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Carl Steffeck

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Carl Steffeck
Carl Steffeck

Carl Steffeck, auchKarl Steffeck geschrieben (*4. April1818 inBerlin; †11. Juli1890 inKönigsberg, Ostpreußen; vollständiger Name:Carl Constantin Heinrich Steffeck), war ein deutscherMaler undGrafiker. Er wurde vor allem durch seine Bilder vonPferden und Hunden bekannt.

Leben

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Steffeck, Sohn des künstlerisch interessierten Privatiers Carl Steffeck (1791–1864)[1], besuchte schon zu Gymnasialzeiten dieBerliner Kunstakademie. 1837 kam er in dieMeisterklasse des PferdemalersFranz Krüger, später ins Atelier vonCarl Joseph Begas. 1839 ging er nachParis, wo er zwei Monate lang SchülerPaul Delaroches war, besonders aber die ArbeitenHorace Vernets studierte. Von 1840 bis 1842 hielt er sich inItalien auf.

Nach seiner Rückkehr malte er meist Jagd- und Tierbilder. Über dieses Genre hinaus weist sein großes historisches GemäldeAlbrecht Achilles im Kampf mit den Nürnbergern um eine Standarte von 1848, das sich durch den Glanz der Farbgebung und durch die meisterhafte Darstellung der Pferde auszeichnete. 1864 erwarb der preußische Staat das Bild für dieNationalgalerie Berlin (dort heute alsAlbrecht Achill im Kampf um Nürnberg[2]).

Porträtmedaillon auf Steffecks Grabstein (Französischer Friedhof, Berlin)

Steffeck spezialisierte sich immer mehr auf Gemälde von Pferden in Ruhe und Bewegung und auf Sportbilder und Pferdeporträts. Daneben schuf er zahlreiche Porträts kleinen Formats, einige weitere große historische Gemälde, viele Aquarelle, Lithografien und Radierungen sowie einige Tierskulpturen aus Bronze. Sein SchülerMax Liebermann berichtete, Steffeck habe seine kleinformatigen Reiterbildnisse, die er für sechsFriedrichsdor verkaufte, meist in nur einer Sitzung gemalt, so dass der Porträtierte das Bild oft noch nass mit nach Hause nehmen konnte.

Seit Anfang der 1850er Jahre widmete sich Steffeck vermehrt der Lehre; einer seiner Schüler warHans von Marées. 1859 wurde er Professor an der Berliner Kunstakademie, 1880 wurde er als Direktor an dieKunstakademie Königsberg berufen.

1890 starb er plötzlich an einemSchlaganfall. Er wurde auf demFranzösischen Friedhof an der Chausseestraße in Berlin bestattet. Das Porträt-Medaillon für seinen Grabstein schuf der BildhauerFriedrich Reusch, ein Professoren-Kollege von der Königsberger Kunstakademie.

Werk

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Carl Steffeck, Königin Luise mit ihren beiden ältesten Söhnen im Park von Luisenwahl, 1886
Carl Steffeck, Schimmel, Hund und Bursche
Carl Steffeck, Hunde, 1856
Historische und militärische Gemälde
Porträts
Pferde- und andere Tierbilder
  • Pferdeschwemme
  • Zwei Wachtelhunde um einen Sonnenschirm streitend (1850)
  • Der lauernde Fuchs
  • Arbeitspferde (1860)
  • Halali (1862)
  • Pferdekoppel (1870)
  • Wochenvisite (1872)
  • Wettrennen (1874)
  • Die Stute mit dem toten Füllen
  • Zigeunerknabe durch einen Wald reitend
  • Stute mit Fohlen auf der Weide, um 1877, Öl auf Leinwand, H63,2 × B83,5 cm,Neue Galerie (Kassel)
Anderes
  • Himmelfahrt Christi, Altarbild für die protestantische Kapelle inKarlsbad

Literatur

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  • Steffeck, Karl. In:Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 15, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 254.
  • Hermann Arthur Lier: Steffeck, Carl. In:Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 787 f.
  • Lisa Hackmann:Steffeck, Carl Constantin Heinrich. In: Bénédicte Savoy, France Nerlich (Hrsg.):Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793-1843. De Gruyter, Berlin / Boston 2013,ISBN 978-3-11-029057-8, S. 271–274.

Weblinks

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Commons: Carl Steffeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sammlung Online. Abgerufen am 7. Juni 2021. 
  2. Albrecht Achill im Kampf um Nürnberg. In: SMB Sammlungen Online. Abgerufen am 29. Dezember 2024. 
Personendaten
NAMESteffeck, Carl
ALTERNATIVNAMENSteffeck, Karl; Steffeck, Carl Constantin Heinrich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM4. April 1818
GEBURTSORTBerlin
STERBEDATUM11. Juli 1890
STERBEORTKönigsberg, Ostpreußen
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