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Google Vermisstensuche

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Google Vermisstensuche
Humanitäre Hilfe
SprachenDeutsch, 83 weitere
BetreiberGoogle LLC (mehr)
RegistrierungNein
Onlineseit 2010
https://google.org/personfinder/global/home.html?lang=de

DieGoogle Vermisstensuche (engl.Google Person Finder) ist ein vonGoogle.org bereitgestellterOnlinedienst, der es ermöglichtvermisste Personen nach einerNaturkatastrophe leichter zu finden.[1] Überlebende, Verwandte und Nahestehende können dort nach Informationen über den jeweiligen Zustand und Aufenthaltsort suchen oder neue Informationen veröffentlichen.

Der Dienst wurde 2010 von einigenGoogle-Entwicklern nach demErdbeben von Haiti veröffentlicht.[2] Mittlerweile wird die Vermisstensuche vom „Google Crisis Response Team“ verwaltet, das zusätzlich noch weitereSoftware-Lösungen, wie z. B. eineKarte bzw.Satellitenbilder des Katastrophengebiets, zur Verfügung stellt.[3]

Funktionen

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Nutzer können einFoto des Vermissten auf der Google-Plattform teilen und Informationen darüber geben, wo dieser zuletzt gesehen wurde. Der Eintrag wird aktualisiert, sobald ein anderer Nutzer meldet, dass er die vermisste Person gesehen hat.[4] Die Suche ist nicht permanent verfügbar, sondern wird je nach Ermessen von Google für eine bestimmte Bedarfszeit freigeschaltet.[5]

Die Google Vermisstensuche ist in der ProgrammiersprachePython geschrieben und wird in derGoogle App Engine gehostet. Sie lässt sich auch in andereWebsites einbinden.[6] Das Projekt istOpen Source und derQuelltext ist aufGitHub verfügbar.[7]

Der Dienst verwendet denDatenstandard „PFIF“, der 2005 veröffentlicht wurde.[8] Dieser entstand, nachdem es unüberschaubar viele Online-Datenbanken, die untereinanderinkompatible Eingabeformate nutzten, zur Suche von Vermissten nach denTerroranschlägen vom 11. September 2001 und demHurrikan Katrina gab.

In der Datenbank waren 2011 mehr als 600.000 Einträge.[9]Facebook hat mit demFacebook Safety Check einen ähnlichen Dienst entwickelt.[10]

Bisherige Einsätze

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Die nächsten beiden Einsätze, nach dem Erdbeben in Haiti, waren nach demErdbeben Februar 2011 in Neuseeland und drei Wochen später nach demTōhoku-Erdbeben und dem daraus resultierenden Tsunami März 2011 in Japan.[11] Auch nach demTaifun Haiyan auf den Philippinen 2013 und nach demschweren Erdbeben in Nepal April 2015 kam dieVermisstensuche zum Einsatz.[12]

Kritik

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Der Dienst wurde 2011 kritisiert, nachdem falsche Todeseinträge in dem System hinterlegt wurden.[13]

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Person Finder Help. In: support.google.com. Abgerufen am 23. August 2016 (englisch). 
  2. David Goldman: Google’s Person Finder came from '20% time' – Mar. 17, 2011. In: money.cnn.com. 17. März 2011, abgerufen am 23. August 2016 (englisch). 
  3. Google Crisis Response. In: google.org. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2016; abgerufen am 23. August 2016 (englisch). 
  4. Carla Bleiker: Nepal: Vermisstensuche mit Google und Co. Deutsche Welle, 27. April 2015, abgerufen am 7. Mai 2019. 
  5. Freunde im Erdbebengebiet: So helfen Facebook und Google bei der Suche nach Vermissten,Der Spiegel, 27. April 2014, abgerufen am 22. Juni 2015
  6. Google Person Finder. In: google.org. Abgerufen am 23. August 2016 (englisch). 
  7. google/personfinder: Person Finder is a searchable missing person database written in Python and hosted on App Engine. GitHub, abgerufen am 7. Mai 2019 (englisch). 
  8. People Finder Interchange Format 1.0. In: zesty.ca. Abgerufen am 23. August 2016 (englisch). 
  9. Prem Ramaswami: Google Crisis Response: a small team tackling big problems. Official Google Blog, 4. März 2011, abgerufen am 23. August 2016 (englisch). 
  10. Facebook Safety Check. Facebook, abgerufen am 23. August 2016. 
  11. David Meyer, Florian Kalenda: Google startet Person Finder nach Tsunami in Japan. In: ZDNet.de. 11. März 2011, abgerufen am 15. Juni 2015. 
  12. Marcus Lütticke: Soziale Netzwerke helfen in der Krise. Deutsche Welle, 11. November 2013, abgerufen am 7. Mai 2019. 
  13. Japan earthquake and tsunami: 'Sick' death messages falsely inform families. Mail Online, 14. März 2011, abgerufen am 23. August 2016 (englisch). 
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