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Elektronenkonfiguration

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Schematische Darstellung der Elektronenhülle desSilber-Atoms im Bohrschen Atommodell (Anm.: Silber entspricht nicht demAufbauprinzip)

DieElektronenkonfiguration gibt im Rahmen desSchalenmodells derAtomhülle die Verteilung der einzelnenElektronen auf verschiedeneEnergiezustände und damit Aufenthaltsräume (Atomorbitale) an.

Quantenzahlen und Schalen

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DerZustand jedes Elektrons der Hülle wird nach demBohr-Sommerfeldschen Atommodell sowie demOrbitalmodell durch vierQuantenzahlen bestimmt:

Abfolge der Elektronenhüllen in einem Atom nach demBohrschen Atommodell. Der rote Punkt in der Mitte stellt den Atomkern dar.
QuantenzahlZeichenWertebereichBezeichnungBeispiele
Hauptquantenzahl (Schale)n{\displaystyle n}1, 2, 3, …K, L, M, …3
Nebenquantenzahl (Unterschale)l{\displaystyle l}0, … , n−1s, p, d, f, …0, 1, 2
magnetische
Drehimpulsquantenzahl
ml{\displaystyle m_{l}}l{\displaystyle -l}, … ,+l{\displaystyle +l}s,  px,y,z,
dyz,xz,xy,z²,x²-y², …
−2, −1, ±0, +1, +2
magnetische
Spinquantenzahl
ms{\displaystyle m_{s}}−½, +½↓, ↑−½, +½

Gemäß demPauli-Prinzip darf der Zustand keiner zwei Elektronen eines Atoms in allen vier Quantenzahlen übereinstimmen. Mit diesem Prinzip lässt sich zeigen, dass sich die Elektronen auf die verschiedenen erlaubten Zustände und damit auf dieSchalen und Unterschalen verteilen.

Die Hauptquantenzahlen legen die Schalen fest, die Nebenquantenzahlen die Unterschalen. Jede Schale kann gemäß den Beschränkungen vonl{\displaystyle l},ml{\displaystyle m_{l}} undms{\displaystyle m_{s}} mit maximal 2n² Elektronen besetzt werden. Die Schalen werden aufsteigend, beginnend bei der Kernschale, mit Großbuchstaben bezeichnet: K, L, M, N, O, P, Q... Die Orbitale werden entsprechend den Serien vonSpektrallinien benannt, die einangeregtes Elektron aussendet, wenn es in sein ursprüngliches Orbital zurückfällt; die ersten vier Serien heißen aus historischen Gründen s („sharp“), p („principal“), d („diffuse“) und f („fundamental“).

Die äußerste besetzte Schale (Valenzschale) bestimmt daschemische Verhalten und ist daher maßgeblich für die Einordnung insPeriodensystem.

Auffüllen der Schalen nach dem Aufbauprinzip

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Hauptartikel:Aufbauprinzip
Faustregel: Besetzungsreihenfolge entlang der roten Pfeile (Ausnahmen sieheAufbauprinzip)

Mit steigender Elektronenzahl derElemente werden die möglichen Zustände – bei den niedrigenEnergien beginnend – besetzt. Gemäß derHundschen Regel werden dabei die Orbitale gleicher Energie zuerst einfach, dann doppelt belegt.

Die Unterschalen werden in folgenderReihenfolge besetzt (zeilenweise, d. h. periodenweise geordnet):

1. Periode: 1s
2. Periode: 2s 2p
3. Periode: 3s 3p
4. Periode: 4s 3d 4p
5. Periode: 5s 4d 5p
6. Periode: 6s 4f 5d 6p
7. Periode: 7s 5f 6d …

Zusammenhang mit dem Periodensystem

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Die Blöcke des Periodensystems

Im Periodensystem entspricht die Besetzung des s-Orbitals einer neuen Schale dem Sprung in eine neuePeriode.

Orbital
/Block
Anzahl
Elektronen
umfasst Elemente der …
mms02Elemente der 1. und 2. Hauptgruppe sowieHelium
mmp06übrigeHauptgruppenelemente
mmd10alleNebengruppenelemente
mmf14alleLanthanoide undActinoide

Notation

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Elektronenkonfiguration desSauerstoffatoms inPauling-Schreibweise
 2p
 ↑↓ ↑  ↑  
 L 2s
 ↑↓ 
 K 1s
 ↑↓ 
1s2 2s2 2p4
[He] 2s2 2p4

Die Elektronenkonfiguration eines Atoms wird durch die besetzten Unterschalen beschrieben:[1]

  • DerNummer der Schale folgt der Buchstabe für die Unterschale und hochgestellt die Anzahl der Elektronen in der Unterschale. So ergibt sich z. B. für die mit 5 Elektronen besetzte 2. Unterschale (l = 1 bzw. p) der 3. Schale (n = 3 bzw. M) die Schreibweise 3p5.
  • Bei mehreren Unterschalen wird die gemeinsameSchale weggelassen: Aus 2s2 2p3 wird 2s2 p3.
  • Bei einer weiter verkürzten Schreibweise wird das Kürzel desEdelgases mit der nächstkleineren Ordnungszahl in eckige Klammern gesetzt und damit die fehlenden Unterschalen des darzustellenden Elements angegeben.

BeispielChlor: 1s2 2s2 2p6 3s2 3p5 →[Ne] 3s2 3p5.

Dabei sind die Unterschalen nicht nach dem Aufbauprinzip anzugeben, sondern in der Reihenfolge der Hauptquantenzahl; also z. B. fürEuropium: [Xe] 4f7 6s2.

Daneben ist noch die Zellen- oder auchPauling-Schreibweise als anschauliche grafische Darstellung üblich.

Einzelnachweise

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  1. Michael Binnewies, Maik Finze, Manfred Jäckel, Peer Schmidt, Helge Willner, Geoff Rayner-Canham:Allgemeine und Anorganische Chemie. In:SpringerLink. 2016,S. 38–40,doi:10.1007/978-3-662-45067-3. 
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