Film | |
Titel | Die letzte Flut |
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Originaltitel | The Last Wave |
Produktionsland | Australien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1977 |
Länge | 110[1] Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Peter Weir |
Drehbuch | Peter Weir Tony Morphett Petru Popescu |
Produktion | Hal McElroy James McElroy |
Musik | Charles Wain |
Kamera | Russell Boyd |
Schnitt | Max Lemon |
Besetzung | |
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Die letzte Flut ist einaustralischer Thriller, der sowohl Elemente desHorrorfilms als auch desFolk Horror enthält, vonPeter Weir aus dem Jahre 1977. Kinostart in Deutschland war am 15. September 1978.
Der Rechtsanwalt David Burton soll im australischenSydney die vorgeblichen Mörder einesAborigines verteidigen. Als er sich mit dem Fall näher befasst, wird er von unheimlichen Träumen heimgesucht, in denen auch immer wieder ein mysteriöser Eingeborener auftaucht und seltsame Kultsteine der Eingeborenen.
Gleichzeitig mehren sich in Sydney unerklärlicheNaturerscheinungen, wie schwarzen Regen undHagelstürme trotz wolkenlosem Himmel. Selbst in seiner Wohnung findet Burton Wasserlachen. Bei der Untersuchung des Mordopfers wird Wasser in der Lunge festgestellt – dieser Mann war anscheinend ertrunken. Doch Burtons Argumentation und dem Stammesrecht kann das weiße Gericht nicht folgen und es verurteilt die Eingeborenen.
Von seinem Vater erfährt Burton, dass er das „zweite Gesicht“ besitzt, eine Gabe, die Zukunft zu sehen. Und dann lernt Burton den Mann aus seinenTräumen kennen, den Eingeborenen Chris Lee, der ihn über dieKanalisation zu denKultstätten seiner Vorfahren führt, wo es einen in Stein gemeißelten Kalender gibt. Schon vor 50.000 Jahren gab es Eingeborene, die ebenfalls die Zukunft sehen konnten, und die, wie Burton, eine apokalyptische Katastrophe vorhergesehen hatten. Als Burton in Panik aus der Kultstätte nach draußen flieht, rast bereits eine riesige Wasserwand auf Sydney zu.
„Ähnlich wie der ein Jahr zuvor entstandenePicknick am Valentinstag ist auchDie letzte Flut ein mystischer Thriller voller bestechender Bildkompositionen. […] (Weir) schafft eine eigentümliche Atmosphäre, so daß sich das Gefühl von bestürzender Ohnmacht angesichts überirdischer, unbekannter Mächte und Kräfte überzeugend auf den Zuschauer überträgt.“
„Mit intellektueller Ernsthaftigkeit und inszenatorischem Können gestaltete beklemmende Vision derApokalypse. – Sehenswert ab 16.“
„Die letzte Flut besitzt all diejenigen Qualitäten, die einen guten fantastischen Film ausmachen … (Regisseur) Weir ist es gelungen, die Glaubenswelt, die Rituale und Stammeszeichen australischer Ureinwohner für unsere Sinne erschließbar zu machen … Als Resultat hat er ein Werk von einmaliger Faszination geliefert.“
DieFilmbewertungsstelle Wiesbaden vergab dasPrädikat besonders wertvoll.[1]