Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Goldie Hawn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Goldie Hawn (2011)

Goldie Jeanne Hawn[1] (*21. November1945 inWashington, D.C.) ist eineUS-amerikanischeFilmschauspielerin undFilmproduzentin. Vor allem in den 1970er bis 1990er Jahren zählte sie zu den populärstenHollywoodstars. Für den FilmDie Kaktusblüte gewann sie denOscar und denGolden Globe.

Familie und Privatleben

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Goldie Hawn wurde inWashington, D.C. als Tochter desMusikers Edward Rutledge Hawn und seiner Frau Laura Steinhoff geboren. Die Vermutung, dass ihr Vater in direkter Linie vom Unterzeichner derAmerikanischen UnabhängigkeitserklärungEdward Rutledge abstammt, wurde 2014 widerlegt; eine Verwandtschaft ist allerdings möglich. Die Eltern ihrer Mutter, Max Steinhoff und Fanny Weiss, wanderten aus Glaubensgründen vonUngarn in die USA aus. Hawn hat eine Schwester; beide wurden imjüdischen Glauben erzogen.

Hawn war zweimal verheiratet. 1969 heiratete sie den RegisseurGus Trikonis; die Ehe wurde 1976 geschieden. Von 1976 bis 1979 war sie mit Bill Hudson verheiratet. Mit ihm hat sie zwei Kinder,Oliver undKate Hudson, die ebenfalls Schauspieler sind. MitKurt Russell, mit dem Hawn seit 1983 liiert ist, hat sie einen 1986 geborenen Sohn,Wyatt Russell.

Karriere

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Goldie Hawn begann 1967/68 als Ensemblemitglied der FernsehsitcomGood Morning, World. Bald darauf wurde sie mit ihrer Rolle des „dummen Blondchens“, die sie von 1968 bis 1970 in der SketchreiheRowan & Martin’s Laugh-In spielte, schlagartig bekannt. In den ausgehenden 1960er Jahren avancierte sie zu einem der ersten sogenanntenIt-Girls: Sie war als Unterhaltungskünstlerin und Schönheitsideal gleichermaßen bekannt. Diesen Ruf konnte Hawn in vielen populärenFilmkomödien festigen.

Ihr Filmdebüt gab sie 1968 unter dem Namen Goldie Jeanne in demMusicalThe One and Only, Genuine, Original Family Band mit einer kleinen Rolle als Tänzerin. Ein Jahr später wurde sie an der Seite vonIngrid Bergman undWalter Matthau inDie Kaktusblüte international bekannt; die Rolle der Toni Simmons brachte ihr 1970 denOscar sowie denGolden Globe Award als Beste Nebendarstellerin ein.[2]

1970er Jahre

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Goldie Hawn mit ihrem Vater Edward bei einer Probe für ein Fernsehspecial (1970)

Neben ihren dramatischen Darbietungen inDas Mädchen von Petrovka undSugarland Express etablierte sich Hawn fortan vor allem in komödiantischen Unterhaltungsfilmen wieEin Mädchen in der Suppe,Der Millionenraub,Schmetterlinge sind frei undShampoo (mitWarren Beatty undJulie Christie). Außerdem trat sie in Fernsehspecials wiePure Goldie,The Goldie Hawn Special (mitGeorge Burns,Shaun Cassidy undJohn Ritter) undGoldie and Liza Together (mit ihrer FreundinLiza Minnelli) auf.

Weitere Filme wieWer schluckt schon gern blaue Bohnen? oderEine ganz krumme Tour (mitChevy Chase) waren kommerziell sehr erfolgreich. 1972 versuchte sie sich außerdem kurzzeitig als Sängerin. DieCountry-LPGoldie (1972) fürWarner floppte allerdings, obwohl prominente Musiker des Genres wieDolly Parton,Porter Wagoner,Buck Owens oderDon Rich daran mitgearbeiteten hatten.[3]

1980er Jahre

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Goldie Hawn gründete ihre eigene Produktionsfirma, mit der sie 1980 durch die KomödieSchütze Benjamin (mitEileen Brennan undArmand Assante) einen großen Hit feierte. Für ihre Leistung in diesem Film wurde Hawn als Beste Hauptdarstellerin ein zweites Mal für den Oscar nominiert, der jedoch an ihre KolleginSissy Spacek für deren Rolle inNashville Lady ging.

Es folgten weitere kommerzielle Erfolge mitFast wie in alten Zeiten,Zwei dicke Freunde,Swing Shift – Liebe auf Zeit,Protocol – Alles tanzt nach meiner Pfeife,American Wildcats undOverboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser (mit Kurt Russell), die Goldie Hawns internationale Popularität als Filmstar festigten.

1990er Jahre

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Goldie Hawn, 2008

Nach drei Jahren kehrte Hawn 1990 an der Seite vonMel Gibson inEin Vogel auf dem Drahtseil auf die Leinwand zurück. Außer beiGetäuscht undCrisscross – Überleben in Key West hielt sie nach wie vor an komödiantischen Filmproduktionen wieHousesitter – Lügen haben schöne Beine (mitSteve Martin),Der Tod steht ihr gut (mitMeryl Streep undBruce Willis) undDer Club der Teufelinnen (mitDiane Keaton undBette Midler) fest, die wohlwollende Kritiken ernteten. 1996 trat sie an der Seite vonAlan Alda,Drew Barrymore,Julia Roberts undWoody Allen in dessen MusikkomödieAlle sagen: I love you auf.

1997 gehörte Hawn zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes an BundeskanzlerHelmut Kohl, der das Verhalten des deutschen Staates gegenüber derScientology-Sekte mit derJudenverfolgung in derZeit des Nationalsozialismus verglich. Der Brief wurde in derInternational Herald Tribune abgedruckt und sorgte in Deutschland für große Empörung.[4]

Seit 2000

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Nach den Misserfolgen vonSchlaflos in New York undStadt, Land, Kuss stieß Hawn erst 2002 wieder auf positive Resonanz, als sie zusammen mitSusan Sarandon inGroupies Forever spielte. Nach einem Auftritt als Gastsprecherin in einer Episode der ZeichentrickfilmseriePhineas und Ferb im Jahr 2013 kehrte sie 2017 nebenAmy Schumer undJoan Cusack inMädelstrip nach anderthalb Jahrzehnten wieder auf die Kinoleinwand zurück. InThe Christmas Chronicles spielte sie 2018 eine Nebenrolle als Frau desWeihnachtsmanns, dargestellt von ihrem Lebensgefährten Kurt Russell. Imzweiten Teil des Films spielte sie 2020 dieselbe Rolle, diesmal in der Hauptbesetzung.

Hawn war 2017 Stargast vonRichard Lugner beimWiener Opernball.

Sonstiges

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Hawns deutsche Standardsynchronstimme istGudrun Vaupel.Goldie Hawn spricht auch etwas Deutsch, ihr Großvater warÖsterreicher.[5]

Filmografie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Darstellerin

Regie

  • 1997: Hope

Auszeichnungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Oscar

Golden Globe Award

  • 1970:ausgezeichnet alsBeste Nebendarstellerin inDie Kaktusblüte
  • 1970: nominiert alsBeste Nachwuchsdarstellerin inDie Kaktusblüte
  • 1973: nominiert alsBeste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical inSchmetterlinge sind frei
  • 1976: nominiert als Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical inShampoo
  • 1977: nominiert als Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical inWer schluckt schon gern blaue Bohnen?
  • 1979: nominiert als Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical inEine ganz krumme Tour
  • 1981: nominiert als Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical inSchütze Benjamin
  • 1983: nominiert als Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical inZwei dicke Freunde
  • 2003: nominiert als Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical inGroupies Forever

Emmy

  • 1969: nominiert für Spezielle Individuelle Leistungen im Bereich des Varieté fürRowan & Martin’s Laugh-In
  • 1970: nominiert für die Spezielle Klassifikation von Herausragender Sendung und Individueller Leistung fürRowan & Martin’s Laugh-In
  • 1980: nominiert für die Herausragende Varieté- oder Musiksendung fürGoldie and Liza Together (zusammen mit George Schlatter, Dan Mischer,Fred Ebb undLiza Minnelli)

Goldene Himbeere

Weitere Auszeichnungen

  • 1970:ausgezeichnet mit dem Special David di Donatello Award fürDie Kaktusblüte
  • 1971: nominiert für denBritischen Filmpreis alsBeste Hauptdarstellerin inDie Kaktusblüte undEin Mädchen in der Suppe
  • 1971: nominiert für den Laurel Award für die Beste weibliche komödiantische Darbietung inEin Mädchen in der Suppe
  • 1981:ausgezeichnet mit demPeople’s Choice Award als Beliebteste Filmschauspielerin (zusammen mitJane Fonda)
  • 1996: nominiert für den Golden Apple Award als Weiblicher Star des Jahres (zusammen mitDiane Keaton undBette Midler)
  • 1996:ausgezeichnet mit demNational Board of Review Award als Teil des Besten Schauspielensembles inDer Club der Teufelinnen
  • 1997:ausgezeichnet mit demBlockbuster Entertainment Award als Beliebteste Komödien-Darstellerin inDer Club der Teufelinnen
  • 1997: nominiert für denSatellite Award als Beste Nebendarstellerin – Komödie oder Musical inAlle sagen: I love you
  • 1997:ausgezeichnet mit dem Women in Film Crystal Award
  • 1998:ausgezeichnet mit dem Lone Star Film & Television Award als Beste Fernsehregisseurin fürHope
  • 1999:ausgezeichnet mit demBambi
  • 1999:ausgezeichnet als Hasty Pudding Frau des Jahres
  • 2003:ausgezeichnet mit dem Hollywood Film Award für das Herausragende Schauspielerische Lebenswerk
  • 2005:ausgezeichnet mit derGoldenen Kamera für ihr Lebenswerk
  • 2006:ausgezeichnet mit dem AFI Star Award beim U.S. Comedy Arts Festival
  • 2008:ausgezeichnet mit dem Rembrandt Honorary Award

Diskografie (Auszug)

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Singles

  • 1972: Uncle Pen / Butterfly
  • 1997: The First Wives Soundtrack EP (Goldie Hawn mit Bette Midler & Diane Keaton)

Alben

  • 1972: Goldie

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Goldie Hawn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Goldie Hawn. Abgerufen am 29. November 2020 (englisch). 
  2. Inside the Actors Studio, 2008.
  3. Goldie Hawn – Goldie – hitparade.ch. Abgerufen am 29. November 2020. 
  4. Tobias Kniebe:Tom Cruise und der Nazi-Vergleich – Die Logik der Eskalation (Memento vom 30. Dezember 2009 imInternet Archive). In:Süddeutsche Zeitung, 20. Januar 2008.
  5. Goldie Hawns Auftritt in der Lugner City (2017)
Personendaten
NAMEHawn, Goldie
ALTERNATIVNAMENHawn, Aranka Jean (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNGUS-amerikanische Schauspielerin
GEBURTSDATUM21. November 1945
GEBURTSORTWashington, D.C., Vereinigte Staaten
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Goldie_Hawn&oldid=244623063
Kategorien:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp