariser Oper), ausgegeben am cinq fructidor an troisieme (22. August 1795). Das Kapital der Gesellschaft in Höhe von 500.000 Livres war eingeteilt in 50 Aktien.

Die Opéra war am Ende des 17. Jahrhunderts (ähnlich wie dieComédie-Française für das gesprochene Drama) das offizielle Theater des französischen Hofs. Im Unterschied zur Comédie-Française bekam die Opéra keine königlichen Subventionen und musste ihre Kosten zum Teil durch Vermietung ihrer Privilegien decken. Zwar vom König umfangreich reglementiert, war die Opernakademie anfangs ein Privatgeschäft des Inhabers des von ihm verliehenen Privilegs, wurde nach den Jahren der Leitung durchLully anhaltend defizitär und brauchte die Unterstützung der Stadt Paris, um kurz vor der Revolution denMenus Plaisirs zugeschlagen und damit Teil des Königshauses zu werden.[2] Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde dieOpéra-Comique als Institution einer bürgerlichen Gegenkultur zur Opéra eröffnet. Im 19. Jahrhundert zog sich der Adel von der Oper zurück, und als Gegengewicht zur aufstrebenden Gattung derOpéra-comique entwickelte sich dieGrand opéra als neue und ebenfalls bürgerliche Stütze der Opéra. Aus den Tanzeinlagen der Opern, die in Frankreich immer sehr wichtig waren, entwickelte sich hier das eigenständigeBallett. Die Opéra besteht als „nationale“ Institution.

Standorte

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Palais Garnier

Gegenwärtige Gebäude und Standorte

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Hauptartikel:Opéra Garnier undOpéra Bastille

Seit 1989 stehen der Opéra National de Paris zwei Opernhäuser zur Verfügung:

  • Die am 5. Januar 1875 eröffnete alte Oper, nach ihrem ArchitektenOpéra Garnier oder heute auch „Palais Garnier“ genannt, wird seit der Einweihung des neuen Opernhauses im Jahr 1989 hauptsächlich für Ballettaufführungen desBallet de l’Opéra de Paris und klassische Opern genutzt. Mit einer Fläche von 11.237 m² ist die Opéra Garnier das größte Theater der Welt, wird aber an der Anzahl von Plätzen von der derWiener Staatsoper übertroffen. Des Weiteren ist dieses geschichtsträchtige Gebäude der Schauplatz der Geschehnisse inGaston Leroux klassischem SchauerromanDas Phantom der Oper.
Opéra Bastille, Juli 1989

Das Palais Garnier gehört zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten von Paris. Es bietet 2150 Zuschauern Platz. Die Gestaltung des Treppenhauses, des Festsaals und desFoyers zeigt noch die Prachtentfaltung desZweiten Kaiserreichs – der Baubeginn war im Jahr 1860.

Frühere Gebäude und Standorte (1671–1874)

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DauerGebäudeStraße
19. März 1671 – 30. März 1672Jeu de Paume de la BouteilleRue des Fossées-de-Nesles (alsRue Jacques-Callot)
15. November 1672 – 1673Jeu de Paume du Bel-AirRue des Fossées-de-Nesles (alsRue de Médicis)
16. Juni 1673 – 6. April 1763Salle duPalais-RoyalRue Saint-Honoré (zwischen derRue de Valois und derRue des Bons-Enfants). Am 6. April 1763 durch Feuer zerstört.
24. Januar 1764 – 23. Januar 1770Salle des Tuileriesin denTuilerien zwischen demPavillon de l’Horloge und demPavillon de Marsan. Im Mai 1871 durch Feuer zerstört.
26. Januar 1770 – Juni 1781Salle du Palais-RoyalRue Saint-Honoré (am Ort des 1673 abgebrannten Theaters, im Juni 1781 durch Feuer zerstört)
14. August 1781 – Oktober 1781Salle des Menus-Plaisirs (die vormaligeSalle de la Foire Saint-Laurent)Rue Bergère, 1910 abgerissen
27. Oktober 1781 – August 1794Salle de la Porte Saint-MartinBoulevard Saint-Martin (an der Stelle des späterenThéâtre de la Porte Saint-Martin), im Mai 1871 durch Feuer zerstört
7. August 1794 – Februar 1820Salle MontansierRue de la Loi (alsSquare Louvois), 1820–1821 abgerissen
19. April 1820 – 11. Mai 1821Salle Favart (Théâtre Italien)Rue Favart /Place Boieldieu (an der Stelle der heutigen 3.Salle Favart, Spielstätte derOpéra-Comique); am 13./14. Januar 1838 durch Feuer zerstört.
15. Mai 1821 – 15. Juni 1821Salle LouvoisRue de Louvois, 1899 abgerissen
16. August 1821 – 28. Oktober 1873Salle Le PeletierRue Le Peletier, am 28./29. Oktober 1873 durch Feuer zerstört[3]
19. Januar 1874 – 30. Dezember 1874Salle Ventadour(Opéra Italien)an der heutigen Stelle derBanque de France
seit 5. Januar 1875Opéra GarnierPlace de l’Opéra

Wichtige Uraufführungen

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Chefdirigenten (Auswahl)

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Siehe auch

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Literatur

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Weblinks

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Commons: Pariser Oper – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Albert de Lassalle: Les Treize Salles de l'Opéra. 1875, S. 182–187, abgerufen am 24. April 2023 (französisch). 
  2. Jérôme de La Gorce:L’Opéra à Paris au temps de Louis XIV. Histoire d’un théâtre, Paris 1992, S. 185.
  3. Focus - L’Opéra Le Peletier, la « maison » du grand opéra - Le grand opéra, 1828-1867. Le spectacle de l’Histoire - Expositions - Visites. Abgerufen am 29. Januar 2025 (französisch). 
  4. Thomas Trenkler: Dudamel hört nach nur zwei Jahren als Musikdirektor in Paris auf. In: kurier.at. 25. Mai 2023, abgerufen am 26. Mai 2023. 
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pariser_Oper&oldid=252786928
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