Fredrik Stang (*27. Dezember1867 inChristiania, heute Oslo; †15. November1941 ebenda) war einnorwegischerJurist undkonservativerPolitiker.
Stang, ein Sohn des MinisterpräsidentenEmil Stang und Enkel des MinisterpräsidentenFrederik Stang, wurde nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Oslo sowie in Deutschland und England 1897 Professor für Rechtswissenschaften an derUniversität in Christiania, wo er sich überwiegend mit Privat- und Handelsrecht beschäftigte. Als Mitglied der konservativen ParteiHøyre war er von 1905 bis 1908 im Stadtrat von Christiania und von 1906 bis 1909 Abgeordneter im norwegischen ParlamentStorting. Von 1908 bis 1911 war er Vorsitzender der Partei und trat 1912 als Justizminister in die vonJens Bratlie geführte Regierung ein, die aber schon Anfang 1913 wieder zurücktreten musste. Darauf nahm Stang seine Professur wieder auf. Er amtierte von 1921 bis 1927 als Rektor der Universität Oslo und wurde 1932 emeritiert.
Stang war seit 7. Dezember 1894 mit Caroline, geb. Schweigaard, verheiratet. Sein Sohn warChristian Schweigaard Stang.
1918 erhielt Stang dieEhrendoktorwürde der Juristischen Fakultät derUniversität Kopenhagen, später auch Ehrendoktorwürden der Universitäten Paris undUppsala. Er war ab 1900 Mitglied derNorwegischen Akademie der Wissenschaften. Ab 1921 war er Mitglied, von 1922 bis 1940 Vorsitzender desnorwegischen Nobelkomitees.
Personendaten | |
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NAME | Stang, Fredrik der Jüngere |
ALTERNATIVNAMEN | Stang, Fredrik |
KURZBESCHREIBUNG | norwegischer Jurist und konservativer Politiker, Mitglied des Storting |
GEBURTSDATUM | 27. Dezember 1867 |
GEBURTSORT | Christiania |
STERBEDATUM | 15. November 1941 |
STERBEORT | Oslo |