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Gemeine Figur

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Wappen
Wappenelemente
Eine Auswahl häufiger Gemeiner Figuren

Diegemeine Figur ist eineWappenfigur. Sie ist in derHeraldik ein Darstellungselement zur Gestaltung desWappenschildes als Bestandteil einesWappens.

Prinzipiell versteht man untergemeiner Figur alle visuell „wahrnehmbaren Erscheinungen“ der Realwelt. Sie stehen im Gegensatz zumHeroldsbild, das in einer einfachen geometrischen Aufteilung des Schildes durch Teilungslinien besteht, die den Schild in verschiedenfarbige „Plätze“ aufteilen. Viele Wappenschilde kombinieren Heroldsbilder mit gemeinen Figuren. Gemeine Figuren können innatürlichen Farben dargestellt werden, auch wenn dies vermieden werden sollte. Die heraldischen Regeln schreiben eine möglichst weitreichendeStilisierung bei bestmöglicher Erkennbarkeit des Motivs vor. Grundsätzlich wird der Raum des Schildes oder Feldes so weit wie möglich ausgefüllt, so reicht die heraldische Figur im Schilde nahezu bis zum Schildrand.

Lebende Wesen, die außerhalb des Schildes dargestellt sind, gelten alsSchildhalter und sind nicht als gemeine Figuren anzusehen. Als Vorlagen für gemeine Figuren können dienen:

Menschen

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Menschliche Figuren

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Menschliche Figuren umfassen beide Geschlechter und alle Altersstufen, nackt oder bekleidet, oft mittypischer Kleidung (z. B.Ritter,Handwerker,Bischof etc.), als Vertreter verschiedenerEthnien oder Nationen (erkennbar an Stereotypien oder traditioneller Kleidung), häufig der eigenen, aber auch andere (z. B.Mohren, Türken in derungarischen Heraldik), als Ganz-, Teil- oder Porträtansicht.

Personen

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Auch konkret benannte Personen können Wappenfiguren darstellen. Häufig sind diesHeilige mit ihrenikonographischen Attributen (sieheChristliche Symbole in der Heraldik). Gestalten aus dergriechischen,römischen odernordischenMythologie kommen ebenfalls vor. BeimWappen vonFlöha werden örtliche Flüsse symbolisiert.

Mythologische und Mischfiguren

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Hier handelt es sich umFabelwesen

Körperteile

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Dies sind z. B.Arm,Hand, Bein, auchgepanzert, mit zusätzlichen Gegenständen oder Bekleidungsbestandteilen sowieHerz,Kopf, Knochen oder Schädel. Im weiteren Sinne gehörenTränen oder Blut dazu.

Gesten

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Hier drückt eineHand oder Hände durch ihre Haltung eine spezifische Bedeutung aus, z. B. die erhobene Hand, dasBündnis oder dieSchwurhand mit der Handinnenseite zum Betrachter.

  • Bündnis (Bünde)
    Bündnis (Bünde)
  • Treue Hände (Egg, Kanton Zürich)
    Treue Hände (Egg, Kanton Zürich)
  • Schwurhand (Gempen, Kanton Solothurn)
    Schwurhand (Gempen, Kanton Solothurn)

Tiere

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Hauptartikel:Wappentier

Bei der Auswahl der Wappenbilder wurde oft an überlieferte Volkszeichen wie das weißeSachsenross oder den Schwan und an alte Tierhelme angeknüpft.

Hörner und Geweihe

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Es gibt Wappen mit einem und auch mit mehreren Hörnern, in natürlicher Erscheinungsform, leicht spitz auslaufend und gekrümmt, mit verdickten Anfang („bewurzelt“), bei Hirschen („Rosette“) und Schafen oft kleeblattartig dargestellt. Wird, nach Art der Jagdtrophäen, ein Knochenstück vom Hörneransatz eines Paares abgebildet, wird es „Gehörn (mit Grind)“ genannt. Die Darstellung erfolgt bei Hirschen ganz natürlich mit Enden, bei Schafen, Böcken, Steinböcken als knorrig. Hörner und Geweih imOberwappen sind durchwegs paarig, in allen Tinkturen und mit allen Ansteckungen (Schmuckteile) verwendet.

Abgeleitet finden sich auch mythisch gehörnte gemeine Figuren, wie Fische mit Geweih, sowie die Hornprodukte, vornehmlich Blas- (Jagd-) undTrinkhorn, die sich durch Schnur und Beschlag vom natürlichen Horn unterscheiden.

Besondere Wappentierteile

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Gliederfüßer

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Gliederfüßer, unter diesen vor allemInsekten, sind nur in wenigen Arten in derHeraldik vertreten.Bienen haben besonders in derfranzösischen Heraldik eine große Verbreitung erfahren. Geschuldet war es dernapoleonischen Heraldik, die versuchte, dieLilie in den Wappen durch Bienen zu ersetzen. Auch waren sie ein Unterscheidungsmerkmal für die „guten Städte“ der Zeit. Von den Bienen abgesehen, haben andere Kerbtiere keine große Verbreitung in der Heraldik erreicht. So sind spärlichAmeisen undFliegen verbreitet. Auch die Schönheit vonSchmetterlingen hat nichts an der beschränkten Darstellung geändert. Das Wappen der Seidenindustrie zeigt einenSeidenspinner.

Beispiele:

  • Grashüpfer
    Grashüpfer
  • Bienen
    Bienen
  • Fliegen
    Fliegen
  • Nonne
  • Libelle
    Libelle
  • Ameise
    Ameise
  • Käfer
    Käfer
  • Schmetterling
    Schmetterling

Weitere Beispiele:

Commons: Insekten in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Noch seltener sindSpinnentiere. Auch derSkorpion im Wappen ist ein seltenesWappentier.

  • Spinne
    Spinne
  • Spinnennetz
    Spinnennetz
  • Skorpion
    Skorpion
  • Skorpion
    Skorpion

Mineralogisches und Fossilien

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Ammonit (Bronschhofen, St. Gallen)

Steine finden sich als Wappenbild. Neben demFeldstein finden sich im Besonderen der Kristall (in Form desBergkristalls) und derDiamant (in diversen Schliffen dargestellt). Daneben wird der Edelstein auch alsFacettenraute oder geschliffene Raute blasoniert.

Commons: Felsen und Steine in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fossilien als gemeine Figuren sind selten anzutreffen. Nur wenige Formen von Versteinerungen eignen sich für eine allgemein erkennbare Symbolik. Überwiegend werdenAmmoniten dargestellt, danebenTrilobiten als wichtige Leitfossilien des Paläozoikums. Die Anwendung ist der jüngeren Zeit zuzuschreiben, als bodenkundliche Untersuchungen größeres Gewicht in der Wissenschaft erlangten.

Commons: Fossilien in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Pflanzen

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  • Pflanzen, hierbei vor allem Blumen (Rose,Lilie) undBäume, auch Bestandteile wie Blüten, Blätter und Früchte. Die Darstellung der Blätter geht von Einzelblatt bis zu ganzen Kränzen.
  • Bei derWeinrebe ist die Verschlingung der Ranken heraldisch besonders attraktiv. Die Traube wird inFarbe oder Metall dargestellt. Anordnung imWappenschild oder Feld kann einzeln, zwei über eins, nebeneinander oder strahlenförmig aus der Mitte sein. Von den unauffälligen Pflanzen hat der Klee, insbesondere dasKleeblatt in die Heraldik Einzug gehalten. Als Einzelblatt oder als Teil vonKreuzen undWappenschnitten ist es anzutreffen.
  • Weitere häufig verwendete, stilisierteBlätter sind dasLindenblatt, dasSeeblatt, dasEichenlaub und dasNesselblatt, das wegen seiner den Schild füllenden Form nicht eindeutig denHeroldsbildern oder gemeinen Figuren zuzuordnen ist.
  • DerPalmwedel wird im Wappenschild, oft durch Figuren gehalten, aber auch um den Schild gelegt und alsHelmzier verwendet. Der Palmwedel ist dasAttribut derMärtyrer.

Bäume

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Hauptartikel:Baum (Heraldik),Eiche (Heraldik) undPalme (Heraldik)
Hauptartikel:Tanne (Heraldik)

Zu den häufig gewählten Bäumen sind starke Eichen, alte ehrwürdige Linden, Buchen und Ahorne mit ihrer charakteristischen Blattform zu zählen. Wird der Baum mit Wurzeln dargestellt, dann ist er „ausgerissen“. Dies lässt eine andere Farbe für die Wurzeln zu. AuchBaumstümpfe sind in der Heraldik beliebt.

DieDoppeleiche hat stilisiert in die Heraldik Einzug gehalten. Der Baum verfügt über zwei Stämme, die oft im unteren Teil zusammengewachsen sind (Zwiesel) und eine gemeinsame Krone bilden.

Andere Pflanzen

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Blüten und Früchte

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Stilisierte Pflanzen

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Gegenstände

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Waffen

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Siehe auchPfeil und Bogen,Schwert (Heraldik),Armbrust (Heraldik),Stangenwaffe (Heraldik)
  • DerSteigbaum ist eine mittelalterliche Leiterform für das Kriegshandwerk mit nur einem Holm und beidseitigen Sprossen. Sehr selten im Wappen. Beispiel ist die GemeindeLöwenberger Land.
  • Richtrad mit Schwert deutet die Gerichtsbarkeit an. Das Rad diente der Strafe durch Rädern und das Schwert verkürzte das Leben. Dieses Zeichen ist durch die damit verbundene Henkerei nicht sehr beliebt in Wappen.Berlin-Weißensee zeigte es als Stadtbezirkswappen mit der BerlinerMauerkrone.

Insignien

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Einige Wappen, vor allem im deutschen Sprachraum, verwenden Insignien als Wappenfigur. Oftmals geschieht dies aufgrund der Vergangenheit alsfreie Reichsstadt oderfreies Reichsdorf desrömisch-deutschen-Kaiserreiches.

Bekleidung

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Siehe auch:Schuh und Stiefel,Gugel (Kleidung),Spange (Heraldik),Hut (Heraldik),Helm (Heraldik) sowieWappenmantel

Viele Bekleidungsstücke treten häufiger im Wappenschild auf. Dazu gehören das Schuhwerk, Handschuhe und andere Kleidungsstücke. Geharnischte Beine, aber auch Arme werden alsPanzerbein undPanzerarm bezeichnet. Ist die Hand mit Rüstungsteilen bekleidet, ist es eine geharnischte Rechts- oder Linkshand. Alle Formen sind auch als Dreibein oderTriquetra in Wappen zu finden.

Bücher

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Hauptartikel:Buch (Heraldik)

Musikinstrumente

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  • Im Wappen werden vieleMusikinstrumente als Bild gewählt. Wichtig sindGeige,Harfe,Orgel,Trommel undBlasinstrumente wie beiHorn aufgezählt:Hifthorn,Posthorn,Jagdhorn undDudelsack. Letzterer wirdhier auch gespielt.
  • Die Hörner sind möglichst in Gold oder Silber. Trageriemen beim Hifthorn sind andersfarbig und drapiert. Kordeln und Quasten am Posthorn sind auch hervorgehoben, sieheListe. Bei vielen läuft die Instrumentenform in einem „Spaßkopf“ aus. So kann der Geigenhals eine Gesichtsform annehmen.
  • Eine goldeneHarfe in derbritischen Königsflagge ist mit einem geflügelten nackten Frauenkörper nach rechts sehend mit dem Instrument verschmolzen.

Landwirtschaft und Werkzeuge

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  • Von den landwirtschaftlichen Geräten ist derPflug und die Egge in stilisierter Form im Schild zu finden. Häufig begnügt sich der Wappenträger nur diePflugschar im Wappen zu führen. Der Teil desPfluges wird gerne einzeln, paarweise, zwei zu eins oder pfahlweise, balken- oder schragenweise im Schild dargestellt.
  • Beim Kleinwerkzeug wird alles verwendet. So sind die Sichel, Sense und Scheren sowie Axt und Messer eine willkommene gemeine Figur.
    • Als Zeichen des Bergbaues sindSchlägel und Eisen in vielen Wappen der Kohle- und Erzreviere anzutreffen. Sie zeugen von schwerer Arbeit, aber auch vom wirtschaftlichen Erfolgen, die sich aus der regionbestimmenden Tätigkeit ergab. Die Zeichen (Schlägel und Eisen) werden dem Schürfgut oft angepasst. Für die Heraldik unbedeutend. Es lassen sich auch Wappen finden, in denen Symbole für bestimmte Fördergüter verwendet wurden. Diese sind vom WissenschaftlerMichail Lomonossow undDmitri Winogradow entwickelt worden. Beispiel ist der Kreis mit einem waagerechten „Faden“ durch den Mittelpunkt (zum Beispiel im Wappen vonBachmut). Er steht für Salz, hat aber auch die Bedeutung eines alten Hohlmaßes, dasSester.
    • Erntekörbe mit Früchten, Weinfässer und Kannen sind nicht selten. Kannen werden von Lebewesen gehalten oder wie Füllhörner ausgeschüttet. Aber auch Füllhörner selbst (Wappen von Hengelo/NL.)
    • Hammer und Sichel fanden und finden für politisch betonte Wappen Verwendung. Beispiel: dieDDR und die Sowjetunion einschließlich anderer Staaten in ihrem Machtbereich. Die Kombination mit anderen Elementen (Kornähren, Zirkel, Zahnrad, Hacke, Kalaschnikow und weitere) hat diese Heraldik geprägt. Die gleichen Elemente waren auf Flaggen abgebildet. Gekreuzt miteinander stellen Hammer und Sichel ein Symbol für denKommunismus dar. Getrennt finden sie sich in den zwei Klauen desösterreichischen Adlers und bilden mit der Mauerkrone eine Dreiergruppe.
    • Hufeisen finden sich in vielen Wappen, da sie als Glückssymbol gelten. Sie werden mit der offenen Seite (Stollenseite) nach unten dargestellt, andernfalls sind sie „kopfstehend“ oder „gestürzt“. Als „benagelt“ werden sie beschrieben, wenn die Hufnägel sich farbig vom Eisen unterscheiden. Hufeisen werden auch gerne mit anderen Heroldsbildern „belegt“ oder „besteckt“.
    • Reute ist ein Werkzeug zurRodung von Wald.
    • Kuheisen: Früher wurden bei Wiederkäuern oft die äußeren Klauen mit besonderen Eisen beschlagen, zum Schutz vor zu großer Abnutzung. UmAmt Menden (Sauerland) führen viele Orte das Kuheisen in ihren Wappen.
    • Bütte
  • Handwerker oderBauern selbst finden sich als Figur, so inBlaufelden

Sonstige Geräte

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Fahrzeuge und Räder

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Fahrzeuge, dabei vor allem Wasserfahrzeuge wieSchiffe und Boote, selten Land-, Luftfahrzeuge oderEisenbahnsymbole.

Räder, ganze oder nurRadteile haben eine besonders weit gefächerte Bedeutung und sind in ihrem Einsatz im Wappen den anderen Wappenfiguren nicht nachstehend. Sonderformen sind etwaRichtrad undMainzer Rad. Das Rad ist auchikonographisches Attribut der hl.Katharina.

Bauwerke

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  • Bauwerke, vor allem sind hier Türme undMauern von Städten sowie einzelne Bauteile wie Tore und Hausgiebel dem Abschnitt zuzurechnen.
    • Die Türme und Mauern von Städten, in der Heraldik zusammengefasst unterBurg, dienen zur Symbolisierung der politischen Eigenständigkeit und Wehrhaftigkeit gegenüber fürstlichen Machtansprüchen. Es lassen sich darüber hinaus Gruppen bilden: Burgen, Einzeltürme undSäulen, Mauern, Kirchen undBrücken.
    • Viele Wappen habenBrunnen abgebildet. Häufig sind dies Kurorte oder es liegt der Status einesBades vor. DieWappenbeschreibung gibt Hinweise.
    • Küstennahe Orte zeigen im Wappen oft einenLeuchtturm.
    • Als altes Bauwerk und Fabrikgebäude habenMühlen alsWind- undWassermühle im Wappen ihren Platz gefunden. Vor allem sind die Einzelteile wieMühlstein,Mühleisen undMühlrad beliebt.
    • Besonders ausgefallene Beispiele liefernNordkorea undKleinmachnow, welche ein Wasserkraftwerk nebst Hochspannungsmast bzw. eine Schleuse im Wappen führen.
    • Das Wappen vonDollbergen führt auf der rechten Seite die Destilliertürme einerErdölraffinerie, welche zusammen mit der Kartoffelstaude auf der linken Seite den Übergang vom Bauern- zum Industriedorf symbolisieren sollen.Greppin zeigt einenKühlturm.
    • Öfen

Hünengrab

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Hauptartikel:Hünengrab (Heraldik)

Landschaft

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Berge und Flüsse

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Landschaftsbestandteile, meist als Berge, wie derDreiberg oderFlüsse, die alsWellenschnitte mit anderen Darstellungselementen kombiniert werden.

  • Berg und Fluss
    Berg und Fluss
  • Hügel mit Tannen
    Hügel mit Tannen
  • Rotes Wasser
    Rotes Wasser
  • zwei Berge mit See
    zwei Berge mit See
  • natürlicher dreispitziger Berg
    natürlicher dreispitziger Berg
  • dreispitziger Berg
    dreispitziger Berg
  • Dreiberg, Obelisk (Dreistromstein) und Quelle
    Dreiberg, Obelisk (Dreistromstein) und Quelle

Astronomische Objekte

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Astronomische Objekte sind meistMonde undSterne, seltener dieSonne, Planeten oderKometen.

Siehe auchZeichen für die Symbole der astronomischen Objekte in ihrer Bedeutung derAlchemie

Meteorologische Erscheinungen

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Hierzu werden die stilisierten wetterbedingten ErscheinungenWolke,Regenbogen,Wind undBlitz gezählt. Die ersten beiden Genannten können, wenn sie den Schildrand berühren, auch alsHeroldsbild im Wappen sein. Das Heroldsbild Wolke wird alsfeldfüllendes (hier alsTinktur) oderschnittbildendes heraldisches Muster verwendet. Der Blitz wird in neueren Wappen auch als Symbol für die Elektro-Industrie genommen. Die Verwendung der meteorologische Erscheinungen ist in der Heraldik gering.

Religion im Wappen

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Hauptartikel:Christliche Symbole in der Heraldik

Kreuze

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Favoriten sindKreuze als Symbol. Einheraldisches Kreuz gilt als gemeine Figur, wenn es frei im Schild steht. Wenn die Arme den Schildrand berühren, ist es aber alsHeroldsbild zu betrachten.

Zeichen

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Alchimistische Zeichen und Planetensymbole

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Alchimistische Zeichen hatten in der Vergangenheit in der Heraldik zwei verschiedene Bedeutungen. Einmal fanden sie Anwendung zur Kennzeichnung von heraldischen Tinkturen, und zum anderen wurden sie als gemeine Figur im Wappenschild verwendet. Die auch alsGeschlechtszeichen gedeuteten Wappen sind in derFinnischen Heraldik häufig.Statt Schraffuren wurden auch dieSymbole der Planeten verwendet. Etwa um 1600 verwendete diese Zeichen der Engländer Speelmann.[1]

  • Venus für Grün
    Venus für Grün
  • Merkur für Purpur und Quecksilber
    Merkur für Purpur und Quecksilber
  • Mars für Rot und Eisen
    Mars für Rot und Eisen
  • Jupiter für Blau und Zinn
    Jupiter für Blau und Zinn
  • Sonne für Gold
    Sonne für Gold
  • Saturn für Schwarz
    Saturn für Schwarz
  • Mond (zunehmend) für Silber
    Mond (zunehmend) für Silber

Das sind die üblichen Farbzuschreibungen des alchimistischen Gebrauchs, wie sie in dieser Zeit allgemein üblich waren, mit Ausnahme von Merkur (Quecksilber), der üblicherweiseGlanz repräsentiert – nach den frühen Farbtheorien als solches nicht von den Farben unterschieden. Hier war ihre Funktion in symbolischer Weise dem Wappen eine gewollte Bedeutung mit knappen Mitteln zuzuordnen. Zur Verwendung in Wappen fanden die Planetenzeichen und Sternzeichen der Astrologie eine Verbreitung. So sind die Zeichen für Feuer, Wasser, Luft und Erde, aber auch für Seife (Raute) oder Wachs (Kreuz mit Loch) oder Essig (X) nicht im Wappen zu finden, aber die Zeichen für abbaubare Metalle und Stoffe (Eisen, Kupfer, Schwefel, Silber (Halbmond), Blei und Salpeter (hochgestellte Ellipse mit senkrechten Strich) sind im Wappen beliebt.Glyphen sind selten. DiePlanetenmetalle undElementsymbole sind weiterführend.

DerOrtsbezirkMainz-Lerchenberg nahm das damaligeLogo desZDF (eine römische Zwei mit einem stilisierten Augenpaar) in das Wappen auf, um die Verbundenheit mit dem Sender zu unterstreichen. Damit dürfte es sich um das weltweit einzige Wappen mit dem Logo eines Fernsehsenders handeln.

Commons: Wappen mit dem Eisensymbol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Wappen mit dem Kupfersymbol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Wappen mit dem Goldsymbol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Buchstaben und Zahlen

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Hauptartikel:Initialwappen

Buchstaben und Zahlen erscheinen manchmal nicht nur alsWahlspruch, sondern im Schild selber.

Hausmarken

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Hausmarken oder Hofmarken findet derHeraldiker imWappenschild und auch als Zierde des Helmes. Hierzu zählen insbesondereGiebelbretter. Die Grundsymbole umfassen etwas über 60 Elemente. Diese werden nach allen Möglichkeiten kombiniert, so dass es eine Vielzahl von Zeichen gibt. Sie folgen in derBlasonierung den gültigen Regeln und sind auch in allen heraldischenTinkturen vertreten.

Weblinks

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Commons: Gemeine Figur in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Walter Leonhard:Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Callwey, München 1978,ISBN 3-7667-0345-5.
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