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Das Lied der Deutschen

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Das Lied der Deutschen: Handschrift aus dem NachlassHoffmanns

Das Lied der Deutschen, auchDeutschlandlied genannt, wurde vonAugust Heinrich Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 aufHelgoland gedichtet. Seine dritteStrophe ist der Text derdeutschen Nationalhymne.

Der konkrete Anlass für Hoffmann, das Lied zu verfassen, waren französische Gebietsansprüche auf dasRheinland in derRheinkrise. Diese Ansprüche wies er mit dem Lied zurück, wie es auch mit anderen deutschenRheinliedern dieser Zeit geschah. Er ergänzte dies mit weiteren Gedanken, vor allem mit dem der deutschen Einigkeit, die allein die Voraussetzung für Abwehr feindlicher Angriffe jeder Größenordnung bieten könne (erste Strophe). Der Dichter schuf sein Werk ausdrücklich zurMelodie der alten KaiserhymneGott erhalte Franz, den Kaiser vonJoseph Haydn (1797).[1] Das Lied entstand auf einer Reise Hoffmanns auf die InselHelgoland, damalsbritische Kronkolonie. Für lange Zeit war es jedoch nur eines der vielen Lieder der deutschenNationalbewegung.

Größere Bedeutung erlangte das Lied erst imErsten Weltkrieg, als dieOberste Heeresleitung (OHL) verlautbaren ließ, es sei bei einem Gefecht in der Nähe desbelgischen OrtesLangemarck nördlich vonYpern spontan von deutschen Soldaten angestimmt worden. Die OHL kommentierte die Ereignisse vom 10. November 1914 am folgenden Tag mit einem – offensichtlichpropagandistisch formulierten – folgenreichen Bericht, der von fast allen deutschen Zeitungen auf der ersten Seite abgedruckt wurde:

„Westlich Langemarck brachen junge Regimenter unter dem Gesange ‚Deutschland, Deutschland über alles‘ gegen die erste Linie der feindlichen Stellungen vor und nahmen sie. Etwa 2000 Mann französischerLinieninfanterie wurden gefangen genommen und sechs Maschinengewehre erbeutet.“

Bericht der OHL, 11. November 1914

Dieser Bericht der OHL wurde von großen Teilen der deutschen Öffentlichkeit unkritisch aufgenommen und löste die Entstehung des sogenanntenMythos von Langemarck über den heldenhaften Opfergang junger Soldaten aus. Erst am 10. August 1922,[2] in derWeimarer Republik, wurde das Deutschlandlied mit allen drei Strophen auf Veranlassung dessozialdemokratischenReichspräsidentenFriedrich Ebert zur offiziellenNationalhymne Deutschlands bestimmt.

Nach dem verlorenenErsten Weltkrieg entstand zusätzlich eine „vierte Strophe“, die nie Bestandteil der Nationalhymne war. Sie fand unter anderem Aufnahme in derWeltkriegs-Liedersammlung (1926), imLiederbuch der Deutschen Kriegsmarine (1927) und imSchlesier-Liederbuch (1936). Der als Verfasser genannteAlbert Matthäi schrieb diese Strophe unter dem Eindruck derVersailler Friedensverträge, die für Deutschland harte Sanktionen wie Gebietsabtretungen und hoheReparationszahlungen mit sich brachten. Sie wurde bis in die 1930er Jahre in Frontkämpferverbänden wie dem „Stahlhelm“ und unterDeutschnationalen gesungen.

Zur Zeit desNationalsozialismus (1933–1945) wurde nur die erste Strophe gesungen, auf die stets dasHorst-Wessel-Lied folgte.

Nach dem verlorenenZweiten Weltkrieg kam es zu Diskussionen über die weitere Verwendung des Liedes, bis 1952 ein offizieller Briefwechsel zwischenBundespräsidentTheodor Heuss (FDP) – der sich zunächst für eine neue Nationalhymne eingesetzt hatte –[3] undBundeskanzlerKonrad Adenauer (CDU) dahingehend entschied, dassDas Lied der Deutschen insgesamt die Nationalhymne blieb, zu offiziellen Anlässen jedoch nur die dritte Strophe gesungen werden solle.

Nach derWiedervereinigung wurde 1991 nach einem weiteren Briefwechsel zwischen BundespräsidentRichard von Weizsäcker (CDU) und BundeskanzlerHelmut Kohl (CDU) die dritte Strophe zurNationalhymne Deutschlands erklärt.

Text

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Das Lied der Deutschen

Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt,
Wenn es stets zu Schutz und Trutze
Brüderlich zusammenhält,
Von der Maas bis an die Memel,
Von der Etsch bis an den Belt –
Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt!

Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang –
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang!

Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand[4]
Blüh im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland!

Rheinkrise und Rheinlieder

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Im Sommer des Jahres 1840 erlittFrankreich eine außenpolitische Niederlage in derOrientkrise gegen eine Koalition ausGroßbritannien,Russland,Österreich undPreußen. Die französische Öffentlichkeit fühlte sich gedemütigt; es war von einem „diplomatischenWaterloo“ die Rede. Die Regierung unterAdolphe Thiers lenkte die wachsende nationale Empörung gegen die Verträge desWiener Kongresses von 1815 und gegen die benachbarten deutschen Staaten: Anstelle von Eroberungen im Orient wurde nun derRhein als „natürliche Grenze“ Frankreichs das Ziel. Frankreich hatte in denRevolutionskriegen das gesamte Gebiet links des Rheins eingenommen und dort vier Départements errichtet (Linkes Rheinufer); der Wiener Kongress hatte jedoch 1814 die vorrevolutionäre Grenze wiederhergestellt, so dass derRhein nur noch im – bereits seit dem 17. Jahrhundert französischen –Elsass die deutsch-französische Grenze bildete, während die weiter nördlich gelegenen linksrheinischen Gebiete nicht zu Frankreich gehörten.

Nun forderte Thiers die gesamten linksrheinischen Gebiete. Man drohte demDeutschen Bund offiziell und in der Presse monatelang mit Krieg und rüstete militärisch und moralisch auf. Französische Geistesgrößen wie etwaEdgar Quinet undVictor Hugo[5] schlossen sich der Forderung nach der Rheingrenze an. DieseRheinkrise sorgte für ein Aufleben der deutschen nationalen Bewegung, die zur Verteidigung beider Rheinufer aufrief. In Anlehnung an dasRheinlied vonNikolaus Becker entstanden weitere sogenannte Rheinlieder, wieDie Wacht am Rhein vonMax Schneckenburger oderErnst Moritz ArndtsKriegslied gegen dieWälschen.

In diesem Zusammenhang entstand auch das Lied der Deutschen, dessen Text Hoffmann von Fallersleben 1841 verfasste. Anders als in den Rheinliedern wird imLied der Deutschen jedoch weder Frankreich noch der Rhein genannt; Hoffmann zählt aber vier andere Gewässer auf, die den damaligendeutschen Sprachraum umreißen.

In einerPersiflage aus nationalistischer Sicht tauchte 1922 dann hingegen der Rhein auf:„Alles, alles über Deutschland.Feinde ringsum in der Welt,Weil es nicht zum Schutz und TrutzeBrüderlich zusammenhält.Welsch der Rhein, die Weichsel polnisch,Nicht mehr deutsch das deutsche Meer,Sklavenketten trägt GermaniaSchmachvoll ohne Wehr und Ehr.[…]“[6]

Hintergrund zu einzelnen Passagen

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„Deutschland über alles“

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Die vielzitierte Anfangszeile „Deutschland, Deutschland über alles“ fordert dazu auf, dieEinheit Deutschlands höher zu schätzen als die Fürsten der zahlreichen Einzelstaaten des Deutschen Bundes. Da diese bei einer tatsächlichen Einigung Deutschlands an den Rand gerückt würden, ist die Zeile ein Beleg für denLiberalismus des Verfassers.[7] Später galt diese Formulierung allerdings als Symbol deutschenGroßmachtwahns.[8]

„Zu Schutz und Trutze“

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Der französische PhilosophAlfred Fouillée übersetzte 1903 die dritte Zeile der ersten Strophe inkorrekt mitpour se défendre et attaquer („um sich zu verteidigen und anzugreifen“),[9] womit er dem Lied eine teilweiseaggressive Haltung unterstellte. Tatsächlich kann die von Hoffmann von Fallersleben benutzte ReimformelSchutz und Trutz auch reindefensiv verstanden werden,[10] insofern der BegriffTrutz schlicht „Gegenwehr“ oder „Widerstand“ bedeutet.[11] Der MusikerHellmuth von Ulmann machte 1984 darauf aufmerksam, dass die dritte und die vierte Zeilesyntaktisch denBedingungssatz zur ersten und zweiten Zeile darstellen: Insgesamt gehe es nicht um Höherwertigkeit oder Großmachtstreben, sondern um „Unüberwindlichkeit im brüderlichen Zusammenstehen in der Verteidigung“. Schutz und Trutz seien somit rein defensiv zu verstehen.[12]

Rechtsstaatlichkeit

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In der Zeit desVormärz (ca. 1830 bis zur Märzrevolution 1848) waren die nationale Einigung und der Wunsch nach Überwindung der Fürstenherrschaft, nachVolkssouveränität, politischerFreiheit undSelbstbestimmung Ziele der liberalenOpposition. Daher werden in der dritten Strophe die Freiheit und Brüderlichkeit der Deutschen und das Recht im Sinne derRechtsstaatlichkeit beschworen.

Grenzen

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Deutscher Sprachraum (im zeitgenössischen Verständnis) und politische Grenzen im Vergleich mit den geographischen Textstellen:
  • Das deutsche Sprachgebiet nachKarl Bernhardi (1843)
  • Grenzen desDeutschen Bundes um 1815
  • Grenzen desDeutschen Zollvereins um 1834
  • Das besungene Deutschland wird durch den Vers „Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt“ geographisch umgrenzt. Mit der Auswahl ein- und zweisilbiger Gewässernamen, entsprechend dem Versmaß, sowie mit der zusätzlichenAlliteration „Maas – Memel“ ist Hoffmann von Fallersleben eine besonders einprägsame Formulierung geglückt.

    Von den genannten vier Gewässern (drei Flüsse und eine Meerenge) markierten zwei auch die damaligen Grenzen des Deutschen Bundes:

    Die beiden anderen Gewässer begrenzten Territorien, die damalsnicht zum Deutschen Bund gehörten, aber von derdeutschen Nationalbewegung aufgrund der dortigen deutschsprachigen Bevölkerung als Teil des zu schaffenden Deutschlands betrachtet wurden:

    Keine dieser natürlichen Grenzen bildete eine klare ethnische oder sprachliche Grenze. Das Herzogtum Schleswig war sowohl von Deutschen als auch von Dänen bewohnt, wobei die Dänen in der Nähe der Meerenge eine deutliche Mehrheit bildeten. Um die Etsch herum gab es eine Mischung aus Sprechern des Deutschen, desVenetischen und desGalloitalischen, und das Gebiet um die Memel war nicht homogen deutsch, sondern beherbergte auchpreußische Litauer. Im Herzogtum Limburg, das nominell aufgrund der politischen Folgen der Belgischen Revolution 28 Jahre lang Teil des Deutschen Bundes war, wurde Deutsch nur als Fremdsprache gesprochen.

    Dennoch war solch nationalistische Rhetorik im öffentlichen Diskurs des 19. Jahrhunderts relativ häufig. Zum Beispiel bezeichnetGeorg Herwegh in seinem GedichtDie deutsche Flotte (1841) die Deutschen als das Volk „zwischen dem Po und dem Sund“, und 1832 erklärtePhilipp Jakob Siebenpfeiffer, ein bekannter Journalist, auf dem Hambacher Fest, dass er alle „zwischen den Alpen und der Nordsee“ als Deutschtum (die ethnische und geistige deutsche Gemeinschaft) betrachtete.[13]

    DieStaatsgrenzen derBundesrepublik stimmen seit den Vereinbarungen im 1990 geschlossenendeutsch-polnischen Grenzvertrag mit Wirkung zum 16. Januar 1992 auchvölkerrechtlich und endgültig an keiner Stelle mit den geographischen Angaben des Liedes überein; die Maas fließt aber streckenweise nur wenige Kilometer westlich der deutsch-niederländischen Grenze.Nordschleswig wurde 1920 abgetreten, diedeutsche Minderheit macht dort heute etwa 6 % der Bevölkerung aus.[14]Südtirol fiel nach demErsten Weltkrieg anItalien und wurde zur heutigen „Autonome[n] Provinz Bozen – Südtirol“; in der italienischen Bezeichnung heißt es statt „Südtirol“Provincia autonoma di Bolzano – Alto Adige;Deutsch ist inzwischen wiederAmtssprache – nebenItalienisch undLadinisch, in welchem der Name der autonomen Provinz wie im Deutschen den Zusatz „Südtirol“ trägt:Provinzia Autonoma de Balsan/Bulsan – Südtirol.

    Mit dem Einfall, die Grenzen Deutschlands im Lied durch den Verlauf von Flüssen zu paraphrasieren, griff Hoffmann von Fallersleben auf eine IdeeWalthers von der Vogelweide zurück, der – wahrscheinlich im Jahr 1198 oder kurz danach – in seinemIr sult sprechen willekomen formuliert hatte:

    Ich hân lande vil gesehen
    unde nam der besten gerne war. […]
    tiuschiu zuht gât vor in allen.
    Von der Elbe unz an den Rîn
    und her wider unz an Ungerlant
    mugen wol die besten sîn,
    die ich in der werlte hân erkant.

    Ich habe viele Länder gesehen
    und wollte immer die Besten kennenlernen. […]
    Deutsche Art und Bildung übertrifft alle anderen.
    Von der Elbe bis an den Rhein
    und dann wieder bis an die Grenze zu Ungarn
    da leben gewiss die Besten,
    die ich in der ganzen Welt gefunden habe.

    In seinerKinderhymne(Anmut sparet nicht noch Mühe), dieBertolt Brecht 1950 anlässlich der ins Auge gefassten Wiedereinführung desLiedes der Deutschen alsNationalhymne der Bundesrepublik als bewussten Gegenentwurf dichtete, aktualisierte er den geografischen Bezug mit den Versen „Von der See bis zu denAlpen / Von derOder bis zum Rhein“. Entsprechend dem damals auch in derDDR erhobenengesamtdeutschen Vertretungsanspruch bezog sich diese Abgrenzung auf jene im Ergebnis des Zweiten Weltkriegs entstandenen Grenzen, die im Wesentlichen mit denen derBundesrepublik seit 1990 identisch sind.

    Zweite Strophe

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    Auch für die zweite Strophe ließ sich Hoffmann von Fallersleben vom PreisliedIr sult sprechen willekomen des Walther von der Vogelweide inspirieren. In einem Brief vom 27. August 1841 an seine unerfüllte Jugendliebe Henriette von Schwachenberg ausWestfalen schrieb er:

    „Daß ich, als ich ‚Deutsche Frauen‘ schrieb, in erster Linie Ihrer gedachte, ist kaum der Erwähnung wert. Wie mein Erstlingswerk widme ich nach genau 20 Jahren auch mein Deutschland-Lied Ihnen.“[15]

    „Einigkeit“

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    Diedeutsche Teilung symbolisierende Gedenktafel inBiedenkopf/Lahn

    Schon im Juni 1841 nahm Hoffmann von Fallersleben in seinem in denUnpolitischen Liedern veröffentlichten GedichtEins und Alles Bezug auf den Gedanken eines geeinten Deutschland jenseits der Einzelinteressen von Fürsten:[16]

    Deutschland erst in sich vereint!
    Auf! wir wollen uns verbinden,
    Und wir können jeden Feind
    Treuverbunden überwinden.

    Die „Einigkeit“ in der dritten Strophe ist vermutlich von den Worten des sterbenden Attinghausen inSchillersWilhelm Tell („Seid einig – einig – einig“) und vonJohann Gottfried Seumes GedichtAn das deutsche Volk beeinflusst(„[…] Hass und Spaltung herrscht in unsern Stämmen, Einheit nur kann das Verderben hemmen […]“).

    Textvariante in der dritten Strophe

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    Das Lied der Deutschen ist unter anderem von seinem Autor auch alsTrinklied verstanden worden, was den Lobgesang aufdeutschen Wein, deutsche Frauen und deutschen Sang in der zweiten Strophe erklärt. Der Autor hat in seiner eigenen Niederschrift als Alternative zu

    Blüh’ im Glanze dieses Glückes, blühe, deutsches Vaterland!

    auch den Trinkspruch

    Stoßet an und ruft einstimmig: Hoch das deutsche Vaterland!

    vorgesehen.[17]

    Melodie

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    Joseph Haydn
    Hauptartikel:„Die Melodie von Joseph Haydn“ im Artikel Österreichische Kaiserhymnen

    Das Lied der Deutschen wurde seit seiner Entstehung meist nach der vonJoseph Haydn zu Worten vonLorenz Leopold Haschka für KaiserFranz II. komponierten HymneGott erhalte Franz, den Kaiser gesungen.In den ersten Jahrzehnten nach 1841 entstanden noch 58 weitere Vertonungen des Textes.[18] Haydn ließ sich möglicherweise von demkroatischenVolksliedVjutro rano se ja stanem inspirieren, mit dessen ersten drei Takten die Hymne beginnt. Erstmals aufgeführt wurde sie am 12. Februar 1797 imWienerBurgtheater anlässlich des 29. Geburtstags Franz’ II. (des späterenDoppelkaisers Franz I.). Nachdem dieser alsKaiser von Österreich 1804 das Kaisertum Österreich gegründet hatte, war sie bis 1918 die Melodie der österreichischen Kaiserhymne, deren Text jeweils an den herrschenden Kaiser angepasst wurde.

    Melodie
     \relative c'
{ \key es \major \time 4/4 \autoBeamOff
\partial 2 \repeat volta 2 { es4. f8 g4 f | as g f8[ d] es4 | c' bes as g | f g8[ es] bes'2 }
f4 g f8[ d] bes4 | as' g f8[ d] bes4 | bes' as g4. g8 | a4 a8[ bes] bes2 |
\repeat volta 2 { es4. d8 d[ c] bes4 | c4. bes8 bes[ as] g4 |
f4. g16[ as] bes8[ c] as[ f] | es4 g8[ f] es2 } }
\addlyrics {
<<
{ Ei -- nig -- keit und Recht und Frei -- heit
für das deut -- sche Va -- ter -- land!
}
\new Lyrics
{ Da -- nach lasst uns al -- le stre -- ben
brü -- der -- lich mit Herz und Hand! }
>>
Ei -- nig -- keit und Recht und Frei -- heit
sind des Glü -- ckes Un -- ter -- pfand.
Blüh im Glan -- ze die -- ses Glü -- ckes,
blü -- he, deut -- sches Va -- ter -- land!
}


    Geschichte

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    Bericht Hoffmanns zur Entstehung

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    Heinrich Hoffmann von Fallersleben
    Plakette 100 Jahre Komposition „Deutschlandlied“ vonHanns Breitenbach

    Hoffmann von Fallersleben wurde 1841 aufHelgoland von seinemHamburgerVerlegerJulius Campe besucht, der ihm das Lied abkaufte. Er berichtet 1868 darüber:

    „Am 28. August kommt Campe mit demStuttgarter Buchhändler Paul Neff. Er bringt mir das erste fertige Exemplar des zweiten Theils der U. L. [»Unpolitischen Lieder«] […]“[19]

    „Am 29. August spaziere ich mit Campe am Strande. ‚Ich habe ein Lied gemacht, das kostet aber 4 Louisd’or.‘ Wir gehen in das Erholungszimmer. Ich lese ihm: ‚Deutschland, Deutschland über Alles‘, und noch ehe ich damit zu Ende bin, legt er mir 4 Louisd’or auf meine Brieftasche. Neff steht dabei, verwundert über seinen großen Collegen. Wir berathschlagen, in welcher Art das Lied am besten zu veröffentlichen ist. Campe schmunzelt: ‚Wenn es einschlägt, so kann es einRheinlied werden. Erhalten Sie drei Becher, muß mir Einer zukommen.‘ Ich schreibe es unter dem Lärm der jämmerlichsten Tanzmusik ab, Campe steckt es ein, und wir scheiden.“[20]

    „Am 4. September bringt mir Campe das Lied der Deutschen mit der Haydn’schen Melodie in Noten, zugleich mein Bildniß, gezeichnet von C. A. Lill.“[20]

    Uraufführung und Verwendung 1871–1945

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    Gedenktafel am heutigenStreit’s-Haus zur Erinnerung an die erste öffentliche Aufführung desLiedes der Deutschen

    Ab 3. Oktober 1841 hielt sich der liberalebadische PolitikerKarl Theodor Welcker in Streit’s Hotel amJungfernstieg in Hamburg auf. Am 5. Oktober „abends 10 ½“ wurde ihm „ein Ständchen gebracht“. Im Beisein Hoffmanns sangen Mitglieder derHamburger Liedertafel und derHamburger Turnerschaft von 1816 „bei Fackelschein und mit Hornmusik“ desHamburger Bürgermilitärs vor dem Hotel erstmals öffentlich „Deutschland, Deutschland über alles“. Der Hamburger JournalistFrançois Wille brachte ein Hoch auf Welcker aus. Zum Schluss sang man HoffmannsDeutsche Worte hör’ ich wieder (Rückkehr aus Frankreich)[21] undKarl FollensBundeslied „Brause, du Freiheitssang“,[22] begrüßte Welcker und überreichte ihm das „Lied der Deutschen“.[23]

    Im folgenden Jahr nahm Hoffmann den Liedtext in seinen BandDeutsche Lieder aus der Schweiz auf. Obwohl Campe im Erstdruck den Hinweis „Text Eigentum des Verlegers“ angebracht hatte, wurde das Lied mangels damaliger Rechtsverbindlichkeit bald nachgedruckt und fand seinen Weg in zahlreiche Kommers- und andere Liederbücher.

    In seiner Entstehungszeit war das Lied wenig beachtet, und zwar weil erstens mit der Beilegung der Orientkrise im Sommer 1841 die Kriegsgefahr gebannt war und zweitens das Lied nicht wie dasRheinlied ein Kampflied war, sondern mehr besinnlich als kriegerisch wirkte.[24] Auch nach derReichsgründung von 1871 wurde das bis dahin bereits inPreußen übliche LiedHeil dir im Siegerkranz im Sinne einer Nationalhymne verwendet und die Hymne Hoffmanns von Fallersleben durch dieKrone als republikanisch abgelehnt. Beim Volk war zu dieser Zeit dagegen auchDie Wacht am Rhein beliebt. Eine offizielle Hymne gab es nicht. Das Lied der Deutschen war damals ein beliebtespatriotisches Lied unter mehreren. Bei einer offiziellen Gelegenheit wurde es erstmals 1890, bei der Feier anlässlich der Übernahme von Helgoland (infolge desHelgoland-Sansibar-Vertrags), aufgeführt. In der Folge dieses Vertrages gründete sich 1891 derAlldeutsche Verband, der die imperialen Expansionsbestrebungen aufnahm und kanalisierte und das „über alles in der Welt“ in diese Richtung interpretierte.[25] Seitdem wertete man zunehmend auch in Großbritannien das „über alles“ als Zeichen des Expansionsstrebens. WieVictor Klemperer später in seinemLTI – Notizbuch eines Philologen schrieb, gab es aber noch eine andere Deutung; für ihn drückten die Worte im Ersten Weltkrieg „nur die Wertschätzung des Gemüts, die der Patriot seinem Vaterland entgegenbringt“, aus.[26]

    Erst in derWeimarer Republik, am 10. August 1922, wurde dasLied der Deutschen mit allen drei Strophen vom sozialdemokratischen Reichspräsidenten Friedrich Ebert zur Nationalhymne erklärt.[2]

    Nach derMachtübernahme derNationalsozialisten 1933 wurden die zweite und die dritte Strophe des Liedes der Deutschen nicht mehr bei öffentlichen Anlässen gesungen. Wenn die Nationalhymne gespielt und gesungen wurde, folgte in der Regel dasHorst-Wessel-Lied, die Parteihymne der Nationalsozialisten; 1940 wurde dies Vorschrift. Das Ziel war die Symbolisierung der Einheit zwischenNSDAP undStaat. Mit dem Beibehalten wenigstens eines Teiles des Liedes der Deutschen knüpften die Nationalsozialisten aber nicht etwa an die Tradition der Weimarer Republik an: Vielmehr ging ihre Begeisterung für das Lied auf denMythos von Langemarck zurück, nach dem deutsche Soldaten im Ersten WeltkriegDeutschland, Deutschland über alles singend in die Schlacht gezogen sind. Die von den Nationalsozialisten verwendeten Symbole versuchten häufig, eine Kontinuität mit der Zeit vor der Weimarer Republik herzustellen. Dies gilt nicht nur für die Hymne, sondern bereits für den Begriff „Drittes Reich“. DieHakenkreuzflagge der Nationalsozialisten griff die FarbenSchwarz-Weiß-Rot auf, die Farben desDeutschen Reiches von 1871.

    Nach Kriegsende verbot derAlliierte Kontrollrat zwar den Gebrauch charakteristischer „nazistischer oder militärischer Grußformen“,[27] nicht aber das Lied der Deutschen oder auch nur dessen öffentlichen Gesang. Nur in deramerikanischen Zone war „das Singen oder Spielen […] irgendwelcher Militär- oder Nazi-Lieder oder […] deutscher National- oder Nazi-Hymnen“ untersagt.[28] In derfranzösischen und derbritischen Zone gab es überhaupt kein Verbot.[29] EineVerordnung derMilitärregierung vom 15. September 1945 verbot lediglich „das öffentliche Singen oder Spielen militärischer oder Nazi-Lieder oder Melodien“.[30] 1949 wurden diese Verbote von derAlliierten Hohen Kommission aufgehoben.[31]

    Die „vierte Strophe“ oder „Trotzstrophe“

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    Die ersten vier Zeilen der „vierten Strophe“ auf einer Tafel amGlockenturm inWyk auf Föhr, die zur Erinnerung an dieVolksabstimmung in Schleswig (1920) angebracht wurde

    1921 schriebAlbert Matthäi als Reaktion auf den verlorenen Weltkrieg und denVersailler Vertrag eine Ergänzung, die Aufnahme in dasLiederbuch der Deutschen Kriegsmarine von 1927 fand und bis in die 1930er Jahre vor allem in Frontkämpferverbänden wie demStahlhelm und unterDeutschnationalen gesungen und von ihnen als „vierte Strophe“ bezeichnet wurde. Sie war jedoch nie Bestandteil der Nationalhymne.

    Deutschland, Deutschland über alles
    Und im Unglück nun erst recht.
    Nur im Unglück kann die Liebe
    Zeigen ob sie stark und echt.
    Und so soll es weiterklingen
    Von Geschlechte zu Geschlecht:
    |: Deutschland, Deutschland über alles
    Und im Unglück nun erst recht. :|

    Bundesrepublik Deutschland

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    Hauptartikel:Deutsche Nationalhymne

    Bereits am 18. April 1950 forderte BundeskanzlerKonrad Adenauer in einer Rede im BerlinerTitania-Palast die Zuhörer auf, die dritte Strophe des Liedes der Deutschen zu singen.[32] Das Lied der Deutschen wurde dann durch einen imBulletin derdeutschen Bundesregierung veröffentlichten Briefwechsel zwischen Bundeskanzler Adenauer und BundespräsidentTheodor Heuss im Mai 1952 offiziell zur Nationalhymne der Bundesrepublik. Darin erklärte Heuss, dass er „der Bitte der Bundesregierung nachkomme“, die durch Adenauer „erneut“ darum gebeten hatte, „das Hoffmann-Haydn’sche Lied als Nationalhymne anzuerkennen. Bei staatlichen Veranstaltungen soll die dritte Strophe gesungen werden.“[3]

    Dennoch wurde Bundeskanzler Konrad Adenauer bei seinem ersten Staatsbesuch 1953 inChicago mit dem KölnerKarnevalsliedHeidewitzka, Herr Kapitän anstatt einer Nationalhymne begrüßt.[33][34] Auch ein anderes Lied vonKarl Berbuer, derTrizonesien-Song – eine Anspielung auf die dreiBesatzungszonen der Westmächte –, wurde zuvor bei offiziellen Empfängen gespielt.[32][35]

    Der LiteraturwissenschaftlerJost Hermand äußerte sich noch 1979 kritisch zumLied der Deutschen:

    „Dieses Gedicht hat nun einmal nicht nur eine Intention, sondern auch eine Rezeption. Und die ist eindeutig negativ. Schließlich hat man es seit 1914 so stark mit falschen Gehalten aufgeladen und angeheizt, daß seine Herkunft allmählich immer unwichtiger wurde.“[36]

    Nach derdeutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurde nur die dritte Strophe desLiedes der Deutschen Nationalhymne des vereinigten Deutschland. BundespräsidentRichard von Weizsäcker schrieb BundeskanzlerHelmut Kohl in einem Brief vom 19. August 1991: „Die 3. Strophe des Liedes der Deutschen von Hoffmann von Fallersleben mit der Melodie von Joseph Haydn ist die Nationalhymne für das deutsche Volk.“ Kohl stimmte dem mit Schreiben vom 23. August 1991 „namens der Bundesregierung“ zu. Der Briefwechsel wurde zunächst im Bulletin der Bundesregierung vom 27. August 1991 veröffentlicht[37] und als Bekanntmachung vom 19. November 1991 dann noch einmal imBundesgesetzblatt Nr. 63 vom 29. November 1991.[38]

    Alsstaatliches Symbol und Verfassungswert ist die dritte Strophe des Liedes der Deutschen als Nationalhymne gemäß§ 90aStGB gegenVerunglimpfung geschützt. Der strafrechtliche Schutz ist aber dadurch eingeschränkt, dass Autoren von Nachdichtungen sowieParodien der Nationalhymne sich ihrerseits unter Umständen auf dieKunstfreiheit nachArt. 5 Abs. 3Grundgesetz berufen können.

    Das Singen des Liedes wurde zwar nach dem Zweiten Weltkrieg von den amerikanischen Militärbehörden für kurze Zeit verboten, jedoch stellt heute das Abspielen oder Singen der ersten und zweiten Strophe – die offiziell kein Teil der Nationalhymne sind – keine strafbare oder verbotene Handlung dar;[39][40] allerdings wird das Singen insbesondere der ersten Strophe in deröffentlichen Meinung zuweilen als Ausdruck einernationalistischen Einstellung gewertet.

    BriefmarkeLied der Deutschen

    175 Jahre nach Dichtung und Erstaufführung des Liedes wurde am 6. Oktober 2016 eine20-Euro-Gedenkmünze vomBundesministerium der Finanzen herausgegeben, auf deren Vorderseite ein Porträt von Hoffmann von Fallersleben mit dem TextEINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT zu sehen ist. DerRand ist mit… SIND DES GLUECKES UNTERPFAND und175 Jahre Deutschlandlied beschriftet.[41] Sie hat einen Durchmesser von 32,5 mm, einen Silberanteil von 92,5 % und die Prägequalität „Stempelglanz“.[41] Am selben Tag veröffentlichte das Ministerium über dieDeutsche Post AG zudem eineSonderbriefmarke zu 70 Cent, auf der die Nationalhymne zu lesen ist. Vorgestellt wurden beide auf Helgoland am 26. August 2016 durchWerner Gatzer, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen. Ausgegeben wurde die Marke am 6. Oktober.[42]Bereits 1991 erschien zum 150-Jahr-Jubiläum eine Lied und Dichter würdigende Sonderbriefmarke.

    Manuskript

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    Der Nachlass des Dichters und Philologen Hoffmann von Fallersleben gelangte 1903 durch seinen Sohn in dieKönigliche Bibliothek, die heutigeStaatsbibliothek zu Berlin. Ein Teil dieses Nachlasses wurde im Zweiten Weltkrieg zum Schutz vor Kriegszerstörung in das schlesischeKloster Grüssau ausgelagert und gelangte nach Ende des Krieges, als dasGebiet östlich von Oder und Lausitzer Neiße unter polnische Verwaltung kam, in polnischen Besitz. Dieser Teilnachlass befindet sich heute in der Biblioteka Jagiellonska inKrakau und gehört dort zu den Berliner Beständen, den sogenanntenBerlinka. In dem kleineren Teil des Nachlasses, der weiterhin in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt wird, befindet sich eine eigenhändige Handschrift des Deutschlandliedes mit der Signatur „Nachl. Hoffmann v. Fallersleben 70“.

    Ob diese Handschrift, die das eigenhändige Datum 26. August 1841 trägt, die Originalhandschrift (dieUrschrift) des Liedes der Deutschen ist, lässt sich nicht feststellen. Eine weitere eigenhändige Handschrift des Liedes der Deutschen mit der gleichen Datierung findet sich in derStadt- und Landesbibliothek Dortmund.

    Literatur

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    • Roland Schlink:Hoffmann von Fallerslebens vaterländische und gesellschaftskritische Lyrik. Stuttgart 1981,ISBN 3-88099-097-2, insb. S. 45–69.
    • Eberhard Rohse:„Das Lied der Deutschen“ in seiner politischen, literarischen und literaturwissenschaftlichen Rezeption. In: Hans-Joachim Behr,Herbert Blume, Eberhard Rohse (Hrsg.):August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1798–1998. Festschrift zum 200. Geburtstag (= Braunschweiger Beiträge zur deutschen Sprache und Literatur, Band 1). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1999,ISBN 3-89534-281-5, S. 51–100.
    • Eberhard Rohse:Das „Ende vom Lied“? Zur Deutschlandlied-Rezeption Gerhart Hauptmanns. In: Marek Halub, Kurt G.P. Schuster (Hrsg.):Hoffmann von Fallersleben. Internationales Symposion Wroclaw/Breslau 2003 (= Braunschweiger Beiträge zur deutschen Sprache und Literatur, Band 8). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005,ISBN 3-89534-538-5, S. 257–283.
    • Rainer Daehnhardt:Geburt, Tod und Auferstehung des Deutschlandliedes. Eine Dokumentensammlung. Publicações Quipu, Parede 2003,ISBN 972-8408-50-1.
    • Herbert Blume:Maas, Memel, Etsch und Belt. Die Gewässer in Hoffmanns „Lied der Deutschen“. In: Marek Halub, Kurt G.P. Schuster (Hrsg.):Hoffmann von Fallersleben. Internationales Symposion Wroclaw/Breslau 2003 (= Braunschweiger Beiträge zur deutschen Sprache und Literatur, Band 8). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005,ISBN 3-89534-538-5, S. 247–266.
    • Jürgen Zeichner:Einigkeit und Recht und Freiheit – Zur Rezeptionsgeschichte von Text und Melodie des Deutschlandlieds von 1933 bis heute. PapyRossa, Köln 2008,ISBN 978-3-89438-399-2.
    • Clemens Escher:Deutschland, Deutschland, Du mein Alles. Die Deutschen auf der Suche nach ihrer Natiomalhymne 1949–1952. Schöningh, Paderborn 2017,ISBN 978-3-506-78715-6.
    • Jörg Koch:Einigkeit und Recht und Freiheit – Die Geschichte der deutschen Nationalhymne. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2021,ISBN 978-3-17-040184-6.
    • Benjamin Ortmeyer:Argumente gegen das Deutschlandlied. Geschichte und Gegenwart eines Lobliedes auf die deutsche Nation. Bund-Verlag, Köln 1991,ISBN 3-7663-2236-2.
    • Kurt Reumann:Die Geschichte der deutschen Nationalhymne. Frank & Timme, Verlag für wissenschaftliche Literatur, Berlin 2024,ISBN 978-3-7329-1041-0.

    Weblinks

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    Wiktionary: Deutschlandlied – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Wikisource: Das Lied der Deutschen – Quellen und Volltexte
    Wikisource: „Deutschland, Deutschland über alles“ – Quellen und Volltexte

    Einzelnachweise

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    1. Gott erhalte Franz den Kaiser ⋆ Volksliederarchiv (10.000 Lieder). 12. Februar 1797, abgerufen am 20. März 2022. 
    2. abWinfried Klein: Wer sind wir, und was wollen wir dazu singen? In: FAZ.NET. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. September 2012, abgerufen am 4. August 2022. 
    3. abBriefwechsel zur Nationalhymne von 1952. (PDF; 2,9 MB) Abdruck aus dem Bulletin der Bundesregierung Nr. 51/S. 537 vom 6. Mai 1952. Bundesministerium des Innern und für Heimat, abgerufen am 28. Mai 2022. 
    4. Unterpfand hat hier die übertragene Bedeutung ‚Garantie‘; siehe:Was bedeutet „Unterpfand“ in der deutschen Nationalhymne?Gesellschaft für deutsche Sprache.
    5. «Il faut que la France reprenne le Rhin»Victor Hugo:Le Rhin: lettres à un ami, Charpentier, Paris 1845, S. 229.
    6. Wolfgang Mück:NS-Hochburg in Mittelfranken: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933. Verlag Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4),ISBN 978-3-87707-990-4, S. 29 f.
    7. Ritchie Robertson:German Literature and Thought From 1810 to 1890. In: Helmut Walser Smith (Hrsg.):The Oxford Handbook of Modern German History. Oxford University Press, Oxford / New York 2011, S. 268.
    8. Dirk van Laak:Über alles in der Welt. Deutscher Imperialismus im 19. und 20. Jahrhundert. C. H. Beck, München 2005, S. 7.
    9. „L’Allemagne, l’Allemagne par-dessus tout, Par-dessus tout dans le monde, Si, pour se défendre et attaquer, Elle s’unit fraternellement“ – Esquisse psychologique des peuples européens. 1903,S. 299.
    10. Ulrich Günther:‚… über alles in der Welt?‘ Studien zur Geschichte und Didaktik der deutschen Nationalhymne. Luchterhand, Neuwied am Rhein / Berlin 1966, S. 87.
    11. StichwortTrutz im Duden
    12. Hellmuth von Ulmann:Das Deutschlandlied als Symbol. In:Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 36, No. 3 (1984), S. 223–231, hier S. 224.
    13. Celia Applegate, Pamela Potter:Music and German National Identity. University of Chicago Press, 2002, S. 254.
    14. Internetportal der deutschen Nordschleswiger
    15. Fritz Andrée:Hoffmann von Fallersleben. Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft, 1972, S. 49.
    16. Ingrid Heinrich-Jost:August Heinrich von Fallersleben – Preußische Köpfe – Literatur. Stapp Verlag Wolfgang Stapp, Berlin 1982, S. 85.
    17. Britta Schwanenberg, Annette Holtmeyer:Das Lied der Deutschen. planet-wissen.de Erstveröffentlichung 2006, Letzte Aktualisierung 16. März 2021, abgerufen am 8. Juni 2022.
    18. Ingrid Heinrich-Jost:August Heinrich von Fallersleben – Preußische Köpfe – Literatur. Stapp Verlag Wolfgang Stapp, Berlin 1982, S. 88.
    19. Hoffmann von Fallersleben:Mein Leben. Aufzeichnungen u. Erinnerungen. Band 3. Rümpler, Hannover 1868,S. 211.
    20. abHoffmann von Fallersleben:Mein Leben. Aufzeichnungen u. Erinnerungen. Band 3. Rümpler, Hannover 1868,S. 212.
    21. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben:Unpolitische Lieder 1. Hoffmann und Campe, Hamburg 1840,ISBN 3-628-44089-0,urn:nbn:de:kobv:b4-200905192626. 
    22. Liederbuch des deutschen Volkes. Leipzig 1845,S. 36.
    23. Hoffmann von Fallersleben:Mein Leben. Aufzeichnungen u. Erinnerungen. Band 3. Rümpler, Hannover 1868,S. 222.;Deutschlandlied – Premiere in Hamburg,Hamburger Abendblatt vom 26. Juni 2002.
    24. Helmut Berschin:Das Lied der Deutschen, 1. Oktober 2013.
    25. Dirk van Laak:Über alles in der Welt. Deutscher Imperialismus im 19. und 20. Jahrhundert. Beck, München 2005,ISBN 3-406-52824-4,S. 7.
    26. Victor Klemperer:LTI. Notizbuch eines Philologen. Reclam, Stuttgart 2007, S. 334.
    27. Kontrollratsgesetz Nr. 8 vom 30. November 1945, Amtsblatt des Kontrollrats 1945, Nr. 2, S. 33.
    28. Gesetz Nr. 154 der amerikanischen Militärregierung über „Ausschaltung und Verbot militärischer Ausbildung“, Amtsblatt der Militärregierung Deutschland, Amerikanisches Kontrollgebiet, 1945, S. 52.
    29. G. Clemens:Britische Kulturpolitik in Deutschland 1945–1949. Stuttgart 1997, S. 143, 144.
    30. Art. II Ziff. 2 lit. d) der Verordnung Nr. 8 vom 15. September 1945, Amtsblatt der Militärregierung Deutschland, Britisches Kontrollgebiet 1945, S. 7.
    31. Gesetz Nr. 16 vom 16. Dezember 1949, Amtsblatt der Alliierten Hohen Kommission in Deutschland, 1949, Nr. 7.
    32. abHeidewitzka, Herr Kapitän – Adenauers Hymnen-Handstreich. Abgerufen am 13. April 2013. 
    33. Nationalhymne und Grundgesetz: CDU singt Adenauers Lied. taz, 14. Dezember 2015, abgerufen am 20. Februar 2020. 
    34. Harald Wiederschein: Nationalhymne: Darum bereitet das „Lied der Deutschen“ so vielen Probleme. Focus, 15. Februar 2017, abgerufen am 20. Februar 2020. 
    35. Trizonesien-Lied sorgte 1949 für Aufregung. Abgerufen am 13. April 2013. 
    36. Jost Hermand:Sieben Arten an Deutschland zu leiden. Band 2141 der Athenäum Taschenbücher, Verlag Athenäum, 1979, S. 73.
    37. Bulletin des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung Nr. 89 vom 27. August 1991, S. 713, auf1000dokumente.de
    38. Text der Bekanntmachung der Briefe des Bundespräsidenten vom 19. August 1991 und des Bundeskanzlers vom 23. August 1991 über die Bestimmung der 3. Strophe des Liedes der Deutschen zur Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland (BGBl. 1991 I S. 2135).
    39. AG Lüneburg, Beschluss vom 15. Dezember 2003, Az. NZS 15 Gs 419/03,Volltext (Memento desOriginals vom 8. April 2022 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ipicture.de.
    40. Lied der Deutschen,Zeit Online abgerufen am 19. März 2011.
    41. abshop.deutschepost.de
    42. Vorstellung der Sonderbriefmarke und der 20-Euro-Gedenkmünze „175 Jahre Deutschlandlied“. BMF, 24. August 2016, abgerufen am 17. November 2016. 
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