Diatoma | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Diatoma | ||||||||||||
Lyngbye |
Diatoma ist eine Gattung derKieselalgen (Bacillariophyta) mit etwa 7 Arten, die nur in Süßwasser vorkommen.
Diatoma bildet Kolonien aus band- oder zickzackartig verbundenen Einzelzellen. Die Einzelzellen haben die für Kieselalgen typische Schale aus zwei Theken. Diese ist in Seitenansicht rechteckig, in Schalenansicht linealisch bis elliptisch. Sie hat deutliche Querstreifen und ist an den Enden verdickt. Sie haben einen zentral stehendenZellkern, und mehrerePlastiden, die durchFucoxanthin goldbraun gefärbt sind. Die Zellen sind wechselweise an den Zellenden verbunden oder am ganzen Schalendeckel. Sie erscheinen deshalb immer in Seitenansicht. Die Größe beträgt 8 bis 120 Mikrometer.
Die ungeschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch die typische Zweiteilung der Kieselalgen, die zur Verkleinerung der Zellen führt. Diegeschlechtliche Fortpflanzung erfolgt beiDiatoma durchAnisogamie, wobei pro Zelle zwei Gameten gebildet werden. Nach der Verschmelzung kommt es im Rahmen der Auxosporenbildung zur Zellvergrößerung. Dauerzellen können auch direkt aus vegetativen Zellen gebildet werden.
Diatoma lebt imBenthos von fließenden und stehenden Gewässern, kommt aber auch imPlankton vor.
Der Alge wird von einigen Forschern seit kurzem – wegen ihres öligen Kerns und ihrer hohen Vermehrungsgeschwindigkeit – eine besondere wirtschaftliche Bedeutung als künftig massenhaft erzeugterBiotreibstoff zugemessen.[1]