Ernst Noelle, auchErnst Nölle, (*11. April1854 inMülheim an der Ruhr; †20. Dezember1916 inIserhatsche beiBispingen) war ein deutscherUnternehmer.
Ernst Noelle wuchs imRuhrgebiet auf und kam über den Stahlhandel beiThyssen nachBerlin. 1893 war er Gründer und Mitinhaber der StahlbaufirmaSteffens & Nölle[1], die 1907 in eineAktiengesellschaft umgewandelt wurde.
Zu Noelles wohltätigen Engagements zählte, dass er die Kirchenfenster für die 1904 eingeweihte evangelischeGrunewaldkirche sowie den jährlichen Tannenbaum für die Weihnachtsgottesdienste spendete.[2] Die sechs Antikglasfenster, die Glasmalereien mit pflanzlichen und dekorativen Motiven enthielten, wurden bei einem Luftangriff im März 1943 zerstört.[3]
Nach dem Bau verschiedener Häuser inBerlin-Grunewald erwarb er am 14. September 1899 von dem Fabrikanten Franz Pietschmann ein 9000 m² großes Grundstück amDianasee, Winkler Straße 8/10. Von den Berliner ArchitektenHermann Solf und Franz Wichards ließ er sich 1901–1902 dort eine Villa – Haus Nölle – bauen, in die er mit seiner Frau und fünf Kindern einzog. 1920 verkauften die Erben das Haus.[2][4][5]
BeiBispingen in derLüneburger Heide ließ Ernst Noelle 1913 das JagdhausIserhatsche errichten.
Für seine wohltätigen Stiftungen wurde er mit demEhrentitel eines königlich preußischenKommerzienrats ausgezeichnet.
Eines seiner fünf Kinder war Generaldirektor der BerlinerTobis-Filmgesellschaft. Eine Enkelin war die MeinungsforscherinElisabeth Noelle-Neumann.
Personendaten | |
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NAME | Noelle, Ernst |
ALTERNATIVNAMEN | Nölle, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 11. April 1854 |
GEBURTSORT | Mülheim an der Ruhr |
STERBEDATUM | 20. Dezember 1916 |
STERBEORT | Iserhatsche beiBispingen |