Edward Sagarin (*18. September1913 inSchenectady,New York; †10. Juni1986) war einUS-amerikanischerAutor undSoziologe, der 1974 als Präsident derAmerican Society of Criminology (ASC) amtierte.[1]
Nach seiner Schulzeit und einem anschließenden Jahresaufenthalt in Frankreich studierte Sagarin amCity College of New York. Er verließ aufgrund der ihn treffendenWeltwirtschaftskrise das College. 1934 traf Sagarin Gertrude Lipshitz, die er 1936 heiratete, und mit der er einen gemeinsamen Sohn hatte. Sagarin arbeitete in der Chemie und Parfümindustrie und publizierte 1945 das BuchThe Science and Art of Perfumery.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichte Sagarin weitere Bücher unter dem PseudonymDonald Webster Cory. 1951 erschien das BuchThe Homosexual in America: A Subjective Approach.[3] Das Buch, das aus homosexueller, sympathisierender Sicht geschrieben war und eine weite Leserschaft fand, lieferte ein umfassendes Porträt der männlichen homosexuellen Subkultur.[4] 1953 veröffentlichte Sagarin unter Pseudonym das BuchTwenty-One Variations on a Theme, eine Anthologie über Kurzgeschichten mit homosexuellen Themen, bei denenSherwood Anderson,Paul Bowles,Christopher Isherwood,Denton Welch,Charles Jackson undStefan Zweig vorkamen.[5]
1958 begann Sagarin erneut ein Studium und besuchte dasBrooklyn College inNew York City, wo er seinen Bachelor und 1961 seinen Master inSoziologie erreichte. Sagarin wurde Mitglied der OrganisationMattachine Society.
1963 schrieb er gemeinsam mitJohn LeRoy (Pseudonym vonBarry Sheer) das BuchThe Homosexual and His Society. 1965 scheiterte seine Kandidatur zum Vorsitzenden der OrganisationMattachine Society. 1966 begann Sagarin an derNew York University ein Programm in Soziologie, das ihm denPh.D. einbrachte (Dissertation:Structure and Ideology in an Association of Deviants).
Danach erhielt er eine Anstellung amBaruch College an der New York University alsSoziologe.[6] In den 1970er Jahren schrieb Sagarin weitere Bücher unter seinem eigenen Namen: unter anderem 1973 das BuchPeople in places; The sociology of the familiar, 1976 das BuchNorms and human behavior und 1978 das BuchThe Sociology of sex: An introductory reader.
1986 starb Sagarin an einemHerzinfarkt.
Personendaten | |
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NAME | Sagarin, Edward |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Soziologe und Autor |
GEBURTSDATUM | 18. September 1913 |
GEBURTSORT | Schenectady,New York |
STERBEDATUM | 10. Juni 1986 |