AlsErosion (vonlateinischerosio) bezeichnet man in derMedizin eine sekundäre Haut- oder Schleimhautveränderung (Effloreszenz), die durch einen Verlust derEpidermis (Oberhaut) bzw. bei Schleimhäuten desEpithels bei intakterDermis (Lederhaut) bzw.Schleimhaut-Eigenschicht gekennzeichnet ist. Da die Lederhaut/Eigenschicht unverletzt bleibt, ist der Boden einer Erosion nicht blutend, kann aber nässend sein. Erosionen heilen, im Gegensatz zum tiefer reichenden Defekt bei einemGeschwür (Ulcus), immer ohneNarbenbildung ab.
Erosionen können ausPusteln undBläschen entstehen. Sie kommen auch bei bestimmtenAutoimmunerkrankungen der Haut vor, die mit einer Ablösung der Epidermis einhergehen (z. B.Pemphigus vulgaris), an der Schleimhaut z. B. als erosiveGastritis.
Der Begriff wird auch alsKnochenerosion – oft gleichbedeutend mitUsur – beispielsweise in derRheumatologie undRadiologie für (entzündlich bedingte) Unterbrechungen und/oder Zerstörungen der Knochen-Knorpelkontur imGelenk oder gelenknahe verwendet.[1][2]