AlsGeisterspiele werdenFußballspiele bezeichnet, die ohnePublikum ausgetragen werden. Gründe für die Austragung ohne Publikum können Sicherheitserwägungen oderSanktionen gegen Fans eines oder beider beteiligten Vereine sein. Das Infektionsrisiko während derCOVID-19-Pandemie führte von 2020 bis 2022 zu einer Vielzahl von Geisterspielen.
Gelegentlich werden auch höherklassige Spiele mit geringem Zuschauerzuspruch scherzhaft alsGeisterspiele bezeichnet.
Bei einem Geisterspiel wird lediglich den unmittelbar am Spiel beteiligten Personen, Ordnungs- und Sicherheitskräften sowie gegebenenfalls Medienvertretern, Vereinsoffiziellen und Servicepersonal Zutritt zum Stadion gewährt; die Zuschauerränge bleiben leer. Einer solchen Maßnahme geht häufig ein Fehlverhalten der Anhänger des gastgebenden Vereins bei einem früheren Spiel voraus. Auch Fans des Gastvereins werden, obwohl nicht verantwortlich, abgewiesen. Die Ansetzung eines Geisterspiels hat für den Heimverein eine Einnahmeeinbuße aufgrund der ausbleibenden Eintrittsgelder zur Folge und ist daher neben der Androhung von Geldstrafen oder Punktabzug ein zumeist wirksames Druckmittel auf den betroffenen Club. Als weitere Möglichkeit des Strafmaßes werden manche Begegnungen mit einem Zuschauerteilausschluss belegt, bei dem einzelne Blöcke oder ganze Tribünen gesperrt werden, die restlichen Plätze jedoch offen bleiben. Diese Strafen werden oft zur Bewährung ausgesprochen und treten erst ein, wenn sich die betroffenen Fans in einem bestimmten Zeitraum weitere Fehltritte erlauben.
Das erste Geisterspiel im deutschen Profifußball fand am 26. Januar 2004 inAachen zwischenAlemannia Aachen und dem1. FC Nürnberg statt. Dieses wurde als Wiederholungsspiel der2. Bundesliga von derDFL angeordnet, da im ersten Spiel der Nürnberger TrainerWolfgang Wolf von einem Wurfgeschoss am Kopf getroffen worden war.[1] Nachdem es zuvor in einem Spiel zwischenHansa Rostock und demFC St. Pauli (1:3) Ausschreitungen gegeben hatte, wurde auch die Zweitliga-Partie Hansa Rostock –Dynamo Dresden am 18. Dezember 2011 unter Ausschluss der Öffentlichkeit angestoßen.[2] Die Dresdner waren in der gleichen Saison von einem weiteren Geisterspiel betroffen: auslösender Grund für das Spiel ohne Zuschauer gegen denFC Ingolstadt am 11. März 2012 waren Krawalle im Zweitrundenspiel um denDFB-Pokal beiBorussia Dortmund am 25. Oktober 2011.[3]
Ein weiteres Geisterspiel wurde am 30. August 2008 in der3. Liga zwischen demFC Rot-Weiß Erfurt und der zweiten Mannschaft vonWerder Bremen ausgetragen. Dieses Spiel fand auf Anordnung desDFB unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, da zwei Wochen zuvor beim Derby der Erfurter gegen denFC Carl Zeiss Jena Teile des heimischen Publikumsantisemitische Sprechchöre in Richtung des Jenaer Fanblocks gerufen hatten. Für Ausschreitungen im Anschluss an das verlorene Relegationsspiel gegenRegensburg bestrafte der DFB denKarlsruher SC im Sommer 2012; er musste sein Drittliga-Heimspiel gegenOsnabrück ohne Zuschauer bestreiten.[4]
In derRegionalliga fanden im September 2009 zwei Geisterspiele statt: die Reserve desTSV 1860 München musste am 17. September gegen denSV Darmstadt 98 ebenso vor leeren Rängen spielen wie einen Tag später die Zweitvertretungen des1. FC Kaiserslautern undBayer 04 Leverkusen. Begründet wurden die Sanktionen mitBöllerwürfen auf das Spielfeld beim Spiel der Münchner inWeiden, beziehungsweise Ausschreitungen beim Gastspiel von Kaiserslautern inMannheim.[5][6]
Von einer Ansetzung als Geisterspiel ohne Zusammenhang mit einem Fehlverhalten war das Drittliga-Derby zwischen dem1. FC Magdeburg und demHalleschen FC am 26. November 2016 bedroht. Auch Pressevertreter hätten keinen Zutritt erhalten. Grund war eine von der StadtMagdeburg, die Eigentümerin derMDCC-Arena ist, ausgesprocheneNutzungsuntersagungsverfügung, welche Probleme mit der Statik des Stadions anführte und somit die Zuschauersicherheit stark gefährdet sah.[7] Erst durch die Zusicherung insbesondere der Magdeburger Fans, während dieser Begegnung auf das sonst übliche Hüpfen zu verzichten und somit die Bausubstanz zu schonen, konnte ein Spiel vor leeren Rängen kurzfristig noch verhindert werden.
Am 23. Dezember 2016 verhängte der DFB ein zweites Geisterspiel gegen Hansa Rostock. Aufgrund des Einsatzes vonPyrotechnik während einer bereits verlängerten Bewährungszeit musste neben einer Geldstrafe von 10.000 € sowie Zuschauerteilausschlüssen bei den fünf darauf folgenden Heimpartien HansasDrittliga-Rückrundenauftakt am 28. Januar 2017 gegen Jahn Regensburg ohne Publikum ausgetragen werden. Der Verein kündigte an, Regressansprüche gegen ermittelte Täter zu stellen.[8]
Ende Juni 2017 verurteilte derNOFV denFC Energie Cottbus neben einer Geldstrafe von 16.000 € dazu, das erste Heimspiel derRegionalligasaison 2017/18 ohne Zuschauer auszutragen. Auslösender Grund waren neben Fanverfehlungen inMeuselwitz, Leipzig undBautzen insbesondere Ausschreitungen inBabelsberg.[9] Der Verein akzeptierte dieses Urteil jedoch nicht und ging erfolgreich in Berufung. Anstelle eines Geisterspiels wurde im Anschluss ein Gästefanverbot für das alsRisikospiel eingestufte Auswärtsderby in Babelsberg sowie eine Bewährungszeit bis Jahresende angeordnet. Außerdem mussten die Lausitzer in jeder weiteren Auswärtsbegegnung der Saison eigene Ordner stellen.[10]
Am 24. Juli 2017 bestrafte der DFB erneut das Verhalten von Fans des TSV 1860 München, diesmal wegen der Ereignisse in der Schlussphase des entscheidenden Relegationsspiels gegen Jahn Regensburg. Dessen Ergebnis bewirkte, dass dieLöwen sportlich in die Dritte Liga, und aufgrund wirtschaftlicher Probleme letztendlich sogar direkt in die viertklassigeRegionalliga Bayern absteigen mussten. Münchner Anhänger versuchten, den Platz derAllianz-Arena zu stürmen, warfen eine große Anzahl Gegenstände auf das Spielfeld und zündeten Pyrotechnik. Daraufhin wies das DFB-Sportgericht an, beim Ligaspiel gegen die Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg keine Zuschauer zuzulassen.[11]
Am 7. Mai 2024 wurde die Zweitliga-Partie zwischen demVfL Osnabrück und demFC Schalke 04 ohne Zuschauer im HamburgerMillerntor-Stadion ausgetragen. Das Spiel konnte nicht wie ursprünglich geplant am 4. Mai imStadion an der Bremer Brücke stattfinden, da wenige Tage zuvor Mängel an der Dachkonstruktion festgestellt wurden und die StadtOsnabrück eine vorübergehende Nutzungsunterlassung erteilte. Als Austragungsort war das Heimstadion desFC St. Pauli vorgesehen, zunächst mit Zuschauern. Am 3. Mai gab dieDFL bekannt, dass das Spiel „aufgrund einer geänderten behördlichen Lagebeurteilung und organisatorischer Herausforderungen“ als Geisterspiel ausgetragen werden müsse.
In derösterreichischen Bundesliga wurden wegen eines Platzsturms von Fans desSK Rapid Wien, der zum Abbruch des Derbys gegenAustria Wien am 22. Mai 2011 führte, zwei Geisterspiele als Strafmaßnahme gegen Rapid ausgesprochen.[12] Die Strafe wurde später vom ständigen neutralen Schiedsgericht aufein Geisterspiel reduziert.[13] Dieses fand am 16. Juli 2011 gegen den AufsteigerAdmira Wacker statt.
Das erste Geisterspiel in der Schweiz fand am 19. April 2001 als Wiederholungsspiel zwischen demFC Sion undServette Genf statt. Im ursprünglichen Spiel der beiden Mannschaften wurde der Genfer TorwartEric Pédat von einer aus dem gegnerischen Fanblock geworfenenPetarde getroffen, dabei verletzt und zur Halbzeit ausgewechselt. Servette spielte unter Protest weiter; das Spiel endete 2:1 für Sion. Die Disziplinarkommission der Liga ordnete eine Neuauflage der Begegnung als Geisterspiel an, dieses endete 1:1.[14]
Zwischen 2003 und 2006 kam es zu insgesamt sechs Voll- oder Teilsperrungen desSt. Jakob-Parks, dem Heimstadion desFC Basel. 2006 wurden dort gleich zwei Geisterspiele verhängt, nachdem Basler Fans am 13. Mai, unmittelbar nach der Heimniederlage gegen denFC Zürich, die für die Gäste die Meisterschaft bedeutete, den Platz stürmten.[15]
Nachdem seine Fans am 2. Mai 2008 während einer 0:4-Niederlage gegen den FC Basel rund zehn Petarden in den darunter liegenden Familien-Sektor geworfen hatten, das Spiel deswegen unterbrochen werden musste und nach der Begegnung noch weitere 45 Personen verletzt wurden, bestrafte die Disziplinarkommission den FC Zürich mit zwei Geisterspielen sowie einer Buße von 30'000 Franken.[16]
Am 2. Oktober 2011 war es imLetzigrund beim Derby derGrasshoppers gegen den FC Zürich zu Ausschreitungen der FCZ-Fans gekommen. Die Partie musste nach 77 Minuten abgebrochen werden. Laut Augenzeugen soll sich ein FCZ-Fan aus der Südkurve (wo sich der Gästefanblock befindet) in Richtung der GCZ-Fans begeben und zwei Petarden gezündet haben, die in den Heimsektor flogen.Der Täter soll seelenruhig in die Südkurve zurückgelaufen sein, wo er Unterschlupf fand. Umgehend regte sich wie auf Kommando oder laut einem einstudierten Plan der Widerstand von schwarz gekleideten Personen. DieNeue Zürcher Zeitung gab den Nachrichten den TitelSchande von Zürich in Anspielung auf dieSchande von Basel.[17] Nach dem Vorfall beriet die Liga Sofortmaßnahmen, die bereits beim nächsten Spiel des FCZ angewendet werden sollten. Gegen den FC Basel kam es dann zu Schlägereien auf den Rängen.[18] Schweizer Politiker forderten nach diesem Vorfall, dass die Polizei künftig in Stadien Vermummte «rigoros herausnimmt» und dass der FCZ bestraft wird.[19] Laut Polizei wurden bei diesem Spiel sechs Menschen verletzt.[20] Nach 47 Tagen wurde bekannt, dass beide Clubs 53'000 Franken zahlen müssen sowie das nächste Zürcher Derby ohne Fans stattfinden wird.[21]
In derEuropa-League-Saison 2012/13 wurde gegen Rapid Wien wegen Ausschreitungen beim Spiel gegenPAOK Thessaloniki am 23. August 2012 als Strafe ein Spiel ohne Publikum verhängt.[22] Dieses fand am 20. September 2012 gegenRosenborg Trondheim imErnst-Happel-Stadion statt.[23] PAOK musste wegen der Vorfälle im selben Spiel sogar drei Geisterspiele austragen, die wegen des Ausscheidens des Vereins ab der Saison 2013/14 stattfanden.[24] Das erste dieser Spiele war das Qualifikationsspiel zurChampions-League am 27. August 2013 gegenSchalke 04.[25]
Während desEuropa-League-Achtelfinal-Rückspiels am 20. März 2014 zwischen dem FC Basel und demFC Salzburg wurden aus der Basler Kurve Gegenstände auf das Spielfeld geworfen, so dass die Partie während der ersten Halbzeit für eine Viertelstunde unterbrochen wurde. Die Disziplinarkammer des europäischen Fußballverbands UEFA bestrafte Basel mit einem Geisterspiel sowie 107.000 Euro Strafe, zudem wurde ein weiteres Geisterspiel auf Bewährung ausgesprochen.,[26] Nachdem am 4. Oktober 2014 beimChampions-League-Gruppenspiel zwischen dem FC Basel und demFC Liverpool nach dem Wurf einer Schnapsflasche aufgrund der Bewährung zuerst eine Platzsperre im Raum stand[27] wurde der Verein nur mit einer Geldstrafe in Höhe von 48.000 Schweizer Franken belegt.[28]
Für dieChampions-League-Saison 2014/15 sprach die Disziplinarkommission der UEFA neben einer Geldstrafe in Höhe von 200.000 Euro insgesamt vier Heimspiele Sperre gegenZSKA Moskau aus, nachdem sich dessen Fans im Gruppenspiel der Vorsaison beiViktoria Pilsen sowie im ersten Gruppenspiel der laufenden Saison beimAS Rom rassistisch geäußert hatten. Hiervon betroffen war u. a. das erste Heimspiel der Gruppenphase gegen denFC Bayern München. Außerdem untersagte die UEFA dem Verein den Verkauf von Eintrittskarten für die verbleibenden internationalen Auswärtsspiele der Saison.[29]
Ebenfalls rassistische Äußerungen sowie der Vorwurf, Zuschauer hätten am dritten Gruppenspieltag gegen denFC Chelsea absichtlich Treppen blockiert, führten in derChampions-League-Saison 2015/16 dazu, dassDynamo Kiew sein Gruppenspiel gegenMaccabi Tel Aviv vor leeren Rängen austragen musste. Zunächst sollte auch das folgende Achtelfinale gegenManchester City zum Geisterspiel werden, jedoch reduzierte die UEFA in zweiter Instanz das zuvor ausgesprochene Urteil von zwei auf ein Spiel Sperre.[30]
Aufgrund mehrfachem Einsatz von Pyrotechnik, versuchtem Blocksturm, Gegenständen auf dem Spielfeld sowie mutmaßlich rassistischen Äußerungen am ersten Gruppenspieltag derChampions-League-Saison 2016/17 gegen Borussia Dortmund verurteilte die UEFALegia Warschau neben 80.000 Euro Geldstrafe dazu, das Heimspiel gegenReal Madrid ohne Zuschauer auszutragen.[31]
Anfang August 2017 verhängte die UEFA-Disziplinarkommission gegenPartizan Belgrad neben 130.000 Euro Geldstrafe zwei internationale Geisterspiele plus ein weiteres mit einer dreijährigen Bewährungszeit. Bestraft wurden die Ereignisse während derChampions-League-Qualifikationsspiele gegenBudućnost Podgorica undOlympiakos Piräus, bei denen es zu blockierten Treppen, Abbrennen von Pyrotechnik, Werfen von Gegenständen, rassistischen Äußerungen sowie unerlaubtem Betreten des Innenraums kam.[32]
Im Mai 2018 verurteilte die UEFAOlympique Marseille wegen verschiedener Fanvergehen zu mehreren Zuschauerteilausschlüssen, sowie dazu, das nächste Europapokalheimspiel als Geisterspiel auszutragen. Hiervon betroffen war dieEuropa-League-Begegnung mitEintracht Frankfurt am 20. September 2018.
Als Maßnahme gegen die durch Geisterspiele entstehenden Einnahmeausfälle organisierten manche Vereine und/oder FangruppierungenSpendenmaßnahmen in Form von sogenanntenGeistertickets. Gegen eine Spende in Höhe des normalen Eintrittspreises erhält der Fan eine Spendenquittung in Form eines Tickets. Dieses berechtigt jedoch zu keinerlei Eintritten. Als erstes Team versuchte Hansa Rostock, mit solch einer Aktion den finanziellen Schaden zu verringern.
Anlässlich des Champions-League-Geisterspiels am 30. September 2014 bei ZSKA Moskau mieteten Fans des FC Bayern München eine ganze Etage in einem in unmittelbarer Nähe derArena Khimki gelegenen Hochhaus und konnten so das Spiel dennoch verfolgen. Als Anerkennung für die Kreativität seiner Anhänger erklärte sich der Verein daraufhin bereit, die Kosten hierfür zu übernehmen.[36]
Aufgrund der drohenden Infektionsgefahr durch dasweltweit grassierende Coronavirus wurden ab März 2020 Begegnungen in zahlreichen Sportarten als Geisterspiele angesetzt.
Am 11. März 2020 fand mit demRheinischen Derby zwischenBorussia Mönchengladbach und dem1. FC Köln imBorussia-Park (Nachholspiel vom 21. Spieltag, 2:1) das erste Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.[37]
Mit Fortsetzung der Bundesligasaison am 15. Mai 2020 fanden alle Spiele in dieser Weise statt. Auch die zu diesem Zeitpunkt noch verbleibenden drei Begegnungen um den DFB-Pokal wurden als Geisterspiele angesetzt.
Im Mai 2020 wurde beschlossen, dieBundesliga-Saison 2019/20 nach der Unterbrechung wegen derCOVID-19-Pandemie ab 2. Juni 2020 in Form von Geisterspielen fortzusetzen. DasÖFB-Cupfinale derselben Saison zwischenSalzburg undAustria Lustenau wurde am 29. Mai ebenfalls als Geisterspiel nachgeholt.[38]
Im März 2020 wurden mehrere Partien des Achtelfinales derChampions League undEuropa League als Geisterspiele ausgetragen, bevor beide Wettbewerbe unterbrochen wurden. Im August wurden die verbleibenden Achtelfinalspiele dann ebenso unter Ausschluss von Zuschauern ausgetragen wie alle folgenden Runden einschließlich der Endspiele, die innerhalb weniger Tage in Turnierform inLissabon (Champions League) bzw.Nordrhein-Westfalen (Europa League) stattfanden. Auch die restlichen Spiele derWomen’s Champions League ab Viertelfinale fanden in dieser Form imBaskenland statt. Ebenso wurden die ersten Spiele derUEFA Nations League 2020/21 im September 2020 ohne Zuschauer ausgetragen.
Unter anderem wurden Spiele derNational Football League und derNational Hockey League als Geisterspiele ausgetragen.