Hallo!Habe heute diesen Artikel entdeckt und mir sind zwei Unrichtigkeiten aufgefallen.1. bei der Lungenembolie wird die Lyse nicht durchgeführt um das Organ vor dem Absterben zu bewahren, sondern um den Kreislauf aufrecht zu erhalten. Kommt nicht mehr genügend Blut durch die Lunge ist nicht mehr genug im linken Herzen und dieses kann nichts mehr pumpen, also kein Kreislauf.2. Die Lysetherapie im Rettungsdienst ist eine absolute Ausnahme und soll NICHT standartmäßig eingesetzt werden. Es sind Konstellationen vorstellbar wo der Notarzt soetwas tut (dann v.a. bei reanimationen mit Verdacht auf Lungenembolie) , aber das sind absolute Ausnahmen und Einzelfallentscheidungen. Insbesondere beim Herzinfarkt wird man versuchen schnellstmöglich die nächste geeignete Klinik anzufahen um dort(!) ggf. mit einer mechanischen Wiedereröffnung des Herzkranzgefäßes zu beginnen, somit ist der Notarzt beim Herzinfarkt ein schlechtes Beispiel.
Gruß(nichtsignierter Beitrag von79.114.118.243 (Diskussion)11:32, 10. Aug. 2010 (CEST))Beantworten
Fachlich mag dieser Artikel korrekt sein. Was in meinen Augen diesem Artikel fehlt:
146.140.28.15(16:47, 7. Jul 2013 (CEST),Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, sieheHilfe:Signatur)
Hello, hab auch eine Anmerkung zu machen..."Da bei der Verabreichung (Applikation) die Blutgerinnung maximal gehemmt wird,..."Nee, wird sie nicht. Das "Produkt" von Gerinnung - Fibrin - wird gespalten, aufgelöst. Zur Hemmung der Gerinnungskaskade gibts so Klassiker wie Heparin und Marcumar und alles weitere. Richtig ist die daraus resultierende Blutungsgefahr, die aber bei Lysetherapie - meine ich - weitaus größer ist als bei Gerinnungshemmung. Gruß