Langfinger ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Als Langfinger bezeichnet man auch die Finger außer dem Daumen. SieheFinger#Fingerknochen und Gelenke.
In den letzten drei Jahrzehnten fiel die Häufigkeit der angezeigten Diebstähle in Deutschland auf ein Drittel.[1] DieserRückgang folgt dem Trend, der in allen westlichen Ländern zu beobachten ist.[2]
Häufige Ursachen sindArmut oderHabgier, es gibt auch eine Vielzahl anderer möglicher Gründe für Diebstahl. Manche Einzelpersonenstehlen regelmäßig ohne erkennbaren Nutzen, diese psychische Erkrankung wirdKleptomanie genannt (Prävalenz von unter 1 %[3]).
Das deutsche umgangssprachliche Verbklauen für ‚stehlen‘ ist von der alten und heute noch in den Mundarten bewahrten Bedeutung ‚mit denKlauen fassen, packen, kratzen, krauen, krabbeln‘ inahd.klāwen, klouwen (9. Jahrhundert),mhd.klöuwen frühnhd.kläuen, kleien. Ausmit den Klauen packen, fassen entwickelt sich frühestens im 19. Jahrhundert mundartlichstehlen,[4] worauf sich auch dassalopp gebrauchte SubstantivKlau für Diebstahl zurückführen lässt.[5][6] Umgangssprachlich ist auch das WortEntwendung gebräuchlich, insbesondere in Österreich.[7][8] Die ältere Verwendung vonFoppen für Stehlen als illegale Inbesitznahme eines Gegenstands, existiert noch in der Bedeutung von Betrügen oder Necken (vgl.Ficken#Etymologie) vor allem inFranken.[9]
Eine Kulturgeschichte des Diebstahls und der mythischen und literarischen Figur des Diebes wurde von dem KulturwissenschaftlerAndreas Gehrlach geschrieben.
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In Deutschland erfasste Fälle desDiebstahls insgesamt in den Jahren 1987–2021 alsHäufigkeitszahl (pro 100.000 Einwohner)[1]
DasBundeskriminalamt gibt jährlich eine Statistik über alle in Deutschland gemeldeten Straftaten heraus, diePolizeiliche Kriminalstatistik. Seit drei Jahrzehnten sind dort die Zahlen stark rückläufig. Im Jahr 1993 waren es noch 5.126 Fälle pro 100.000 Einwohner. 2021 fiel die Häufigkeit auf ein Drittel mit 1.784. Damit ist der Kriminalitätsbereich Diebstahl noch stärker rückläufig als die Kriminalität insgesamt, die nur um 27 % gefallen ist.[1]
Das Muster eines Rückgangs der Häufigkeit von Diebstahl seit Anfang der 1990er Jahre findet sich in allen westlichen Ländern. Es ist Teil eines allgemeinenKriminalitätsrückgangs.[2]
↑Martin Droschke:So klärt man in Franken sein Gegenüber darüber auf, dass es gerade ordentlich verarscht wurde. Lass di ned fobbn. In:Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr. Emons Verlag, Köln 2023,ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt19. Januar und Blatt20. Januar.