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Christel Schulze

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zur deutschen Theaterwissenschaftlerin und -pädagogin dieses Geburtsnamens sieheChristel Hoffmann (Theaterwissenschaftlerin) (* 1936).

Christel Schulze (*25. Dezember1936) ist eine deutsche Sängerin, die in derDDR erfolgreich war.

Leben

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Bereits mit neun Jahren stand Christel Schulze auf der Bühne, mit 14 Jahren erhielt sie Gesangsunterricht. Sie plante, als Sopranistin Opern zu singen. Gleichzeitig spielte sieGitarre und wurde so mit derVolksmusik und demSchlager vertraut. 1956 gewann sie den ersten Platz bei der Sendung „Die kleine Premiere“ desBerliner Rundfunks[1] mitWenn ein Zigeuner weint. Sie studierteGesang,Klavier, Gitarre,Blockflöte undAkkordeon[1] und nahm bis 1984 etwa 450 Titel auf.[2]

1960 wurde ihr SchlagerBaciare beim PlattenlabelAmiga als Single veröffentlicht. Weitere Schlager wieMidi midinette,Hallo, mein Herr,Bimbo, nimm die Gitarre und sing undIn Mexiko, da ist das so folgten. 1963 begann sie verstärkt, Volkslieder zu interpretieren, und ging damit im In- und Ausland auf Tournee. Sie gehörte als eine der ersten Sängerinnen zurHootenanny-Bewegung in der DDR und nahm 1966 mitKlaus Schneider die SingleHerbstlied/Liebeslied auf. Mit ihm trat sie häufig als Duo auf, wobei er meist Gitarre spielte.[2]

Christel Schulze konnte in zahlreichen Sprachen singen. 1966 gewann sie beim Internationalen Liederfestival „Lied der Freundschaft“ inMoskau mit ihrer Interpretation vonChrennikowsMoskauer Fenster den 1. Preis. Eines ihrer Lieder wurde daraufhin auf sowjetischen Schallplatten veröffentlicht. Sie nahm im selben Jahr an dem Festival „Lied der Freundschaft“ inBudapest und am „Internationalen Jazz-Festival“ inPrag teil. Schulze wandte sich demChanson,Jazz undMusical zu. 1971 wurde sie Lehrbeauftragte für Gesang an derHochschule für Musik „Hanns Eisler“ inOst-Berlin. Im selben Jahr erhielt sie den ersten Preis für die beste Interpretation einesSoldatenliedes.[1] 1977 nahm die Sängerin an denChansontagen der DDR inFrankfurt (Oder) teil und gewann den „Preis desVEB Deutsche Schallplatten“.[1] Mehrere ihrer Lieder wurden inDEFA-Filmen alsFilmmusik verwendet.[1] 1984 erkrankte ihre Mutter schwer. Schulze zog sich aus dem Musikgeschäft zurück und pflegte ihre Mutter bis zu deren Tod 1991. Sie führte fortan eine kleine Pension und gab Gesangs- und Instrumentalunterricht.[2]

2006 feierte Schulze mit Weggefährten aus ihrer Zeit als Berufsmusikerin ihr 60-jähriges Bühnenjubiläum. Sie lebt inTeltow.

Diskografie

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Singles

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  • 1960:Baciare /Hallo, mein Herr (Amiga)
  • 1960:Wer weiß, wer weiß (nur B-Seite, Amiga)
  • 1960:Schön ist die Liebe /Bleib’ bei mir (Amiga)
  • 1960:Midi Midinette /Ein Herz mit so viel Sehnsucht (Amiga)
  • 1961:A la ronda (nur B-Seite)
  • 1962:Tagelang, nächtelang /Fernando (Amiga)
  • 1963:In Mexiko, da ist das so /Tingel-Tangel-Tamburin (Amiga)
  • 1966:Herbstlied /Liebeslied (mitKlaus Schneider, Amiga)

Stücke auf Kompilationen

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  • 1961:Schön ist die Liebe aufEP (Amiga)
  • 1963:In Mexiko, da ist das so auf EP (Amiga)
  • 1966:Somebody Loves You undSummertime aufGershwin-Evergreens (Amiga)
  • 1967: Вечерняя Песня auf Гости Москвы, 1966 (EP,Melodija)
  • 1967: Вечерняя Песня auf Международный Фестиваль Эстрадной Песни (LP, Melodija)
  • 1967:Moskauer Fenster aufAbend an der Moskwa (Amiga)
  • 1967:Die Liebe ist wie der April aufSchlager 1966 (Amiga)
  • 1968:Bau mir ein Haus aufSchlager 1968 (Amiga)
  • 1969:Das Kutschenlied,So verliebt undIch hab’ die goldene Sonne aufMusical Erfolge (Amiga)
  • 1972:Die Taube aufSur le pont – Folklore Modern (Amiga)
  • 1978:Sei mal verliebt (Let’s Do It) aufMelodien aus internationalen Musicals (Amiga)

Literatur

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  • Joachim Lang:Das offizielle Bärbel Wachholz Buch. Lang, Auerbach 2010,ISBN 978-3-00-032397-3 (mit Biografie über Christel Schulze).
  • Chansons, Songs, Lieder von Interpreten der DDR. VEB Lied der Zeit, Musikverlag Berlin, Berlin 1979 beiGoogle Books

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. abcdeChansons, Songs, Lieder von Interpreten der DDR. VEB Lied der Zeit, Musikverlag Berlin, Berlin 1979 beiGoogle Books
  2. abcChristel Schulze bei Musiklegenden des Ostens (Memento desOriginals vom 29. November 2014 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jotwede-online.de, abgerufen am 10. Februar 2012
Normdaten (Person):Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 17. September 2022.
Personendaten
NAMESchulze, Christel
KURZBESCHREIBUNGdeutsche Sängerin
GEBURTSDATUM25. Dezember 1936
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